Maikäfer flieg – im Herzen ist noch Krieg

Warum die emotionalen Wunden des 2. Weltkriegs immer noch bluten.

Auch wenn der 2. Weltkrieg seit über 75 Jahren offiziell vorbei ist, sind seine emotionalen Folgen in Europa immer noch präsent. Vom Krieg traumatisierte Eltern haben Kinder großgezogen, die schwer an der Last ihrer Eltern tragen. Selbst die “Kriegsenkel”, die Generation, die etwa zwischen 1960-1975 geboren ist, spürt die Konsequenzen, die der Weltkrieg auf die Seelen der Menschen hatte, noch deutlich.

Wir haben die Chance, die Wunden zu heilen, weil es uns wirtschaftlich gut geht und wir deshalb unseren Fokus vom reinen Überleben weg auf Heilung und Wachstum richten können. Werkzeuge wie systemische Aufstellungsarbeit und Kinesiologie können uns dabei helfen. Und alles, was wir für uns selbst erledigen, müssen wir nicht mehr an unsere Kinder weitergeben.

Mathe macht glücklich!

Ideen und Ansätze, wie Mathematik in der Schule den Schrecken verlieren und sogar Spaß machen kann.

Für so viele Menschen war Mathe in der Schule das Angstfach Nummer 1. Dabei gab es mathematische Zusammenhänge bereits, vor den ersten Menschen. Warum also scheiden sich die Geister so an diesem Fach? Bedeutet Mathe einfach Rechnen und Anwenden von Regeln und Formeln oder ist es vielleicht doch viel faszinierender?

Andrea und Carsten sprechen in dieser Folge über ihre Faszination für und ihre Erfahrungen mit Mathematik und wie es aus Andreas eigener Erfahrung – auch in der Schule – leicht möglich ist, junge Menschen für dieses Fach zu begeistern und ihm den Schrecken zu nehmen.

Ich will nicht (mehr) in die Schule gehen

Ein Aufruf zur Revolution des Schulsystems

Ende des Distanzlernens, Ende des Wechselunterrichts. Unsere Schüler sind in voller Klassenstärke in den Präsensunterricht zurückgekehrt. Für viele Schüler und ihre Familien ein Stück alter Normalität und gleichzeitig einiges an Druck und Sorgen. Müdigkeit, Bauchschmerzen und Angst der Kinder führen zu Verunsicherung und Reibungen in den Familien und werfen die Frage auf, ob eine Rückkehr in diese alte Normalität wirklich wünschenswert ist.

Wollen wir wirklich Schule so zurück, wie sie vor dem Lockdown war? Oder wird es dringender denn je Zeit für neue Angebote außerhalb unseres jetzigen Schulsystems, vielleicht sogar Zeit für eine Schulrevolution?

Barfuß in den Schnee

Eine erste Folge über das wichtige Thema (Eigen-) Verantwortung, und mit welchem Alter sie beginnen sollte.

Von einem aktuellen Thema hin zu einem unserer Lieblingsthemen, der Verantwortung. Ein Teil unseres Lebens kehrt nach dem Lockdown scheinbar zurück in den Alltag mit Schule, Terminen und Hobbys. Doch Beschränkungen und Zugangsbedingungen bleiben, und die möglichen Reaktionen hierauf führen uns im Gespräch zu braven Kindern, Erziehung und der Verantwortung für sich selbst, die eigene Gesundheit, das eigene Leben und das eigene Glück. Wer kann eigentlich wissen, was gut für mich ist? Und wie können schon Kinder lernen, mit den Konsequenzen der Entscheidungen sinnvoll umzugehen, die sie treffen?

Cover photo by Alberto Bigoni on Unsplash

Du machst jetzt 100 Liegestütze!

Ein paar unserer Ideen für den Umgang mit fordernden Situationen und die Gestaltung einer guten Beziehung zu unseren (Judo-) Kindern.

Eine Folge inspiriert durch das Kindertraining, das wir zuvor am Nachmittag gehalten haben. Endlich wieder ohne Abstand in der Gruppe trainieren, wenigstens draußen. Kinder und Trainer hatten viel Spaß! Und wie so oft nach unserem Training haben wir über unsere Beobachtungen während des Trainings gesprochen, diesmal öffentlich im Podcast.

Auch wenn Judo unser Aufhänger ist, geht es vor allem um Themen, die auch außerhalb der Judomatte wertvoll sind. Vorbild sein, (Judo-) Werte spielerisch vermitteln, Gespräche auf Augenhöhe und die Rolle der Erwachsenen bei der Gestaltung der Beziehung zu Kindern. Sind die Erwachsenen vielleicht sogar verantwortlich für die Stimmung in der Gruppe, die sie leiten? Und was hat Persönlichkeitsentwicklung mit einem guten Trainer zu tun?

Stell dich doch nicht so an, du Mimose

Sehr sensibel, hochsensitiv oder einfach nur feine Antennen?

Die ausgeprägte Feinfühligkeit und Empathie, die für Andrea und Carsten im Berufsalltag, speziell bei der Begleitung von Menschen, eine Bereicherung sind, sind im restlichen Alltag immer wieder eine echte Herausforderung. Die Emotionen anderer Menschen genauso intensiv zu spüren wie die eigenen oder nicht zuordnen zu können, welchen Ursprung die gerade wahrgenommenen Gefühle haben, kann zur Überreizung und zur Überforderung führen.

Das Pflegen eigener Grenzen, eines guten Gefühls für sich selbst und der Wechsel der Perspektive können hilfreich sein, um gut durch den Alltag zu kommen.

Ist hohe Sensitivität nun eine Fähigkeit oder eine Belastung? Wie kann ich als hochsensitiver Mensch gut für mich sorgen? Und wie könnten sich unsere Welt verändern, wenn mehr Menschen sehr feine Antennen hätten? Fragen, die mit dieser Folge noch nicht abschließend beantwortet sein können und in weiteren Folgen wieder aufgegriffen werden.

Der im Beitrag genannten 15-20 % aller Menschen, die als hochsensible gelten, findet sich auf diversen Internetseiten zum Thema Hochsensibilität (HSP).

Wie kam es, dass Carsten mit Blütenessenzen arbeitet?

Ein bunter Lebenslauf mit Schlangenlinien und Schnörkeln hat auch etwas Charmantes.

Tanzlehrer, IT-ler, Kinesiologe. Carstens beruflicher Werdegang ist mindestens so verschnörkelt wie der von Andrea. Grund genug, Carsten einmal auf den Zahn zu fühlen und zu ergründen, wie es zu diesen Entwicklungen kam.

An Carstens Weg begeistert die Klarheit, mit der er Ausbildungen und Tätigkeiten begonnen hat, weil sie ihm Spaß machten oder ihn reizten und dann auch wieder hinter sich gelassen hat, als er sie nicht als dauerhaft zielführend und richtig empfand. Sehr geführt durch ein gut ausgeprägtes Bauchgefühl, gepaart mit einem klaren Verstand und ohne Angst vor neuen Herausforderungen, hat Carsten viele berufliche Übergänge sanft hinter sich gebracht und sorgt als Selbstständiger gemeinsam mit seiner Frau nun seit einigen Jahren mit dem Essenzenladen (www.essenzenladen.de) mit viel Freude für das Familieneinkommen.

Warum wurde Andrea eigentlich Coach?

Wie wird eine Mathematikerin im IT-Business zum Kinder-, Jugend- und Elterncoach?

Andrea und Carsten haben in ihrem Berufsleben beide in unterschiedlichsten Bereichen gearbeitet und vielfältige Erfahrungen gesammelt. In dieser Folge spricht Carsten mit Andrea über die sehr persönlichen Gründe Kinder-, Jugend- und Elterncoach zu werden.

Andrea berichtet, dass sie die perfekte Mutter war, bevor sie eigene Kinder bekam und die Realität mit den eigenen Kindern dann ganz anders aussah. Das Erreichen eigener Belastungsgrenzen, Überforderung und angespannte Beziehungen zu den eigenen Kindern haben Andrea auf den Weg gebracht, sich Unterstützung zu suchen.

Auf diesem Weg ist ihr Carsten begegnet, der zu diesem Zeitpunkt als Kinesiologe gearbeitet und dadurch wertvolle Hilfestellung gegeben hat. Begeistert von dieser Arbeit begann Andrea selber mit Ausbildungen in Kinesiologie und zum Kinder-, Jugend- und Elterncoach und kann heute anderen Eltern und deren Kindern basierend auf einem breiten eigenen Erfahrungshintergrund liebevoll und sehr authentisch Unterstützung anbieten.

Wie können wir den Kindern durch die Krise helfen?

14 Monate Lockdown machen etwas mit uns und unseren Kindern. Was hilft?

Mai 2021. Bedingt durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie leben Familien und insbesondere unsere Kinder seit 14 Monaten im Ausnahmezustand. Notbetreuung, Wechselunterricht, Distanzunterricht, Homeoffice und viel zu wenig Abwechselung im Alltag belasten und zermürben. In dieser Folge sprechen wir über unsere Beobachtungen und Wahrnehmungen zu dem, was diese langanhaltende Situation mit Eltern und Kindern macht. Die Frage, wie Eltern in dieser Zeit gut für sich und ihre Kinder sorgen könne, ist nicht leicht zu beantworten. Aber so viel Abwechslung und soziale Kontakte wie möglich erscheinen uns sehr wichtig.

Corona für Dummies – eine Erklärgeschichte

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Das mit der Pandemie ist ja nicht so leicht zu verstehen. So viele Zahlen, so viele Fakten. Dabei ist es kinderleicht zu verstehen, wie das mit dem Virus und dem Impfen funktioniert. Diese Erklärgeschichte wird dir dabei helfen.

Stellt dir vor, du bist im Kindergartenalter, vielleicht fünf Jahre alt oder so. Draußen werden die Tage kürzer und du freust dich schon wie Bolle auf den Martinsumzug. Weil du jedoch kurze Hosen und T-Shirts vieeeeel besser als Pudelmütze und Anorak findest, bestehst du darauf, dass du deinen Lieblings-Sommerdress auch im November anziehen darfst.

Deine Eltern sind ein wenig hilflos und überlegen, was sie tun können. Die anderen Eltern kommen mit verständnisvollen Blicken für die Kapriolen des kleinen Trotzkopfs mit guten Ratschlägen zu Hilfe: Ihr könntet eurem Kind erzählen, dass es vieeel gesunde Sachen essen mit super vielen Vitaminen essen muss, damit es gesund bleibt, auch wenn es draußen kalt wird. Oder: Auch wenn sich der kleine Racker verkühlt gibt es viele Hausmittel wie eine warme Badewanne oder eine kräftige Suppe, dann wird die Erkältung nicht so schlimm und beim nächsten Mal ist er sicher klüger.

Und dann gibt es da noch Christiane und Jens. Christiane ist Ärztin und Jens macht als Quereinsteiger auch irgendwas mit Gesundheit. Sie erklären deinen Eltern, dass T-Shirt und kurze Hose auch im Winter total okay sind, solange Du nur warme Handschuhe trägst. Alles andere ist Aberglaube und reiner Quatsch. Das sei wissenschaftlich bewiesen und so.

Das klingt für deine Eltern zwar erstmal komisch, aber niemals würden sie sich trauen, dem zu widersprechen, was wissenschaftlich bewiesen ist. Deshalb sind sie zuversichtlich, als sie dich zwingen, für die Generalprobe zum Martinsumzug – draußen ist es ziemlich kalt und ziemlich dunkel – neben deinen Lieblings-Sommerklamotten mega warme Fäustlinge anzuziehen. Wie albern sieht das denn aus und was soll das bringen? Widerwillig fügst Du dich, denn nur wenn du mitspielst, darfst du raus …

Draußen hast du einen Heidenspaß mit den anderen Kindern, stellst aber fest, dass es dir doch ganz schön kalt geworden ist. Sogar die Nase fängt schon an zu laufen und das fühlt sich gar nicht so toll an.

Deine Eltern suchen erneut Rat bei Christiane und Jens. “Das ist seltsam”, sagen die. “Die Handschuhe waren sicher nicht warm genug. Es gibt doch inzwischen Studien, die zeigen, dass ein einzelnes Paar Handschuhe nicht ausreicht.” Die Lösung liegt ja wohl auf der Hand: Für den Martinsumzug muss ein zweites Paar Handschuhe drüber gezogen werden und alles wird gut.

Du hast noch einmal Glück gehabt und statt einer dicken Erkältung ist die Schniefnase nach einem Tag schon wieder weg. Voller Freude siehst Du dem Tag des Martinsumzugs entgegen, nur als deine Eltern wieder mit den doofen Handschuhen ankommen, protestierst Du ein wenig, wenn auch nicht mehr so laut wie beim ersten Mal. Das mit dem zweiten Paar Handschuhe will aber dir so gar nicht in den Kopf, weil die Hände ja schon bei der Generalprobe so ziemlich der einzige Teil deines Körpers gewesen waren, der nicht gefroren hat. Aber du fügst dich, denn du willst ja raus und schließlich müssen es deine Eltern doch wissen, oder?

Draußen ist es inzwischen bitter kalt geworden, aber deine Freude über dein tolles Outfit, das zwar von den doofen Handschuhen getrübt wird, lässt dich strahlen. Immerhin darfst du ja raus. Als du mit deinem Lieblings-T-Shirt und singend mit deiner Laterne durch die Straßen gehst, sind deine Hände tatsächlich mollig warm, sogar noch wärmer als beim letzten Mal. Nur der Rest des Körpers friert erbärmlich und du spürst, wie schon wieder die Nase zu laufen beginnt …

[An dieser Stelle hört man normalerweise, wie die Nadel über die Schallplatte kratzt]

Fortsetzung folgt eventuell – die Geschichte schreibt sich gerade selbst weiter.