Den Wunsch, Kontakt zu Menschen, die weit entfernt sind, oder zu Verstorbenen aufzunehmen, hatten Menschen schon vor Generationen. Geschichten über Wahrsager oder Medien beim fahrenden Volk kennt jedes Kind und vorm Gläserrücken wurden wir im Zusammenhang mit Okkultismus in der Schule ausdrücklich gewarnt. Von daher kann Channeln ja nur in den Bereich der Mythen oder der Fantasie gehören und muss völliger Humbug sein, oder nicht?
In dieser Folge sprechen wir wieder über ein Thema, auf das Menschen sehr unterschiedlich reagieren. Was für die einen Realität ist, wird von anderen für nicht möglich, Quatsch oder vielleicht sogar für gefährlich gehalten. Und wieder einmal kann nur jeder für sich entscheiden, wie weit er dieses Thema verfolgt und ob es für ihn passt. Und selbst wenn Ihr Channeln für möglich und sinnvoll haltet, habt Ihr immer noch eine große Anzahl an Menschen, die ihre Fähigkeiten und Informationen anbieten, zur Auswahl und damit die Aufgabe, für Euch herauszufinden, wer integer ist und was für Euch stimmig ist und was nicht.
Wir zum Beispiel profitieren immer wieder von den Informationen von Lee Carroll, Lee Harris oder Esther Hicks, weil wir mit vielem, was sie sagen, in Resonanz gehen.
Das Rote Zentrum liegt im Herzen Australiens. Hier befinden
sich Uluru, der bekannte „Ayer’s Rock“, Kata Tjuta, auch genannt „die Olgas“
und seit wenigen Stunden auch ich. Aber der Reihe nach.
Wenn man irgendetwas über Australien liest oder sieht,
dauert es nicht lange, bis der große rote Brocken, genannt Uluru, erwähnt wird.
Grund genug für mich, ihn bei meiner Australienreise auch anzusteuern, so wie
wahrscheinlich jeder Tourist. Das ist mit ein bisschen logistischem Aufwand
verbunden, denn – wie schon gesagt – Australien ist groß. Der Flug von
Sydney zum Uluru/Ayer’s Rock Airport dauert dann auch mal schlappe dreieinhalb
Stunden.
Kurze Rückblende: Meine ersten zwei Nächte in Australien
habe ich im Ibis Budget Hotel am Airport verbracht. Für australische Verhältnisse
recht preiswert – „nur“ 129 Dollar die Nacht. Was man da bekommt, ist dann
auch von der einfachen Sorte, jedoch für meinen Geschmack leider etwas zu einfach.
Das warme Wasser und das Internet hätten schon zuverlässig funktionieren
dürfen. Ansonsten ist es aber sauber, das Personal ist freundlich und
hilfsbereit, und man bekommt das, wofür man bezahlt hat. Was die Lage angeht,
ist das Hotel jedoch unschlagbar. 10 Minuten Fußmarsch bis zur Mascot Station
– das vermeidet die teure Airport Fee, wenn man direkt von dort aus mit
dem ÖPNV fahren würde. Und auch nur 10 Minuten Fußmarsch bis zum
Inlandsterminal des Flughafens. Das hat sich heute morgen positiv bemerkbar
gemacht.
Nächstes Abenteuer: Der Flug ins rote Zentrum. Gebucht über
Opodo mit Jetstar, einer – sagen wir: sehr preisbewussten – kleinen australischen
Airline. Der Preis war tatsächlich recht gut, dafür muss man aber auch für
alles, inklusive des Gepäcks, extra zahlen. Handgepäck bis sieben Kilogramm ist
frei. Das mit den 7 kg meinen die übrigens ziemlich ernst. Vor dem Boarding
wurde nachgewogen und nicht wenige Kilosünder mussten ein Upgrade für ihr
Handgepäck nachbuchen. Habe ich so auch noch nicht erlebt …
Vor dem Flug noch ein paar Mal auf die Toilette, denn
niemand hat mir gesagt, dass die Security das mit den Wasserflaschen so
entspannt sieht, dass es niemanden juckt, wenn man gefüllte Exemplare dieser
Gattung durch die Sicherheitschecks nimmt. Dann hätte ich mein kostbares Wasser
auch nicht so runterstürzen müssen. Apropos Wasser: Das, was aus der Leitung
kommt ist stark gechlort und für feine Gaumen nahezu ungenießbar. Und Wasser in
Flaschen ist vergleichsweise teuer, ein halber Liter schlägt mit mindestens
zwei bis zweieinhalb Dollar zu Buche, umgerechnet etwa 1,20 bis 1,50 EUR.
Zurück zur fliegenden Sardinenbüchse a.k.a. Flugzeug. Alles „easy
going“, professionelle Crew, ruhiger und ereignisloser Flug. Kann man ja auch
dankbar für sein.
Im roten Zentrum angekommen, erwarten mich die angekündigten
38°C. Nach Sydney und dem klimatisierten Flieger ist das ungefähr so, als würde
einem einer mit einem Serviertablett vor den Kopf schlagen. Aber ich mag das –
also die Hitze, nicht so sehr das mit dem Serviertablett.
Nächste Herausforderung: Der Mietwagen. Erst eine lange
Schlange, dann eine AVIS Mitarbeiterin, die mir ein schlechtes Gewissen
einreden will, weil ich keine Super-Duper-Extra-Zusatzversicherung abgeschlossen
habe. Ich hoffe, ich habe das Richtige gemacht (gulp). Dann kommt der Moment, der
mich schon seit Wochen nervös macht: Auf der Beifahrerseite einsteigen und dort
ein Lenkrad vorfinden. Wer ist eigentlich auf diese blöde Idee gekommen.
Handbremse ist links, Blinker ist rechts. Na, das wird ja lustig. Wenigstens wird
wie zuhause mit dem rechten Fuß Gas gegeben und die Bremse ist auch da, wo sie
hingehört. Warum eigentlich? Wäre es nicht konsequenter gewesen … ach egal.
Der erste Weg führt mich zum Hotel, das nur wenige Kilometer
entfernt ist. „The Lost Camel“ … warum sich das Tier wohl verirrt hat? Auf der
linken Seite fahren kostet einiges an Konzentration, dann geht es aber.
Komplizierter ist das Manövrieren mit den anderen Autofahrern auf dem sehr
vollen Parkplatz – da rutscht man schnell mal auf die rechte Seite. Ich bin aber
nicht der einzige Tourist hier, deswegen wird man es mir wohl nachsehen …
Zimmer ist reserviert und schön, schnell alle Sachen rein räumen
und dann in den Supermarkt, um mal wieder Wasser zu kaufen.
Das Programm hier im Zentrum ist aufgrund der kurzen, mir zur Verfügung stehenden Zeit, durchgetaktet: Heute Abend die „Field of Lights“ Lichtinstallation am Uluru, morgen auf Empfehlung von Ian White vor Sonnenaufgang Richtung Kata Tjuta und den „Valley of the Winds Walk“ machen, dann vielleicht nochmal zurück zum Uluru und das Visitor Center ansehen, und am Freitagvormittag noch einmal um den Uluru rumlatschen. Puh … straffes Programm.
Jetzt aber vorher nochmal bei kuscheliger Wärme an den Pool.
Das habe ich mir verdient 🙂
Wie schon an anderer Stelle beschrieben halte ich jede institutionalisierte Form von Glauben (also, das, was man gemeinhin als “Religion” bezeichnet) für nicht konstruktiv, sogar letztlich destruktiv. Eine wunderbare und nur vier Minuten lange Rede zu diesem Thema finden wir auf YouTube von Philipp Möller bei “Disput\Berlin”. Mehr muss man zu dem Thema nicht mehr sagen.
Was mir besonders bei dieser Rede gefällt ist, dass sie ganz klar zwischen Religion (Institution) und Glaube (Privatsache) differenziert. Wie schon gesagt: Jeder glaube was er will und gestehe dies auch allen anderen zu.