Scheidung tut weh … besonders den Kindern

Wie wir unsere Kinder nach der Trennung gut unterstützen können.

Wenn das Zusammenleben in einer Beziehung nicht mehr möglich und damit eine Trennung unausweichlich ist, sollte das besondere Augenmerk eines Elternpaares den gemeinsamen Kindern gelten, die in dieser besonderen Situation die Unterstützung beider Elternteile brauchen und im Idealfall auch bekommen.

Eltern, denen es gelingt, neutral und vielleicht sogar wertschätzend über den Ex-Partner zu sprechen, ermöglichen ihrem Kind, das ja zu 50 % Mutter und zu 50 % Vater ist und sich mit beiden Elternteilen identifiziert, diesen Anteil in sich unbelastet zu erleben und auszudrücken.

Wichtig ist auch, dass die Erwachsenen die Ordnung im Familiensystem bewusst aufrechterhalten. Auch in schwierigen und emotional sehr belastenden Situationen, wie beispielsweise bei einer Trennung, sind niemals die Kinder für die emotionale Stabilität der Erwachsenen verantwortlich. Vater und Mutter sollten unbedingt darauf achten, mit ihrem Kind offen und altersgemäß zu sprechen, es aber nicht zu überfordern und als Gesprächsersatz für den Partner, Freund oder Therapeuten zu sehen. Die Eltern bleiben auch und insbesondere bei einer Trennung für das emotionale Wohlbefinden der Kinder verantwortlich.

Je bewusster die Erwachsenen mit der Trennung / Scheidung umgehen, desto besser können sich die gemeinsamen Kinder auf die veränderte Situation einstellen und weiterhin einen guten und gesunden Kontakt zu beiden Elternteilen pflegen.

Weiterführende Folgen zu den Tierkinderessenzen, Daniel Mapel und unserem Seminar zum Thema Entscheidungen findet Ihr hier:

https://ukgw.de/folge/35-tierkinder-fuer-das-innere-kind
https://ukgw.de/folge/141-tief-atmen-tief-fuehlen-tiefgehend-heilen
https://www.andrea-kausch.de/entscheidungen

Wer ist hier eigentlich für wen verantwortlich?

Über das Spannungsfeld zwischen (zu wenig) Eigenverantwortung und zu viel Verantwortung für andere.

Ist nicht völlig egoistisch, zunächst einmal gut für sich selbst zu sorgen, bevor wir uns um andere kümmern? Sind wir als Eltern nicht dafür verantwortlich, dass es unseren Kindern in allen Belangen gut geht und ist es nicht unsere Aufgabe, ihnen ein glückliches Leben zu bieten? Und wer trägt eigentlich die Verantwortung für mein persönliches Glück? Meine Eltern? Mein Partner? Oder vielleicht ich selbst?

Egal, wie wir es betrachten, vieles im Leben führt uns immer wieder zum Thema Verantwortung, und vermutlich ist dies einer der Gründe, warum es eins unserer Lieblingsthemen ist und wir uns so häufig damit beschäftigen.

Und manchmal fragen wir uns dann, ob wir inzwischen nicht wie eine gesprungene Schallplatte klingen. Daher bitten wir Euch in dieser Folge um Euer Feedback genau hierzu. Was meint Ihr? Sagen wir letztlich immer wieder das selbe oder ergeben sich neue Aspekte und Blickwinkel, auch wenn sich das Thema prinzipiell wiederholt?

Da Verantwortung ist ein großes Thema ist, grenzen wir es in dieser Folge speziell auf das Spannungsfeld ein, das entsteht, wenn Menschen zu wenig Verantwortung für sich übernehmen und ihren Mitmenschen gleichzeitig zu viel Verantwortung abnehmen wollen. Konstellationen, wie sie typischer Weise oft in Eltern-Kind-, aber auch in Paarbeziehungen entstehen.

Die anderen Folgen, die wir ansprechen, findet Ihr hier:

Wir machen diesen Podcast aus Spaß an der Freude – deshalb ist er kostenlos und werbefrei. Wenn Ihr uns dennoch eine Tasse Kaffee oder Tee spendieren wollt, könnt Ihr das über den folgenden Link tun: https://paypal.me/kleinegrossewelt

Ich bin ich – auch ohne Dich

Von der Idee in seiner Persönlichkeit so vollständig zu sein, dass eine Beziehung synergetisch sein kann

„Du bist mein Leben und ohne Dich bin ich nichts …“ Diese und ähnliche Botschaften kommen in Songs und Filmen immer wieder rüber. Da sind zwei Menschen, die sich alleine unvollständig fühlen, die auf der Suche sind und dann endlich die große Liebe finden und ohne diese nicht mehr sein können. Ein Bild, das weit verbreitet ist, aber ist es deshalb auch stimmig?

Wir überlegen in dieser Folge, was dazu führt, dass viele Menschen dieses Beziehungsbild haben und warum dies für uns nicht stimmig ist. Wäre es nicht sehr viel bereichernder, wenn jeder Mensch erst einmal wüsste, wer er ist und was er will, bevor er sich bindet oder gar sein Glück vom Partner abhängig macht?

Was meint Ihr dazu und welche Erfahrungen habt Ihr in Beziehungen gemacht? Mögt Ihr es, wenn Euer Partner emotional von Euch abhängig ist oder schätzt Ihr Eigenständigkeit auch in Beziehungen?