Zu guter Letzt … (März 2024)

Die monatliche Kolumne von Carsten Sann

Die Fähigkeit vor allem auch das zu hinterfragen, was wir schon immer für wahr gehalten haben, hält uns jung und flexibel, meint Carsten Sann.

Links:

Über den Umgang mit Rechtsradikalen auf Demonstrationen

Dass am 29. August bei der Großdemonstration gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung auch Menschen mit extremen Ansichten – rechts wie links – dabei waren steht außer Frage. Dass ich diese Ansichten nicht teile steht für mich ebenso außer Frage. Auch wenn es in den Medien oftmals anders dargestellt wird, zweifle ich auch nicht an, dass die Anwesenheit von extremen Randgruppen keinen Einfluss auf die Grundstimmung der Zehntausenden von Demokraten während der Demonstration gehabt hat.

Wie so oft, richtet sich der Fokus der Öffentlichkeit nach der Demonstration jedoch weg von der sehr großen Masse der friedlich Demonstrierenden und hin auf die viel spektakuläreren und medienwirksameren Randgruppe, siehe “Sturm” auf den Reichstag und schwarz-weiß-rote Reichsflaggen.

Der Tenor in den entrüsteten Medien lautet: Wer gemeinsam mit Nazis demonstriert macht sich selbst schuldig. Spiegel-Kolumnist Sascha Lobo sagt sogar in einem Video:

Wenn man beginnt, solche Leute in die Debatte zu holen, solche Leute als legitime Diskurspartner zu betrachten, dann hat man das Kunststück geschafft, zwar vielleicht nichts rechts zu sein, aber trotzdem zum Teil des Nazi-Problems in Deutschland zu werden.

https://www.instagram.com/p/CEhVOe4nAcG/

Abgesehen davon, dass ich keinerlei Lust habe, mich auf einen Diskurs mit Rechtextremen einzulassen und das, soweit ich mitbekommen habe, auch in Berlin niemand getan hat – was ist denn die politisch korrekte, möglichst konkrete Handlungsempfehlung hier?

Angenommen, Zehntausende Menschen ziehen friedlich demonstrierend durch die Straßen, und auf einmal gesellen sich ein paar Nazis mit Reichflaggen dazu, sollen dann alle pikiert aufschreien und sofort die Demonstration beenden, nur, um nicht “gemeinsame Sache” mit den Rechtsextremen zu machen? Oder sollen die Normalos die Nazis so lange in Diskussionen verwickeln, bis sie ihren Irrglauben erkennen und reumütig den rechten Rand verlassen? Bitte helft mir hier. Was sollen die Zehntausende tun? Außer dem natürlich, was sie ohnehin schon getan haben, nämlich die Spinner zu ignorieren.

Ich persönlich bin der Meinung, dass das Thema und das Statement einer Demonstration sich nicht deswegen ändert, weil ein paar Spinner sich anschließen und als Trittbrettfahrer versuchen, Aufmerksamkeit zu erheischen. Wäre ich in Berlin gewesen, hätte ich es als vollkommen ausreichend empfunden, mich von den Nazis fern zu halten und weiter mein Ding zu machen. Ich war zwar nicht dort, aber dennoch empfinde ich die demonstrativ vorgetragenen, kollektiven Kopfschmerzen der politisch ach so korrekten Medien und Politiker aufgrund der unzulässigen Pauschalisierung und fehlenden Alternativen als unerträglich.

Na klar ist es notwendig nicht mit Extremisten “gemeinsame Sache” zu machen. Aber nur, weil auf einer Großdemo mit 40.000 Menschen ein paar Hundert Nazis mit ein paar Flaggen auftauchen, diskreditiert das doch nicht all die, die ihr Grundrecht zu demonstieren friedlich genutzt haben. Eine Demokratie muss auch Spinner aushalten, und die beste Art und Weise das zu tun ist, ihnen keine Bühne zu bieten. Leider macht die Öffentlichkeit gerade das exakte Gegenteil. Aber vielleicht kommt es vielen auch einfach nur gelegen, dass ein paar Nazis mal wieder über die Stränge geschlagen haben. Ist ja so schön medienwirksam.

Traue keiner Statistik …

Wie entsteht in Deutschland eigentlich die Statistik der Sterbefälle durch Covid-19? Muss doch alles streng wissenschaftlich und evidenzbasiert sein, oder? Natürlich werden nur die Sterbefälle gezählt, bei denen das Virus die tatsächliche Sterbeursache ist, oder? Leider nicht …

Der Präsident des deutschen Robert-Koch-Instituts bestätigte am 20. März 2020, dass testpositive Verstorbene unabhängig von der wirklichen Todes­ursache als »Corona-Todes­fälle« gezählt werden: »Bei uns gilt als Corona-Todesfall jemand, bei dem eine Corona­virus-Infektion nachgewiesen wurde«, so der RKI-Präsident auf die Frage einer Journalistin. (Quelle)

Der Arzt Dr. Bodo Schiffmann sammelt seit einiger Zeit (tatsächliche) Fakten und Zahlen zum Thema Covid-19 und veröffentlicht sie in seinem YouTube Kanal. Er bringt die Praxis des RKI überspitzt aber dennoch sachlich richtig in einem Video auf den Punkt:

Wenn sie einen Herzinfarkt kriegen und fallen dann vom Dach eines Hochhauses auf eine Hauptverkehrsstraße. Dort werden sie von einem Auto, einem Bus und einem Panzer überrollt. Anschließend kommt eine Löwenherde und beißt ihnen ein Bein ab. Sie schaffen es aus irgendwelchen Gründen trotzdem noch, lebend das Krankenhaus zu erreichen. Dort wird ein Abstrich gemacht. Dieser ist positiv auf COVID-19 – dann sind sie an COVID-19 gestorben. Machen Sie sich das bitte klar! So wird hier aktuell wissenschaftlich gearbeitet. Das ist bizarr!

Kein Kommentar.

Das Bild zeigt übrigens die offizielle aktuelle Grippe-Statistik des Robert Koch Instituts. Die schwarze Linie entspricht dabei der diesjährigen Grippewelle inkl. Covid-19. Man sieht, dass man nichts sieht. Zumindest nichts Außergewöhnliches. Aber vielleicht ist die ja auch verfälscht. Und was stimmt jetzt? Killervirus oder unterdurchschnittliche Grippesaison? Nobody knows …

Paddington, Darling Harbour & Sydney Souvenir Shopping

Nach dem ganzen Wandern gestern ist heute erst einmal Ausschlafen angesagt. Als ich gegen zehn irgendwann wieder gesellschaftsfähig bin, gehe ich die Oxford Street entlang, um mir etwas zu Essen zu fangen. Fündig werde ich in einem der vielen kleinen Läden und Cafés im hippen Paddington Viertel von Sydney, in dem sich auch mein Hotel befindet. Das preisgekrönte Sandwich im Sandoitchi Café mit Avocado, gegrillter Aubergine und geschmolzenem Käse wurde vollkommen zu Recht ausgezeichnet. Lecker.

Die Whale Watching Tour habe ich für morgen gebucht, deshalb wäre heute Zeit für den Sydney Harbour Bridge Climb, aber als ich mir die Preise ansehe, beschließe ich, dass es doch nicht so wichtig ist. Für eine geführte Klettertour auf den höchsten Bogen werden etwa 350 australische Dollar (mehr als 200 EUR) aufgerufen. Finde ich ein wenig unverschämt, auch wenn man mit Kletterequipment ausgerüstet wird. Wahrscheinlich ist die Versicherung so teuer, weil sich immer wieder irgendwelche unsportlichen Touristen überschätzen und wehtun. Schade.

Stattdessen laufe ich die Stadt zu Fuß ab. Von Paddington über Chinatown zum Darling Harbour, von wo ich morgen meine Whale Watching Tour starten werden. Schadet ja nicht, wenn man schon mal weiß, wo man hin muss. Danach zum Circular Quay, wo ich meine Mitbringsel für die Familie besorge. Tipp an zukünftige Reisende: Der Souvenirshop „Australia the Gift“ hat wirklich schöne Sachen – kitschige und vor allem auch nicht so kitschige. Mein persönliches Highlight dabei ist der Flaschenöffner mit pelzigen Känguruhoden (sic!) als Griff. Die spinnen, die Aussies ? Ich kann mich jedoch gerade so zurückhalten, sie jemandem mitzubringen.

Das späte Mittagessen hole ich mir in einem indischen Kebabhaus, wieder auf der Oxford Street. Man kann in Sydney viel Geld in Restaurants lassen, man kann sich aber auch relativ preiswert in Food Courts und kleinen Imbissen entlang der Straßen ernähren. Und das noch nicht einmal ungesund. Ja, es gibt McDoof & Co., aber auch viele internationale Imbisse – indisch, arabisch, japanisch, chinesisch etc. Und es hat den Anschein, als würden die Australier alles, was man essen kann, auch rollen wollen. So gut wie jede Art von internationaler Spezialität kann man als gerollten Kebab, als Wrap oder sonst irgendwie mit Brot umwickelt kaufen. Einerseits praktisch, lässt aber darauf schließen, dass die Großstädter hier vor allem beim Laufen essen.

Den Nachmittag verbringe ich dann mit weiterer Entspannung im hoteleigenen Courtyard, dem Innenhof mit einem kleinen Pool. Zum Baden ist es leider deutlich zu frisch – das Thermometer zeigt nicht einmal 20 Grad. Aber die Sonne ist sehr angenehm. Nach allem, was ich in den vergangenen Tagen so erlebt habe, tut es richtig gut, auch einmal nichts zu tun. Morgen geht es dann weiter. Vielleicht mache ich nach der Tour noch einen Abstecher an den berühmten Bondi Beach …

Viva Italia, viva espresso

Wenn man verreist, gibt es manchmal unvorhergesehene Folgekosten, die man vorher nur schwer ins Budget einplanen kann. In diese Kategorie fällt auch die Tatsache, dass ich nach meinem Besuch in Mailand über Pfingsten keinesfalls unsere bisherige Espressomaschine nutzen kann. Wer Espresso liebt und einmal einen in Italien getrunken hat, wird verstehen, was ich damit meine.

Eine neue Maschine muss also her. Ausgeguckt hatte ich mir natürlich schon länger eine – kompakt, gutes Preis-/Leistungsverhältnis und natürlich ein Hauch von Retro. Nach meiner Rückkehr aus Italien war die dann einfach fällig. Manchmal muss ein Mann tun, was ein Mann tun muss.

Heute ist sie dann gekommen. Unter vollem Körpereinsatz und ohne Rücksicht auf Leib und Leben habe ich sie aufgebaut, in Betrieb genommen und schon nach drei (starken!) Espressi ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Jetzt zittern meine Finger zwar so, dass ich fast Schwierigkeiten beim Tippen habe, jedoch gibt es bei mir zuhause nie wieder minderwertigen Espresso 🙂

Manchmal gewinnt halt doch Don Quixote

Im Juni liefert uns DHL ein Paket von uns zurück, das unterwegs beschädigt wurde. Es sah aus, als wäre es (im Wortsinne) von einem LKW überrollt worden.

Die Bitte um Ausgleich des Schadens (“Versichertes Paket”) wurde immer wieder mit dem Hinweis abgelehnt, dass das Päckchen nicht ausreichend verpackt gewesen sei (zur Erinnerung: “LKW”)

Heute, viele Briefe und Telefongespräche mit unserem Kundenbetreuer vom Vertrieb später, teilt uns DHL mit, dass sie sich doch erbarmen, den Schaden von knapp 60 EUR zu ersetzen.

Ja is’ denn scho Weihnachten oder was? Manchmal gewinnt halt doch Don Quixote …

*Plonk*

Wenn man als Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen im Internet unterwegs ist und (zwangsläufig) seine E-Mail Adresse dort zur Schau stellt, ist man gewohnt, dass man viel zu oft Mails zur Kaltakquise bekommt, die einem alles zwischen SEO und neuen Webhostingpaketen anbieten, den ganzen Viagra Scheiß hat der Spamfilter ja gottseidank weitestgehend im Griff.

Neu war mir, dass ich nun auch für meinen privaten Instagram Account Werbung machen soll um meine Marke (?) erfolgreich zu platzieren. Da flattert mir doch heute folgende E-Mail ins Haus:

Lieber Herr Sann,

sind Sie aktiv auf Instagram oder überlegen Ihre Marke erfolgreich zu platzieren? Dann finden Sie in unserem Whitepaper nützliche Tipps für erfolgreiches Instagram Marketing.

http://www.einlangerlink.de

Viel Spaß beim Lesen. Falls Sie Fragen haben, können Sie sich gerne jederzeit bei mir melden.

Herzliche Grüße
Hanna XXX
Success Manager

Ich habe dann mal gleich zurückgeschrieben …

Sehr geehrte Frau XXX,

erfolgloses Marketing für Ihre Dienstleistung zeichnet sich dadurch aus, dass Sie unaufgefordert Werbemails verschicken.

*plonk*

(Das ist das Geräusch, wenn eine ganze Domain auf einer Blocklist landet)

Mit freundlichen Grüßen
Carsten Sann

Sorry … war halt gerade in der Stimmung 😉

Klagelied an IKEA

Liebe IKEA Produktdesigner und Qualitätshüter,

lasst mich Euch heute sagen, dass ihr in den letzten Jahren in Bezug auf Pax/Komplement leider gar keinen guten Job gemacht habt. Doch ich beginne lieber am Anfang …

Wir nutzen seit vielen Jahren Pax Schränke mit Komplement Schubladen. Meinen ersten Pax hatte ich sogar schon vor fast 20 Jahren und damals war ich, der bis dahin nur Billy Regale aufgebaut hatte, von der Stabilität und Qualität der Pax Korpusse begeistert. Auch die Inneneinrichtung mit Namen Komplement machte einen super Eindruck. Meine damalige Begeisterung war wohl nicht ausschließlich subjektiv, denn die Schränke von damals besitze ich heute noch und sie haben zwei Umzüge schadlos überstanden.

Nicht zuletzt aus diesem Grund haben wir im Geschäft für unser Lager Pax Korpusse mit Komplement Schubladen gewählt. Angefangen haben wir damit vor knapp 10 Jahren. Und unsere Erwartungshaltung wurde nicht enttäuscht. Die Korpusse waren von derselben guten Qualität, und erst die Schubladen … ich könnte direkt ins Schwärmen kommen. Solide, Echtholz, für die Ewigkeit gemacht. Und das Ganze zu einem richtig guten Preis. So lobe ich mir das.

Über die Jahre haben wir dann Stück für Stück immer mehr von den Schränken angeschafft – inzwischen sind es zehn Stück mit insgesamt 80 Schubladen. Und mit jedem Mal, wo wir die neuen Schränke aufgebaut haben, war ich ein wenig mehr enttäuscht. Gut, dass Ihr die eigentlich heute noch schönen Farben Buche und Kiefer aus dem Programm genommen habt, kann ich Euch nicht vorwerfen. Ist halt Geschmacksache. Auch damit, dass Ihr die Fronten der Schubladen geändert habt, so dass die Bretter nun höher sind, kann ich leben, auch wenn ich die alten schöner und praktischer fand.

Als Ihr dann das Echtholz durch Pressspan ersetzt habt, fing ich an zu zweifeln und heute, da der einzige Holzton, in dem es die Pax/Komplement Sachen noch gibt, ein Design ist, der angeblich weiß lasierter Eiche nahekommen soll, bin ich wirklich am Hadern. Versteht mich nicht falsch – es ist nicht die Farbe oder das Design, das mich umtreibt. Es ist die Qualität.

Als ich heute die nächste Fuhre Schränke und Schubladen aufgebaut habe, musste ich feststellen, dass das Furnier so empfindlich ist, dass man mit allem, was ein wenig härter ist als eine Handfläche ist, direkt Kratzer reinmacht. Die Ränder des Furniers sind unsauber verarbeitet, stehen teilweise über oder platzen gleich ab. Die Schubladen, die früher aus Echtholz waren, sind nur an den Seiten, die man sieht, furniert, der Rest ist trister, offener Pressspan. Und zu allem Überfluss war auch noch eines der Festdreh-Befestigungs-Dinger (wie heißen die eigentlich richtig?) so zermatscht, dass es nicht benutzbar war. Beim Transport kann es nicht passiert sein, weil die Beutelchen mit den Schrauben gut geschützt und das Paket von außen unversehrt war. Also muss es schon in der Fabrik passiert sein. Deswegen darf ich jetzt nochmal zum nächsten IKEA Geschäft fahren. Ärgerlich.

Früher war das nicht so. Früher war klar, dass Billy billig und dafür gepresster Pappdeckel ist, aber es gab auch gute Qualität bei IKEA – Pax/Komplement war ein leuchtendes Beispiel dafür. Heute ist es so, dass die Qualität der Komplement Schubladen gefühlt geringer ist als es Billy jemals war. Muss das wirklich sein? Geht billig-billig wirklich über alles? Ich selbst wäre gerne bereit mehr für meinen Pax zu bezahlen, wenn denn die Qualität dafür wieder stimmen würde. Denkt doch einmal darüber nach.

Liebe Grüße
Carsten

Ausgefuchst

Da ist doch tatsächlich heute Nacht eine E-Mail in mein Postfach geflattert, die sich zwar als Spam herausgestellt hat, jedoch so verdammt gut gemacht war, dass ich quasi schon mit dem Finger auf der Maustaste war, um zu sehen, wie ich endlich mehr Geld verdienen kann. Diese Betrüger werden aber auch immer raffinierter …

Subject: Sie erhalten gefeuert !!

Hallo,

“Es tut mir leid, aber wir müssen Sie
bitten, dies zu stoppen”

Stellen Sie sich vor Ihrem Chef die gleiche morgen erzählen
..

Wenn Sie sich gerade
von jemandem verwendet werden, ist es Zeit, Ihr eigenes Gehalt zu beginnen
aufzubauen.

Sie
müssen einen anderen Weg zu gehen, wenn Sie nicht an der gleichen
Stelle in fünf Jahren geklebt werden wollen.

Diese Präsentation erklärt alles, was
Sie wissen müssen, Freiheit zu erreichen, ohne dabei einen
Cent.

Beginnen Sie, indem Sie HIER
klicken

Vielen Dank,

Alec

Kumon Update Juli 2015

Es ist an der Zeit für ein Kumon Update. Und dafür gibt es einen guten Grund: Meine Große hat gestern den Abschlusstest des Levels O mit Bravour bestanden und darf sich damit “Completerin” nennen. Das heißt soviel wie: aus, Schluss, vorbei! Das Kumon Englischprogramm ist abgeschlossen und wir freuen uns alle ein Loch in den Bauch 🙂

Zum einen sind wir natürlich sehr stolz, dass die Große es komplett und erfolgreich durchgezogen, zum anderen ist es aber auch eine echte Erleichterung, dass die tägliche Routine nun einen Punkt weniger beinhaltet. Das hat vor allem zwei Gründe: Die finalen Stufen des Kumon Programms sind schon recht anspruchsvoll und nehmen einiges an Zeit in Anspruch, sowohl beim Kind als auch bei den Eltern. Und den Eltern obliegt es zusätzlich noch, die Kinder durch Motivationstiefs zu tragen, schubsen, drängeln, mit Engelszungen zu reden und was halt so nötig ist. Uff. Durch Andreas tatkräftige Unterstützung ist uns das allen zusammen gelungen

Interessanterweise verlief die Motivationskurve in der Stufe O wie eine Badewanne: Abgesehen von einem etwas längeren Tief in der Mitte, lief es zu Beginn und insbesondere am Ende recht gut, der Endspurt war sogar sehenswert. Der Ehrlichkeit halber muss man dazusagen, dass quasi die gesamte Stufe O nur mit sehr enger Begleitung durch meine Frau lief – Händchen halten beim Bearbeiten, nach jeder Seite korrigieren und verbessern. Was tut man nicht alles …

Und nun ist sie also fertig. Nochmal uff. Den Sommer über ist auf jeden Fall jetzt erstmal Pause und im neuen Schuljahr schauen wir mal, ob sie das Matheprogramm fortsetzt, um die Grundlagen, die gelegt wurden und die die Schule inzwischen aufgeholt hat, weiterzuführen. Sie ist noch nicht so ganz überzeugt, dass sie das machen will, aber wir haben ja noch ein wenig Zeit um auszuruhen und darüber nachzudenken.

Die Kleine macht weiter mit konstanter, zügiger Geschwindigkeit ihre Englischblätter und nähert sich gerade dem Ende der Stufe J. Bei halbwegs gleichbleibendem Tempo haben wir in weniger als 12 Monaten die nächste Completerin im Haus – ich weiß gar nicht mehr, wohin mit den Pokalen 😉 Ihre Motivation ist weitestgehend konstant, mit von der Tagesform abhängingen kleineren Schwankungen. Man merkt wirklich, dass sie die Blätter gerne bearbeitet und voran kommen will. Fein!