Geht der Trend in unserer Gesellschaft in Richtung “betreutes Denken”?
Warum blinken wir eigentlich vor dem Abbiegen und welchen Sinn macht es, die Hausaufgaben zu erledigen? Warum mäht mein Nachbar immer samstags den Rasen und muss mich wirklich jemand darauf hinweisen, dass es an heißen Tagen wichtig ist, ausreichend viel zu trinken und sich nicht zu lange in der prallen Sonne aufzuhalten?
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit unserer Beobachtung, dass das Hinterfragen von Gewohnheiten, Routinen und Informationen, bzw. Anordnungen, denen Menschen im Alltag begegnen, nicht gefördert wird und an vielen Stellen vermutlich auch nicht gewollt ist. Ein Zustand, der vielen Mitmenschen vielleicht sogar entgegen kommt, denn wer nicht für sich selbst entscheiden muss, mag die Idee haben, auch nicht verantwortlich zu sein, wenn es nicht so läuft wie erhofft.
In der Weihnachtszeit und zwischen den Jahren haben Rituale Hochkonjunktur. Angefangen vom traditionellen Weihnachtsessen, dem Gang in den Weihnachtsgottesdienst, dem Countdown vor 24 Uhr und der Knallerei danach bis hin zu den guten Vorsätzen, die jedes Jahr gefasst werden, um dann nach Neujahr im Alltagsstress unterzugehen. Rituale geben unserem Alltag und unserem Leben Struktur, aber sind sie immer sinnvoll?
Hier noch ein kleiner Nachtrag zur Bedeutung, bzw. Herkunft des Wortes Ritual, nachzulesen auf Wikipedia:
„Ein Ritual (von lateinisch ritualis ‚den Ritus betreffend‘, rituell) ist eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, meist formelle und oft feierlich-festliche Handlung mit hohem Symbolgehalt. Sie wird häufig von bestimmten Wortformeln und festgelegten Gesten begleitet und kann religiöser oder weltlicher Art sein (z. B. Gottesdienst, Begrüßung, Hochzeit, Begräbnis, Aufnahmefeier usw.).“
Gibt es Rituale, die in Eurem Leben entweder eine große Rolle spielen oder auf die Ihr lieber verzichten würdet?