Alles verkehrt herum hier

Wie ich erwartet habe, ist in Australien vieles anders als in Europa, aber auch vieles gleich. Am ersten Tag war eine der eher lustigen Herausforderungen, mich (als Fußgänger) an den Linksverkehr zu gewöhnen. Klar, wenn man über die Straße geht, dann schaut man, wie man es als Kind gelernt hat, erst links, dann rechts, dann nochmal links. Lebensgefährlich! Zumindest hier in Australien, denn die richtige Reihenfolge ist natürlich rechts – links – rechts. Und noch zwei gute Ratschläge für die Benutzung von Ampeln als Fußgänger: Habe Geduld – irgendwann wird sie schon grün werden. Aber dann nimm die Beine in die Hand, denn sie bleibt es nicht lange 😉

Noch ein Füßgänger. Ibisse sind hier eher wie Tauben. Fun Fact: Ich wohne gerade im Ibis Hotel 😉

Apropos Fußgänger: Viel mehr Aufmerksamkeit als die Autos auf Australiens Straßen kostet mich etwas, was mir auch schonmal in Japan aufgefallen ist, was ich aber total vergessen hatte. Wenn man in Kontinentaleuropa irgendwo auf Kollisionskurs mit anderen Menschen ist, weichen beide zwangsläufig auf die jeweils eigene rechte Seite aus. Sollte man in Australien nicht machen, denn hier weichen die Menschen konsequenterweise nach LINKS aus. Das war am ersten Tag schon eine konstante Herausforderung.

Überblick vom Anfang der Sydney Harbour Bridge

Mein erster Tag hat mich direkt vom Flughafen ins Hotel, unter die Dusche und dann, weil die Müdigkeit noch nicht eingesetzt hatte, nach Downtown Sydney gebracht. Der Nahverkehr ist super ausgebaut – Züge und Trams fahren im 10-Minuten-Takt. Obwohl Sydney eine Millionenstadt ist, wirkt der Kern sehr überschaubar, fast europäisch. Jedenfalls ganz anders als Moloche wie New York oder Tokio.

Hinterhof

Vor meiner Reise hatte ich mich schon schlau gemacht, wie ich denn hier die Fahrten mit dem ÖPNV bezahlen kann. Einschlägige Webseiten erwähnen die Opal-Card, die man aufladen und dann das Guthaben verfahren kann. Inzwischen braucht es sogar das nicht mehr. Alles, was man benötigt, ist eine Kreditkarte mit NFC Funktion, das ist das kleine Funkwellen-Symbol auf der Vorderseite – haben heute eigentlich alle Karten. Dann muss man nur noch mit der Kreditkarte durch die Schranke gehen und am Ende der Fahrt – sinnvollerweise mit derselben Karte – wieder raus. Die Gebühr wird einfach abgebucht. Fun Fact am Rande: Natürlich funktioniert das auch 1a mit dem Handy und der SmartWatch (bei mir aka ApplePay). Genial gemacht!

Circular Quay Fährhafen und das Übersee-Terminal (links)

Gegen Nachmittag hat mich dann doch die Müdigkeit der langen Reise und trotz der Travel Essence auch der Jetlag eingeholt und ich habe mich ins Hotel verzogen, um eine Mütze voll Schlaf zu nehmen. Jetzt noch trotz aller Müdigkeit bis zu einer „normalen“ Uhrzeit wach bleiben, damit sich die innere Uhr umstellen kann. Morgen habe ich dann noch einen Tag in Sydney.

Großer Pott aus England am Übersee-Terminal

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