Ich habe noch keine Ahnung wo ich landen werde

Von einer, die auszog um sich selbst zu finden und glücklich zu sein.

Kennengelernt haben wir Celin beim Kampfsport und als sie irgendwann erzählt, dass sie vorhat, nach Portugal zu fahren um dort in ihrem Auto zu leben, haben wir wahrscheinlich schon etwas komisch geschaut …

Was sich zuerst nach einer fixen Idee anhört, wird Stück für Stück realistischer und irgendwann zur Realität. Celin hat Deutschland inzwischen verlassen und ist gut in Portugal angekommen.

Mit 24 Jahren ist Celin auf der Suche nach ihrer ganz persönlichen Version eines glücklichen Lebens. Wenn nicht jetzt, wann dann? Und hatten wir nicht auch in unserer Folge über das Alleinsein-Können (https://ukgw.de/folge/115-ich-bin-ich-auch-ohne-dich) darüber gesprochen, dass es nicht nur sinnvoll, sondern sogar notwendig ist, sich selbst kennenzulernen, bevor man eine Familie gründet?

Auch wenn vielleicht nicht jeder den Mut hat, gleich auszuwandern, kommen wir gemeinsam zu dem Schluss, dass es nur von Vorteil sein kann, den eigenen Horizont zu erweitern und über den sprichwörtlichen Tellerrand zu blicken. Wir wünschen Celin von Herzen alles Gute dabei.

Wenn Ihr Celin auf ihrer Reise zumindest virtuell folgen wollt, dann findet Ihr sie auf Instagram unter @celinpio (https://www.instagram.com/celinpio/)

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Abgewürgt! Wie gefährlich ist Hebeln und Würgen im Kampfsport?

Warum Kampfsport weniger gefährlich als Fußball ist und Grenzerfahrungen bereichernd sind.

Da im BJJ (Brazilian Jiu-Jitsu) viel mehr und länger im Boden gekämpft wird, als es im Judotraining der Fall ist, begegnen uns hier Hebel- und Würgetechniken noch viel häufiger. Denn um den Partner zum Aufgeben (Abschlagen) zu bewegen, sind diese Techniken natürlich grandios.

Nachdem Carsten zum ersten Mal in seinem Kampfsportleben mitten auf der Matte “eingeschlafen” ist, weil er in einem Würger nicht mehr rechtzeitig abschlagen konnte, sprechen wir in dieser Folge ausführlich darüber, welchen Nutzen wir darin sehen, Techniken wie Hebeln und Würgen zu erlernen und anzuwenden. Aspekte wie Verantwortung übernehmen, Grenzen setzen und wahren und Vertrauen in den Partner führen uns wieder einmal in den Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und lassen vermuten, dass Hebel und Würger – richtig ausgeführt – nicht nur ungefährlich sind, sondern die Erfahrung aus dem Training auch außerhalb der Matte eine Bereicherung ist.

Hier geht es zur Playlist mit unseren anderen Folgen zum Thema Kampfsport: https://ukgw.de/playlist/kampfsport

Und Infos zur Arena in Aschaffenburg, in der wer regelmäßig begeistert BJJ und Krav Maga trainieren, findet Ihr hier: https://arena-aburg.de

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Nimmst Du die rote oder die blaue Pille?

Auch wenn unsere Welt (voraussichtlich) keine Computersimulation ist, haben wir die Wahl, wie wir sie sehen.

„Das ist deine letzte Chance. Danach gibt es kein Zurück. Nimm die blaue Pille: Die Geschichte endet, du wachst in deinem Bett auf und glaubst, was du auch immer glauben willst. Nimm die rote Pille: Du bleibst hier im Wunderland und ich werde dir zeigen, wie tief das Kaninchenloch reicht.“

Das ist ein Zitat aus dem Film “Matrix”. Der Hauptdarsteller Neo steht vor der Wahl, weiterhin Teil der Computersimulation der Matrix zu sein oder aufzuwachen und in der realen Welt zu leben. Wem der Film gar nichts sagt, der findet hier Infos darüber: https://de.wikipedia.org/wiki/Matrix_(Film)

Wir gehen zwar nicht davon aus, dass das, was wir bisher als Realität wahrgenommen haben, nur eine Simulation ist, in den letzten Wochen und Monaten haben wir aber schon den Eindruck, dass es irgendwie zwei Versionen der Welt gibt: Diejenige in den Medien, die geprägt von Krankheit, Krieg und Angst ist, und unsere, in der diese Dinge so gut wie keine Rolle spielen, weil wir tief in uns drinnen wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und letztlich alles gut werden wird.

Das mag naiv klingen, hat aber den unbestreitbaren Charme, dass wir uns gerade nicht so sehr um die Dinge sorgen, die wir ohnehin nicht direkt beeinflussen können, sondern uns um das kümmern, was wir ganz real tun können.

Die Entscheidung, die “rote Pille” zu nehmen, muss dabei von jedem Menschen selbst getroffen werden – es ist weder unsere Aufgabe, noch überhaupt möglich, andere von etwas zu überzeugen oder sogar jemanden zu “retten”. Wir sind sogar der Meinung, dass es besser ist, darauf zu verzichten, die alten Systeme zu stützen oder den Leidensdruck darin zu mildern, denn das würde deren Lebensdauer nur verlängern.

Die angesprochene Folge “Ich überlasse alle Kontrolle dem Universum” findet ihr hier: https://ukgw.de/folge/128-ich-ueberlasse-alle-kontrolle-dem-universum

In unserer Folge “Ohne Tiefgang keine Selbstentfaltung” sprechen wir darüber, dass ein Kratzen an der Oberfläche uns nicht weiterbringt. Erst, wenn wir es ernst meinen, können wir die notwendigen Schritte gehen: https://ukgw.de/folge/130-ohne-tiefgang-keine-selbstentfaltung

Die Folge über das allgemeine Lebensrisiko trägt den Titel “No risk, no fun” und ihr findet sie hier: https://ukgw.de/folge/99-no-risk-no-fun

Ein Buch zum Thema Emotionale Fitness findet ihr hier https://www.essenzenladen.de/de/essenzen/araretama/buecher-karten/311/das-araretama-mandala und die Ararêtama Regenwaldessenzen sind hier https://www.essenzenladen.de/de/essenzen/araretama/

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Ich überlasse alle Kontrolle dem Universum

… und lehne mich entspannt zurück. Oder was bedeutet dieser Satz im Alltag?

Wenn Dich der Muskeltest in der großen Liste der Affirmationen immer wieder zu diesem einen Satz “Ich überlasse alle Kontrolle dem Universum” führt, dann lohnt es sich, genauer darüber nachzudenken, was das im Alltag bedeutet.

Heißt, dem Universum die Kontrolle zu überlassen, dass wir uns ganz entspannt in die Hängematte legen können und das Universum schmeißt unser Leben? Heißt es, dass wir uns treiben lassen sollten, und einfach mal schauen, was oder wer so auf uns zukommt? Und ist es wirklich leicht, die Kontrolle abzugeben?

Anhand von einigen Beispielen aus unserem Alltag besprechen wir in dieser Folge, wie wir diese Affirmation verstehen und leben und es wird schnell klar, dass die Kontrolle abgeben nicht gleichbedeutend damit ist, auch die Verantwortung abzugeben.

Was denkt Ihr darüber? Schreibt uns Eure Gedanken an feedback@ukgw.de

Und hier die Liste der Links zu den weiterführenden Infos, zu Themen, Folgen und Materialien, die wir in dieser Folge erwähnt haben:

Der Essenzen Podcast von Carsten: https://essenzen.show

Andreas Homepage mit vielen Angeboten auch zur Kinesiologie: https://www.andrea-schlauersbach.com/

Die erwähnte Kolumne „Zu guter Letzt…“ aus dem Newsletter des Essenzenladens: https://essenzen.blog/2023/01/zu-guter-letzt-januar-2023/

Die universelle Testliste von Katrin Remmelberger mit vielen Affirmationen findet Ihr hier: https://www.essenzenladen.de/de/pub02008/katrin-remmelberger/die-universelle-testliste

Unsere Folge zum Thema Werbung: https://www.youtube.com/watch?v=qVCz9c8AmAg

Unsere Folge zum Human Design: https://youtu.be/UcVV5YdVdAw

So, oder besser – die Abundance Karten von den Pacific Essences: https://www.essenzenladen.de/de/essenzen/pacific-essences/buecher-karten/227/die-abundance-wohlstandskarten

Unsere Folge über Veränderung: https://youtu.be/mzHe26f_a3Q

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Intuitive Entscheidungen im Rückblick

Auch, wenn alles klar ist und sich eine Entscheidung richtig anfühlt, heißt das noch lange nicht, dass sie auch leicht ist oder es eine Garantie gibt, dass es danach besser weitergeht.

Der Abschied vom Judo ist uns z.B. wirklich schwer gefallen, auch wenn es sich völlig richtig angefühlt hat, und auch andere Veränderungen waren nicht sofort leicht. In dieser Folge blicken wir u.a. auf solche Entscheidungen zurück und versuchen mit Hilfe der „Autoritäten“ aus dem Human Design noch genauer zu greifen, wie wir eigentlich (gute) Entscheidungen treffen.

Eine gutgelaunte Folge für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen und ein wenig mehr über Human Design erfahren möchten.

Zu den erwähnten Folgen und Links geht es hier:

Eine erste Folge (auch) über Human Design:
https://www.youtube.com/watch?v=UcVV5YdVdAw&list=PLlkiHTL93loyDWuItooDYzxXfxQ6Yu-cn&index=41

Links zu Chartgeneratoren, mit denen Ihr Eure Autorität bestimmen könnt.

https://humandesign-mentoring.com/chart-generator/

https://www.myhumandesign.com/get-your-chart/

Unser Abschied vom Judo:

https://www.youtube.com/watch?v=IcwReuNbTuk&list=PLlkiHTL93lowTPj-2si7KzOLjS5r_vOW_&index=10

Aus der Zeit, als wir wegen 2G nicht trainieren durften:

https://www.youtube.com/watch?v=NxSq7T8cQLM&list=PLlkiHTL93lowTPj-2si7KzOLjS5r_vOW_&index=7

No risk, no fun!

Wie weit lässt sich das allgemeine Lebensrisiko minimieren?

Wie haltet ihr es mit den Sicherheitsvorkehrungen beim Fahrradfahren? Tragt ihr immer einen Helm oder nur manchmal? Oder reicht euch der Helm alleine nicht aus und ihr tragt noch eine Warnweste für die bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr? Wie müssen eure Kinder ausgestattet sein, um mit Schlittschuhen aufs Eis zu dürfen? Genügen Euch neben der normalen Kleidung Mütze und Handschuhe oder besteht ihr auf Helm und Schützer?

Wir sind uns wohl alle einig, dass es im Leben potentielle Risken gibt, die Menschen sehr unterschiedlich einschätzen und bewerten. Mit Blick auf die letzten Jahre kommt es uns so vor, als würde sich die Idee, sich vor allen möglichen, auch sehr unwahrscheinlichen, Risiken schützen zu wollen und auch zu können in der Gesellschaft immer weiter verbreiten. Aber wie viel Schutz und Sicherheit sind möglich? Und wie viel ist vielleicht zuviel, weil wir vor lauter Schutz nicht mehr dazu kommen, zu leben?

Die von Carsten in dieser Folge erwähnte amerikanische Serie heißt „Dead like me – so gut wie tot“ und ist 2003 erschienen.

Mach Dir keine Sorgen!

Sorgen machen mag normal sein, aber ist es auch sinnvoll?

Ist es nicht naiv oder leichtsinnig, sich so gar keine Sorgen zu machen? Birgt das Leben für uns und unsere Kinder nicht so viele Gefahren, dass es völlig normal ist, sich um vieles Sorgen zu machen?

In dieser Folge überlegen wir, wem Sorgen nutzen und ob sie dem Menschen, der sich Sorgen macht nicht ebenso schaden wie dem Menschen, um den sich jemand Sorgen macht. Sorgen sind oft virtuell, entspringen unserer Phantasie, in der wir uns vorstellen, was alles passieren könnte. Und natürlich machen solche Vorstellungen Angst und lähmen vielleicht sogar zeitweise, so dass sie uns daran hindern, entscheiden zu können, wo wir wirklich aktiv werden und handeln sollten und wo wir erstmal abwarten müssen.

Wäre es dann nicht gut, wir hätten Strategien, die uns helfen mit Situationen umzugehen, in denen wir uns Sorgen machen? Neben dem absichtsvollen Relativieren der sorgenvollen Situation und dem Zuschalten der linken Hirnhälfte kann z.B. eine Essenz wie „Urvertrauen“ (https://www.essenzenladen.de/de/cm109/der-essenzenladen/urvertrauen) helfen, die Sorgenspirale zu unterbrechen und der Situation mit mehr Vertrauen zu begegnen.

Wir werden alle sterben!

Über den persönlichen Umgang mit Verschwörungstheorien

Laut Wikipedia wird als Verschwörungstheorie der Versuch bezeichnet, einen Zustand, ein Ereignis oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären. Und da es aktuell viele Entwicklungen gibt, für die sehr viele Menschen nach Erklärungen suchen, stehen Verschwörungstheorien derzeit hoch im Kurs. Und vermutlich wurde selten so schnell Realität, was gestern noch als Theorie abgetan wurde…

Wie aber persönlich umgehen, mit den Gedankenmodellen und Geschichten, die uns im Kontakt mit Medien und Mitmenschen immer wieder erreichen? Gehen wir mit diesen Themen und Informationen in Resonanz oder nicht? Halten wir sie für wahr oder nicht? Und wenn wir sie für wahr halten, was bedeutet das dann für uns und unseren Alltag? Lassen wir uns von der Panik und Angst, mit denen diese Verschwörungstheorien natürlicherweise verbunden sind, beeinflussen und teilen unser vermeintliches Wissen willkürlich weiter oder halten wir es wie Sokrates und sieben aus, was wir weitergeben?

Kurzsichtigkeit ist nicht nur eine Frage der Augen

Pacta sunt servanda (lat.; dt. Verträge sind einzuhalten) – keine Frage. Wo kämen wir denn auch hin, wenn keiner sich an Absprachen halten würde. Auf der anderen Seite steht jedoch der gesunde Menschenverstand und vielleicht sogar ein wenig guter Wille. Wenn man blind auf die Buchstaben der Verträge pocht, ist der Schaden oft größer, als wenn man gesundes Geben und Nehmen praktiziert. Die meiste Zeit funktioniert das mit den Partnern, mit denen ich zusammenarbeite sehr gut. Und dann gibt es trotzdem immer wieder Ausreißer.

So geschehen heute mit der Firma INTERSEROH Dienstleistungs GmbH, die unter der Domain lizenzero.de ein Portal betreiben, bei dem man Entsorgungsdienstleistungen im Rahmen des Dualen Systems buchen kann.

Zugegeben, der ursprüngliche Fehler liegt bei mir. Ich habe einen neuen Entsorgungsvertrag für den Essenzenladen geschlossen, ohne die Kündigungsbestätigung des alten Dienstleisters abzuwarten. Der hat mir dann prompt eine lange Nase gedreht und die Kündigung wegen einer nicht eingehaltenen Frist nicht akzeptiert. Dumm gelaufen, selbst dran schuld.

Was macht der Geschäftsmann? Er versucht mit dem neuen Dienstleister zu sprechen und entweder den Vertrag rückgängig zu machen oder auf das übernächste Jahr vorzutragen. Schließlich zahle ich ungern zweimal für dieselbe Dienstleistung. Klar geht das nur mit Goodwill, denn Verträge sind einzuhalten.

Viele versprochene, jedoch nie erfolgte Rückrufe später habe ich dann heute schließlich die Auskunft bekommen, dass die Firma auf den Vertrag besteht und nicht mit sich reden lässt. Das ist ihr Recht – denn Pacta sunt servanda.

Mein Recht ist jedoch, in den sauren Apfel zu beißen, das unnötig gezahlte Geld abzuschreiben und in Zukunft einen weiten Bogen um diese Firma zu machen. Und falls mich jemand fragt, welches Entsorgungsunternehmen ich empfehlen kann, werde ich ein anderes nennen.

Merke: Wer kurzfristig blindlings auf die Buchstaben des Vertrags besteht, wird langfristig mindestens einen Kunden verlieren. Schade.

Über das Geschäftsleben

Dieser Text ist eine Übersetzung eines Artikels von Eckhart Tolle. Den Originaltext kann man hier sehen: http://communicate.eckharttolle.com/news/?p=570. In diesem kurzen Artikel kommen einige sehr interessante (und meiner Meinung nach wahre) Aspekte des Geschäftslebens und wie man es besser machen kann zur Sprache.

Frage: Ich habe gerade mein BWL-Studium beendet. Kannst Du etwas über den gegenseitigen Austausch sagen und wie man auf geschäftlicher Ebene ein ehrliches “nein” kommunizieren kann?

Antwort: Ja. Egal ob es ums Geschäft oder etwas anderes geht – die Frage ist immer, ob die transzendente Dimension immer noch im Hintergrund wirkt, während ihr im Vordergrund über das Geschäft redet. Wenn die transzendente Dimension nicht dabei ist, dann wir das Geschäft problematisch und eigennützig. Das gerät sogar in Konflikt mit dem, was ein viel effizienterer Weg sein könnte, wie man Geschäfte machen kann. Wenn man den eigenen Vorteil auf Kosten der anderen Person sucht, dann wird das Geschäftsleben schnell krank.

Wahrscheinlich ist es einfacher, wenn ich Euch ein Beispiel gebe. Lasst uns annehmen, ihr wollt etwas verkaufen. Wenn ihr etwas verkaufen wollt, dann kommt ihr immer in Kontakt mit einem anderen Menschen. Ihr besprecht das Geschäft auf der praktischen Ebene. Das ist auch nötig. Ihr erklärt, was ihr anzubieten habt und der andere hört zu, stellt Fragen und ihr erklärt noch mehr. Die Frage ist dann, könnt ihr den anderen empathisch spüren? Könnt ihr das Bewusstsein, das dem anderen Menschen Leben einhaucht fühlen, das Bewusstsein hinter den bloßen Worten? Könnt ihr die Essenz dieser Person wahrnehmen? Ihr spürt das gemeinsame Bewusstsein von Euch und dem anderen. Wenn der andere  dagegen für Euch ein Mittel zum Zweck wird, dann entstehen negative Gefühle. Man kann das bei vielen Menschen beobachten. Wenn man das Geschäft nicht abschließen kann, werden sie zornig und negativ. Sie waren nicht an Dir als Mensch interessiert. Sie waren nur an der Rolle interessiert, die Du gespielt hast, denn dadurch wollten sie ihre eigene Rolle verbessern.

Diejenigen, die – auch in der Geschäftswelt – sehr erfolgreich sind, sind üblicherweise diejenigen, die nicht primär am Ergebnis ihres Rollenspiels interessiert sind, sondern vielmehr am anderen Menschen. Sie genießen es, mit jemandem zusammen zu sein. In der Tat bedeutet das, das man die Gesellschaft anderer Menschen nur wirklich genießen kann, wenn man in der Lage ist, die Begrenzungen der eigenen Persönlichkeit zu überwinden, wenn man, anders gesagt, die transzendente Dimension erreichen kann. Und das gilt für jede Art von Beziehung, egal ob es sich um eine intime oder eine geschäftliche Beziehung handelt. Ist die transzendente Dimension miteinbezogen? Das ist die Frage.

Ich habe gelegentlich Menschen im Geschäftsleben getroffen, die dir etwas verkaufen wollen. Und wenn Du sagst: “Nein, ich bin nicht interessiert. Ich werde mir mal die Konkurrenz ansehen”, dann ist ihre Antwort: “In Ordnung. Schau Dich nur um.” Es macht ihnen tatsächlich nichts aus, denn sie lieben es einfach, mit anderen Menschen in Kontakt zu sein. Und die Menschen kommen wieder zu ihnen zurück. Sie genießen die Interaktion im gegenwärtigen Moment ohne dass sie dich als Mittel zum Zweck sehen.

Wenn es Dir gelingt, im Geschäftsleben die transzendente Dimension in eine Beziehung miteinzubringen, dann existiert die Angst, dass der andere dich vielleicht betrügen könnte, nicht mehr. Misstrauen ist ein wesentlicher Teil der egoistischen Selbstwahrnehmung. Wenn Du im Jetzt lebst, dann stellst du die Beweggründe der Menschen noch nicht einmal mehr in Frage. Du schaust nur und sprichst. Die Beweggründe sind dir egal. Ich bin immer überrascht, wenn Menschen über die Beweggründe anderer Menschen sprechen. Ich nehme diese niemals wahr. Vielleicht haben sie recht aber ich nehme sie nicht wahr. Ich will sie nicht wahrnehmen.

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