Liebe Dich selbst und alles wird gut?

Warum Selbstliebe eine notwendige Bedingung für ein glückliches Leben ist, aber eben auch nicht alles.

Wenn Du Dich nur selbst genug liebst, dann wird alles gut. Und wenn noch nicht alles gut ist, dann liebst Du Dich selbst halt noch nicht genug.

So oder so ähnlich kommen manche Botschaften von Coaches oder Lebensbegleitern rüber und setzten damit viele Menschen unter Druck. Denn sich selbst so zu lieben wie man ist, sich selbst auch mit all seinen Schattenseiten anzunehmen ist nicht mal eben so erledigt, sondern erfordert eine bewusste Auseinandersetzung mit sich selbst, der eigenen Biographie, den seelischen Verletzungen und den eigenen Bedürftigkeiten.

Und nicht selten verurteilen sich Menschen dafür, sich selbst nicht ausreichend zu lieben, wenn das eigene Leben noch nicht wie gewünscht verläuft. Ein Teufelskreis, den man mit Unterstützung leichter durchbrechen kann.

Aus unserer Sicht ist (sich mit der Zeit entwickelnde) Selbstliebe zwar notwendig für ein erfülltes und glückliches Leben aber bei weitem nicht alles. Mit mehr Selbstliebe wird sich das eigene Leben durchaus positiv verändern, aber auch die größte Selbstliebe löst nicht jedes Problem in einer Partnerschaft oder im menschlichen Miteinander. Denn das passende soziale Umfeld, ein Sinn im Leben, die Möglichkeit sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen gehören für uns Menschen als Herdentiere unbedingt zu einem erfüllten Leben dazu. Und im Spannungsfeld zwischen Authentizität, Integrität und dem Wunsch nach Zugehörigkeit ist es mitunter nicht einfach, sich selbst so anzunehmen, wie man ist.

Hier findet Ihr die Links zu den angesprochenen Folgen:

Affirmationen: https://ukgw.de/folge/129-affirmationen-wirksames-werkzeug-oder-etikettenschwindel

Heilung der seelischen Wunden: https://ukgw.de/folge/141-tief-atmen-tief-fuehlen-tiefgehend-heilen und https://ukgw.de/folge/130-ohne-tiefgang-keine-selbstentfaltung

Mit sich selbst erstmal glücklich sein zu können: https://ukgw.de/folge/115-ich-bin-ich-auch-ohne-dich

Über zwei Konzepte von Alfred Adler: https://ukgw.de/folge/70-mein-job-dein-job-von-der-trennung-der-aufgaben und https://ukgw.de/folge/74-gibt-ueberhaupt-so-etwas-wie-trauma

Wir machen diesen Podcast aus Spaß an der Freude – deshalb ist er kostenlos und werbefrei. Wenn Ihr uns dennoch eine Tasse Kaffee oder Tee spendieren wollt, könnt Ihr das über den folgenden Link tun: https://paypal.me/kleinegrossewelt

Ohne Tiefgang keine Selbstentfaltung

Man kann viel Zeit damit verbringen, an der Oberfläche zu kratzen – bringt aber nichts.

Die Welt ist inzwischen voller Informationen und Angebote, die sich mit den Themen Selbstentfaltung, Persönlichkeitsentwicklung und spirituelles Wachstum beschäftigen. Darunter sind Dinge, die uns wirklich begeistern und wir haben auch schon eine ganze Reihe von Folgen darüber gemacht (siehe https://ukgw.de/playlist/persoenlichkeitsentwicklung ).

Andererseit gibt es auch Informationen, die uns über den Weg laufen, die sich irgendwie oberflächlich und unvollständig anfühlen, weil sie zwar vielleicht interessant klingen und unseren Verstand ansprechen, jedoch keine der anderen Ebenen – Emotionen und Seele – erreichen.

In dieser Folge sprechen wir darüber, warum Ehrlichkeit, Authentizität und Tiefgang gerade bei der Selbstentfaltung und dem Weg der Heilung der seelischen Wunden unerlässlich sind, warum nicht jedes Werkzeug mit Tiefgang auch für jeden Menschen oder jede Situation passt, und warum manchmal gerade die Weggabelungen, die uns ein wenig Angst machen, diejenigen sind, die uns weiterbringen.

Der Workshop “The Healing Path” von Daniel Mapel am 18./19. März 2023 in Aschaffenburg: https://essenzen.blog/2022/12/the-healing-path-workshop-im-maerz-2023/

In dieser Folge sprechen wir über die Bücher von Anita Moorjani: https://ukgw.de/folge/41-hochsensibel-ist-das-neue-stark

Unsere Folge über Human Design, bei der (hoffentlich) der Funke unserer Begeisterung für das Thema überspringt: https://ukgw.de/folge/101-wo-bitte-ist-die-gebrauchsanweisung-fuer-mich

In dieser Folge sprechen wir über Brain Gym, eine Disziplin der Kinesiologie: https://ukgw.de/folge/62-brain-gym-fit-fuers-lernen-fit-fuers-leben

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Nun sag, wie hast Du es mit der Religion?

Eine erste Folge über geerdete und authentische Spiritualität

Wer unsere Folgen zu Themen wie Wunder, Synchronizität, Kinesiologie o.ä. gehört hat, ahnte vermutlich schon, dass das Thema Spiritualität auch einmal Inhalt einer Folge sein würde. Nun ist es so weit und wir stellen uns die ursprüngliche Gretchenfrage „Nun sag, wie hast Du es mir der Religion?“, um dann recht schnell festzustellen, dass institutionalisierte Religionen im Leben von uns (Carsten und Andrea) keinen Raum (mehr) einnehmen. Was nicht bedeutet, dass wir Atheisten sind, sondern stattdessen Spiritualität auf sehr persönliche Art und Weise außerhalb eines religiösen Rahmens (er-)leben. So, wie es für uns stimmig ist und sich passend anfühlt.

Aus unserer Sicht gehört zur Entwicklung einer authentischen und geerdeten Spiritualität unbedingt auch die Auseinandersetzung und Heilung der Verletzungen, die wir mit uns tragen. Hier schließt sich der Kreis zu unseren Folgen mit “Tierkinder für das innere Kind” (https://www.youtube.com/watch?v=2wr0ShEqt3g)“ und “Aus Spaß an der Freude” (https://www.youtube.com/watch?v=cUN9hcdEZaQ)“.

Vielleicht habt Ihr Lust uns mitzuteilen, was Spiritualität für Euch bedeutet und wie Ihr sie lebt? Wir freuen uns, von Euch zu hören!

Der Unterschied zwischen der religiösen und der spirituellen Sicht der Realität

Schon seit ich denken kann, bin ich ein spiritueller Mensch und fast ebenso lang lehne ich die institutionalisierte Religion egal welcher Konfession ab. Als Reaktion auf meine Kolumne im aktuellen Essenzenladen Newsletter hat mich der befreundete Autor Gerald Ehegartner auf ein kurzes Video von John Trudell aufmerksam gemacht, das meine Einstellung dazu geradezu perfekt zusammenfasst.

Es gibt eine religöse Sicht auf die Realität, und es gibt eine spirituelle Sicht auf die Realität. Die religiöse Sicht auf die Realität dreht sich um Schuldgefühle, Sünde und Schuldzuweisungen – und das ist die Falle. Das sind die Ketten, die alle Bürger festhalten. Bei der spirituellen Sicht der Realität geht es um Verantwortung. Wir sind alle verantwortlich, nicht schuldig, sondern verantwortlich. Und es scheint momentan die größte Herausforderung als Mensch auf diesem Planeten zu sein, unseren Weg durch diese zwei unterschiedlichen Sichtweisen auf die Realität zu finden. Denn bei der religiösen Sicht auf die Realität geht es um Dominanz. Es geht nicht um Verantwortung.  Es geht um Unterwürfigkeit und autoritäre Figuren. Und die spirituelle Sicht auf die Realität dreht sich um Leben und Respekt und Verantwortung.

Das Video ist nur knapp dreienhalb Minuten lang und es lohnt sich, es anzusehen. Danke, Gerald 🙂

Spiritualität vs. Religion

Heute auf Facebook gesehen:

“Spirituality is a personal relationship with the Divine. Religion is crowd control.”

Übersetzt heißt das soviel wie:

“Spiritualität ist eine individuelle Beziehung zum Göttlichen. Religion dient zur Kontrolle der Masse.”

Klarer kann man es, glaube ich, nicht ausdrücken. Amen 😉

Die vier Gesetze der Spiritualität

In Facebook bin ich über diesen netten Text gestolpert. Die Quelle ist unbekannt, man findet ihn jedoch in verschiedenen Variationen im Internet. Ich weiß nicht, ob er, wie behauptet, wirklich aus Indien stammt und ich bin mir sicher, dass dies nicht die einzigen “Gesetze der Spiritualität” sind. Dennoch regt er auf angenehme Weise zum Nachdenken an.

Das erste Gesetz sagt:
Die Person die Dir begegnet, ist die richtige

Das soll heißen, dass niemand rein zufällig in unser Leben tritt, alle Personen, die uns umgeben, die sich mit uns austauschen, stehen für etwas, entweder um uns etwas zu lehren oder uns in unserer Situation voranzubringen.

Das zweite Gesetz sagt:
Das was passiert, ist das einzige was passieren konnte

Nichts, aber absolut nichts von dem, was uns passiert, hätte anders sein können. Nicht einmal das unbedeutenste Detail. Es gibt einfach kein: “Wenn ich das anders gemacht hätte…, dann wäre es anders gekommen…” – Nein, das was passiert, ist das Einzige was passieren konnte, und musste passieren, damit wir unsere Lektion lernen, um vorwärts zu kommen. Alle, ja jede einzelne der Situationen, die uns im Leben widerfahren, sind absolut perfekt, auch wenn unser Verstand und unser Ego sich widersetzen und es nicht akzeptieren wollen.

Das dritte Gesetz sagt:
Jeder Moment, in dem etwas beginnt, ist der richtige Moment

Alles beginnt genau im richtigen Moment, nicht früher und nicht später. Wenn wir dafür bereit sind, damit etwas Neues in unserem Leben passiert, ist es bereits da, um zu beginnen.

Hier das vierte und letzte Gesetz:
Was zu Ende ist, ist zu Ende

So einfach ist es. Wenn etwas in unserem Leben endet, dient es unserer Entwicklung. Deshalb ist es besser loszulassen und vorwärts zu gehen, beschenkt mit den jetzt gemachten Erfahrungen.

Quelle: unbekannt

Also denn … viel Spaß beim Nachdenken 😉

Die Dualität der Spiritualität

Dieser Artikel dient hauptsächlich dem Ziel, mir dabei zu helfen, meine Gedanken und Erkenntnisse zu ordnen und in Form zu bringen. Er soll niemanden, der sich vielleicht persönlich angesprochen fühlt, beleidigen. Wenn er jedoch dazu führt, dass sich der eine oder andere Leser ermutigt fühlt, den Blick nach innen zu wagen, dann hat es sich doppelt gelohnt, diesen Artikel zu schreiben.

Schon seit ich mich mit dem Thema Spiritualität beschäftige ist mir aufgefallen, dass es irgendwie zwei verschiedene Arten davon zu geben scheint. Eine fühlt sich hohl und leer an, die andere hat auf eine bisher für mich nicht greifbare Weise mehr Substanz. Die ganze Zeit habe ich mich immer gefragt, wie ich dieses Gefühl in Worte fassen kann, und woran es liegt, dass sich die einen “Spirituellen” anders anfühlen als die anderen.

Heute bin ich der Lösung dieses Themas einen großen Schritt näher gekommen. Während des wunderbaren Workshops mit Daniel Mapel, bei dem es um die Arbeit mit dem inneren Kind, und die Aufarbeitung von emotionalen Verletzungen aus der Kindheit geht, kam mir der Geistesblitz, dass es genau das ist, was die beiden Geschmacksrichtungen der Spiritualität unterscheidet.

Da gibt es einerseits diejenigen, die ihren Blick gen Dimension 27 richten und versuchen, auf schnellstmögliche Weise das zu erreichen, was man langläufig den “Aufstieg” oder das “Erwachen” nennt – wie auch immer das im Detail aussehen mag. Oft sind das Menschen, die betont verständnisvoll, mitfühlend und tolerant sind. Wenn ich mir solche Personen jedoch mit dem Herzen ansehe, dann kann ich in der Regel klar spüren, dass es sich dabei um wenig mehr als eine aufgesetzte Haltung handelt, also nur um eine weitere Maske, von denen wir ohnehin schon so viele tragen. Unter der Toleranz und dem Mitgefühl sind oft Trauer, Wut, Zorn und mitunter sogar Hass zu spüren. Diese (echten) Gefühle werden jedoch hinter einem Vorhang von “spiritueller Reife” verborgen.

Und dann gibt es da noch die anderen Menschen, denen man ihre Einstellung ohne darüber nachdenken (oder -fühlen) zu müssen sofort abnimmt. Man spürt deutlich, dass sie das, was sie sagen nicht nur meinen, sondern auch leben. Diese Menschen sind in der Lage, nicht nur die “guten” Emotionen wie Liebe, Mitgefühl und Dankbarkeit auszudrücken, sondern im Zweifelsfall auch mal traurig, wütend oder angefressen zu sein. Und auch diese Emotionen sind authentisch, denn sie sind sowohl normal als auch schnell vorübergehend.

Was ist es nun also, was hier den Unterschied ausmacht? Mein Geistesblitz von heute morgen lautet wie folgt: Wir sind Menschen, die auf dieser Erde leben und so gut wie jeder trägt aufgrund von Verletzungen, die in der Vergangenheit passiert sind, sei es in der Kindheit oder später, emotionalen Ballast mit sich herum. Dieser Ballast sorgt dafür, dass wir auf bestimmte Auslöser mit bestimmten Verhaltensweisen oder Emotionen reagieren, die sich nicht gut anfühlen. Wir können damit auf verschiedene Weise umgehen: Entweder wir suchen uns einen Weg, den emotionalen Ballast ein für alle Mal aufzulösen, oder wir nehmen einen großen Eimer spiritueller Farbe (extra stark deckend) und pinseln die Wackersteine, die wir in unserem Rucksack mit uns herumtragen, rosa an und behaupten fürderhin, es seien federleichte Seifenblasen. Die Erkenntnis, welche von beiden Optionen tatsächlich zu Wachstum und Reife führt, überlasse ich jedem Leser selbst.

Ich neige zu der Einschätzung, dass die Menschen, deren Spiritualität hohl und aufgesetzt wirkt, eher die zweite Option gewählt haben, während die anderne, authentisch rüberkommenden Menschen den etwas anstrengenderen, aber dafür nachhaltigen Weg gewählt haben, sich um ihre Themen ernsthaft zu kümmern.

Natürlich ist es auch in Bezug auf dieses Thema nicht so, dass es nur schwarz und weiß gibt und alles, was nur dazwischen denkbar ist, wird auch im echten Leben vorkommen. Dennoch bin ich heute recht glücklich, denn zumindest für mich ist dies ein schöner Schritt zur Erklärung meiner Wahrnehmungen in meiner Welt.

Noch einmal: Es ist nicht meine Absicht zu beleidigen oder die Einstellung von Menschen schlecht zu machen. Vielmehr möchte ich mit diesem Artikel zum Nachdenken anregen. Wir sind nun einmal auf dieser Welt inkarniert, und hier gibt es für uns offensichtlich einige Dinge zu erledigen. Wenn wir direkt danach streben, in den Sphären der rosa Blümchen-Spiritualität zu entschweben, dann ist das nicht mehr als nur eine weitere Vermeidungsstrategie, die letztlich zum Scheitern verurteilt ist. “First things first”, wie man so schön auf Englisch sagt. Unsere Aufgabe ist es, uns zuerst um die handfesten Themen und Probleme in unserem Leben zu kümmern – danach können wir in permanentem Entzücken dem Erwachen entgegengehen … wobei ich persönlich die Heilung der eigenen Vergangenheit schon als einen großen Teil dieses Wegs ansehe.

Streifzug durch die Eso-Welt

Schon seit einigen Jahren ist es mir wichtig, zwischen Spiritualität und Esoterik zu unterscheiden. Spiritualität ist etwas sehr Persönliches, das man in der Regel alleine oder in einer kleinen Gruppe von Gleichgesinnten erlebt und entwickelt. Esoterik ist ein Industriezweig, der sich von z.B. der Getränkeindustrie nur durch die auffallend seltsam anmutende Wahl der Produktnamen unterscheidet.

Heute flatterte mir der Katalog einer der Größen der “Szene” ins Haus und ich konnte mich tatsächlich nicht zurückhalten, ihn mal durchzublättern. Ich hätte es besser nicht getan, denn was ich da gesehen habe lässt keinen Zweifel daran, dass diejenigen Menschen, die Esoterik und Spiritualität gleichsetzen und beides ablehnen aus ihrer Sicht Recht haben.

Die ersten Seiten des Katalogs preisen die nächsten 25 Engelbücher an, mit Informationen, die es so noch nie gegeben hat (aber natürlich in ähnlicher Form in den letzten 1.000 Engelbüchern). Weiter geht es mit Lebenshilfebüchern, deren schiere Anzahl einen direkt erschlägt und man weiß gar nicht mehr, welchen Strohhalm man zuerst ergreifen soll. Die 27. gechannelte Wesenheit will uns wieder brandneue Informationen über das Leben und den Sinn desselben vermitteln und die Vielfalt Nahrungsergänzungsmittel und Wellnessprodukte lässt die Zukunft des eigenen Bankkontos eher trübe aussehen. Kleidung mit dem Om-Symbol drauf, Untersetzer für Getränke, Naturkosmetik mit “echtem” Gold … schon nach wenigen Minuten ist mein Aufnahmevermögen erschöpft. Mein persönliches Lieblingsprodukt (das kann ich mir an dieser Stelle nicht verkneifen) sind jedoch die “Buddha Bärchen” … politisch korrekte Gummibärchen, von denen 100 g auch nur fast sieben Euro kosten.

Esoterik ist nicht gleich Spiritualität und auch im “esoterischen Fachhandel” gibt es wirklich gute Bücher und Produkte. Leider werden sie von einer Vielzahl schlichtweg überflüssigem Tands so überdeckt, dass sie in der Masse des Esoquatschs gar nicht mehr auffallen. Warum muss den auf einmal alles esoterisch sein und entweder ein Om-Symbol, eine Segnung durch einen selbsternannten Heiligen oder eine sonstige weltverbessernde Eigenschaft haben? Mir persönlich würde es reichen, gute Nahrungsmittel und Kleidung, gerne auch in Bio-Qualität, aber bitte ohne zwanghaften Symbolismus angeboten zu bekommen.

Nach der Lektüre des Katalogs bleiben mir nur zwei Dinge zu tun: Erstens, das Ding schnellstmöglich in den Papierkorb (Verzeihung: die Altpapiertonne) zu befördern und zweitens, die dringende Empfehlung auszusprechen, auf dem persönlichen Weg der Entfaltung eher abseits der breiten Esoterik-Highways die Augen offen zu halten, und Kataloge, Messen und Gurus zu meiden. Oft steckt dahinter nämlich nur der gleiche Antrieb wie hinter allen großen Industrien: Der schnöde Mammon.

Religionskritik – Philip Möller bei Disput\Berlin

Wie schon an anderer Stelle beschrieben halte ich jede institutionalisierte Form von Glauben (also, das, was man gemeinhin als “Religion” bezeichnet) für nicht konstruktiv, sogar letztlich destruktiv. Eine wunderbare und nur vier Minuten lange Rede zu diesem Thema finden wir auf YouTube von Philipp Möller bei “Disput\Berlin”. Mehr muss man zu dem Thema nicht mehr sagen.

Was mir besonders bei dieser Rede gefällt ist, dass sie ganz klar zwischen Religion (Institution) und Glaube (Privatsache) differenziert. Wie schon gesagt: Jeder glaube was er will und gestehe dies auch allen anderen zu.

Blog eröffnet

Hiermit eröffne ich feierlich mein privates Blog … noch ein weiteres Pünktchen in der Blogosphäre. Vielleicht klein und unbedeutend, vielleicht aber auch für den einen oder anderen von Interesse (oder sogar Bedeutung).

Warum tue ich das? Wir alle sind “auf dem Weg”. Die Welt, so wie sie die letzten 2.000 Jahre bestanden hat, ist dabei sich drastisch zu verändern. Auch ohne Weltuntergangsprophet und 2012 Schwarzmaler zu sein kann das glaube ich jeder spüren. Viele Dinge, die bisher Gültigkeit hatten sind dabei diese zu verlieren. Insbesondere wenn es um Konzepte wie Ausbeutung, Gier, Neid, Krieg geht. Jaja … ich weiß dass insbesondere das mit dem Krieg ein wenig vorgegriffen ist aber dies ist die Richtung in die es geht. Ich möchte diese Blog nutzen, um meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse mit anderen zu teilen und vielleicht gelingt es mir, den ein oder anderen Lichtstrahl in die Welt zu senden, um meinen Teil dazu beizutragen, es dort etwas heller werden zu lassen.

Wo komme ich her? Mein Weg hat mich auf verschlungenen Pfaden dahin geführt, wo ich heute stehe: Ich bin Kinesiologe, vertreibe Blütenessenzen und beschäftige mich seit über 10 Jahren mit Spiritualität und meiner persönlichen Entwicklung. Ursprünglich war ich mal Tanzlehrer, IT Spezialist und Unternehmensberater, doch mehr und mehr erkenne ich, dass mein Herz tatsächlich an der Arbeit mit Menschen und mit feinstofflichen Energien hängt. Und wenn das, was man gemeinhin die “neue Energie” nennt mich eines gelehrt hat, dann ist es, dass man nichts besseres tun kann als dem Ruf seines Herzens zu folgen.

Wichtig ist mir noch zu sagen, dass ich nur einer einzigen Religion anhänge – nämlich meiner eigenen. Es ist meine tiefste Überzeugung, dass jegliche Form organisierten Glaubens letztlich nur zur Ausübung von Macht durch wenige über viele führt – sei es in Sekten oder in den etablierten Sekten (Kirchen) egal welcher Couleur. Ich denke, dass die Zeit reif ist für eine aufgeklärte Spiritualität, d.h. dass jeder Mensch das Recht hat und in der Lage ist, sich selbst auszusuchen was er glaubt und was nicht. Dementsprechend ist es auch nicht meine Absicht, Menschen dazu zu bringen das zu “glauben”, was ich zu sagen habe. Vielmehr möchte ich meine Erkenntnisse allen Interessierten als Angebot zur Verfügung zu stellen um für sich zu überprüfen, ob das, was ich da so schreibe auch für sie zutrifft – oder nicht.

Ich habe noch keine Ahnung, wie oft ich hier Texte veröffentlichen werde und welcher Natur die Texte sein werden. Auch dies überlasse ich dem Fluss des Lebens 🙂