Hier ein Hinweis auf einen sehr netten Artikel, den ich über Facebook gefunden habe:
Wieso fünf Minuten im Wald spazieren Ihre seelische Gesundheit enorm stärken.
Besonders mag ich die folgende Passage. Der Autor schreibt zuvor, dass er seinen Klienten in der ersten Sitzung üblicherweise den Rat gibt, 2-3 mal pro Woche eine halbe Stunde spazieren zu gehen:
Damit teste ich auch, wie jemand auf meine Interventionen reagiert und ob er bei seiner Gesundung aktiv mitarbeiten will. Denn je nach Reaktion der Patienten in der zweiten Sitzung, kann ich drei Gruppen ausmachen:
1. Der Patient erwähnt in der zweiten Sitzung den Vorschlag überhaupt nicht. Auf mein Nachfragen kann er sich noch nicht mal daran erinnern, dass ich etwas von Spazierengehen gesagt habe. Schlechte Prognose.
2. Der Patient sagt von selbst nichts, erinnert sich jedoch auf mein Nachfragen an den Vorschlag. Und liefert wortreiche Erklärungen, warum er dazu leider überhaupt keine Zeit gehabt hätte. Auf meine Nachfrage, wie viel Stunden er in der letzten Woche vor dem Fernseher saß, relativiert dann diesen Zeitmangel für mich.
3. Der Patient spricht von sich aus, dass er das mit dem Spazierengehen ausprobiert hat. Ein Drittel der Patienten berichtet, dass sie es völlig doof und langweilig fanden. Zwei Drittel berichten erstaunt und begeistert, wie positiv sich diese halbe Stunde auf ihre Stimmung und ihr Selbstwertgefühl ausgewirkt hätten.