Kumon Update Januar 2015

Es hat tatsächlich ein ganzes Jahr gedauert, bis ich wieder Zeit und Muße finde, ein Kumon Update zu schreiben. Das liegt nicht an Kumon – eher am hektischen Rest des Lebens 😉 Mein beiden Mädels sind nach wie dabei und es gab Höhen und Tiefen … aber der Reihe nach:

Die Große hat bis zum Ende der Mathe Stufe G sowohl English als auch Mathe gemacht. In der 5. Klasse am Gymnasium wurde der Arbeitsaufwand für Schule und Kumon jedoch zu groß – es hat jedoch einen Moment gedauert, bis wir das alle eingesehen hatten. Da sie ohnehin mit dem Stoff (Bruchrechnen in allen Variationen) schon die komplette 6. Klasse abgedeckt hatte, haben wir uns schließlich entschieden, mit Mathe zu pausieren. Eine gute Entscheidung. Seitdem macht sie motiviert und mit hohem Tempo Englisch weiter. Sie steht heute kurz vor dem Ende der Stufe L – danach kommen noch M, N und O und dann ist das Kumon Programm beendet und meine Tochter in der Lage auch Harry Potter in Englisch zu lesen und zu verstehen. Ziel ist es, bis zum Ende des Schuljahres Englisch abzuschließen, um danach wieder mit Mathe weiterzumachen.

Zum Thema Mathe: In der 5. Klasse war die Schnittmenge von Schule und Kumon wie bereits geschrieben quasi gleich Null. Profitiert hat sie trotzdem vom sicheren Beherrschen der Grundrechenarten, vom Einmaleins, das sie im Schlaf kann, und auch von den Grundlagen für das Bruchrechnen, die in der 5. Klasse gelegt werden. Erwartungsgemäß hat sich das im neuen Schuljahr dahingehend verändert, dass sie den Stoff, der in Kumon eingeübt wurde, spielend auch in der Schule meistert. Wenn sie den Lehrer auf Rechenfehler an der Tafel aufmerksam macht, kann man das wohl so nennen 😉 Auch die Noten spiegeln wieder, dass sie das Thema Arithmetik vollständig verstanden hat. Natürlich gibt es in der 6. Klasse auch Ausflüge in die Geometrie, mit der meine Große hoffentlich auch irgendwann Freundschaft schließen wird (*seufz*) und die in Kumon gar nicht dran kommt. Diese Auflüge sorgen dann dafür, dass sie nicht nur Einser in Mathe nach Hause bringt – wäre ja auch zu langweilig 😉

Zum Thema Englisch: Die Herangehensweisen von Kumon und Schule an die Englische Sprache unterscheiden sich sehr, deshalb gab es in der 5. Klasse durchaus Durchhänger in der Schule – besonders wenn da trockene Grammatik gepaukt wurde. Dennoch ist offensichtlich, dass das Sprachgefühl und das Leseverständnis durch Kumon exzellent geschult werden. In der 6. Klasse profitiert sie schon deutlich mehr von den Arbeitsblättern und hat sich als Schullektüre die “Famous Five” (Fünf Freunde) von Enid Blyton ausgesucht – die sind vom Niveau her ein ganzes Stück über dem, was in der 6. Klasse erwartet wird.

Bei der Kleinen sieht es ähnlich aus: Beide Fächer zusammen wurden im Laufe der 2. Klasse insgesamt zuviel. In Mathe hatte sie in der Schule ohnehin keine Probleme, deshalb haben wir auch hier das Thema in Kumon pausiert. Seitdem macht sie hochmotiviert Englisch und man merkt, dass sie Spaß dabei hat. Sie ist jetzt ist gerade in Stufe G und beschäftigt sich mit den Zeiten – Present Progressive, Simple Past, Future Tense. Auch sie geht in hohem Tempo voran und mach in der Regel 10 Blätter pro Tag – freiwillig.

Zum Thema Mathe: Sie hat deutlich von den Grundlagen profitiert, die in Mathe gelegt wurden. Pausiert haben wir, bevor es mit den Brüchen losging. Ein kurzer Schnupperausflug in die Welt der gebrochenen Zahlen hat sie jedoch so heiß gemacht, dass es ihr schon leid getan hat, mit Mathe aufzuhören. Die Vernunft hat jedoch gesiegt – das Pensum wäre einfach zuviel geworden. Trotzdem lässt sie das Thema nicht los und wir mussten ihr ein Mathe Übungsheft kaufen, in dem auch Brüche etc. vorkommen. Wenn sie Lust darauf hat, dann nimmt sie sich das Heft raus und beschäftigt sich damit. Auf diese Weise wird das bisher Erarbeitete wenigstens ein wenig konserviert. Sie wird sicher mit Kumon Mathe weitermachen, ob das nach Abschluss des Englischprogramms oder schon vorher ist, werden wir sehen.

Zum Thema Englisch: Sie liebt die Englische Sprache. Sie benutzt oft englische Ausdrücke – just for fun – und fragt nach Wörtern die sie noch nicht kennt. In der Schule hat sie inzwischen in der 3. Klasse auch Englisch, was sie aber erwartungsgemäß sterbenslangweilig findet. Wie gut, dass sie zuhause in Kumon in ihrem eigenen Tempo vorangehen kann.

Meine Synthese für die aktuelle Situation mit Kumon sieht wie folgt aus: Nach wie vor sind wir höchst zufrieden damit. Die zeitweise Überlastung im letzten Jahr hat uns eines sehr klar vor Augen geführt: Mit Druck geht gar nichts. Eines der Prinzipien von Kumon ist, dass die Kinder freiwillig lernen. Ich würde heute sagen, dass dieses Prinzip das wichtigste von allen ist. (Randbemerkung: Das wäre auch für die Schule ein tolles Konzept :-|) In unserem Schulsystem haben die Kinder ohnehin schon so viel Druck, dass die Toleranz und Motivation für so etwas wie Kumon zwar vorhanden, aber endlich ist. Das A und O ist es, bei der Gratwanderung zwischen Arbeit und Spiel nicht herunterzufallen, dann profitieren sie auf großartige Weise von Kumon. Wenn es in Zwang umschlägt, wie es bei uns drohte zu tun, dann ist der Aufwand und das Geld vergeblich.

Dennoch gilt es ein weiteres Prinzip von Kumon zu beachten: Die Kontinuität. Wenn die Kinder zu langsam vorangehen, zum Beispiel, weil sie nur ein bis zwei Arbeitsblätter pro Tag machen, dann wird der Stoff aufgrund der ausführlichen Wiederholungen schnell langweilig. Auch hier gilt es also wieder ein Gleichgewicht zwischen angemessenem Fortschritt und angemessenem Aufwand zu finden. Weniger als fünf Arbeitsblätter pro Tag sind meiner Meinung nach nicht sinnvoll.

Der Ausblick: Wir machen weiter. Ich schreibe spätestens wieder als stolzer Papa, wenn meine Große die Trophäe als Completerin in Englisch in Händen hält 🙂

Kumon Update Januar 2014

Wir nähern uns dem Abschluss unseres ersten Jahres mit Kumon – Zeit für ein weiteres Resumee. Die Große ist nach wie vor (meistens) ohne Murren und manchmal sogar fast enthusiastisch dabei ihre Arbeitsblätter für Mathe und Englisch jeden Tag zu erledigen – auch in den Ferien und am Wochenende. Natürlich gibt es auch Tage, an denen die Motivation sich asymptotisch der Null nähert, jedoch sind diese die Ausnahme.

Das Highlight im Herbst war sicherlich die offizielle Verleihung der Bronzemedaille für das Erreichen des ASHR 1 Status in Englisch, der aussagt, dass sie dem regulären Schulniveau sechs Monate oder mehr voraus ist. Nochmal zur Erinnerung: das ist weder das Ziel noch werden die Kinder darauf hin getrimmt. Das passiert einfach von selbst, wenn man die Arbeitsblätter regelmäßig macht. Und wir merken auch, dass die Große in Englisch in der Schule keinerlei Probleme hat, auch wenn man sagen muss, dass der Kulturschock im Gymnasium nach dem doch sehr verspielten Englischunterricht in der Grundschule recht groß war.

In Mathe – das muss man ehrlich sagen – hilft Kumon in der 5. Klasse Gymnasium eigentlich (noch) gar nicht. Der Stoff dieser Jahrgangsstufe kreist wie ein Greifvogel über das große Terrain der Mathematik und wirft (wahllos?!) kurze Schlaglichter auf Themen, die dann zwei Wochen besprochen werden, nur um wahrscheinlich anschließend direkt wieder im dichten Nebel des Vergessens zu verschwinden. Wir hatten schon Mengenlehre, Grundlagen der Kombinatorik (sic!), Zahlenstrahl, Potenzrechnung, römische Zahlen, die Menge der natürlichen und die Menge der ganzen Zahlen etc. … und das alles in vier Monaten. Ob das sinnvoll ist, fragen Sie? Für meine Tochter sicherlich nicht. Dafür rechnet sie inzwischen schneller als wir mit Brüchen, addiert sie, subtrahiert sie, sucht ggT und kgV, kürzt und erweitert und bildet den Hauptnenner mit Leichtigkeit. Meistens jedenfalls. Seit Januar multipliziert sie auch Brüche und ist erstaunt, wie leicht das geht.

Wenn schon der Stoff der 5. Klasse so kunterbunt ist, dann ist das, was sie momentan in Kumon macht, zumindest eine optimale Vorbereitung für die 6. Klasse und danach. Das heißt, wenn sie sich noch dran erinnern kann, wenn es so weit ist. Kurzzeitige tiefe Verzweiflung unsererseits darüber, dass die Große mich allen Ernstes nach mehreren Wochen Addition und Subtraktion von Brüchen gefragt hat, was denn ein ggT sei, wurde von Andrea, unserer Instruktorin mit den Worten besänftigt: “Das ist normal – aber zumindest erinnern sie sich leicht wieder dran”. Uff … es besteht noch Hoffnung.

Inzwischen ist auch die Kleine auf eigenen Wunsch bei Kumon und übt in der zweiten Klasse fleißig das Addieren und Subtrahieren von Zahlen mit Zehnerübergang. Locker und flockig, jeden Tag ohne Murren und meistens fehlerlos ackert sie sich durch ihr Arbeitsblatt und freut sich darauf, zweimal die Woche im Center zu sein – so wie die Große übrigens auch.

Meine Quintessenz nach fast einem Jahr: Ich stehe immer noch voll und ganz hinter Kumon, es erleichtert den Übergang in die weiterführende Schule in Englisch ungemein, in Mathe ist es jedoch für die 5. Klasse leider nicht mit dem Schulsystem kompatibel. Will es aber auch gar nicht sein. Insofern heißt es für uns, in Mathe dranzubleiben und parallel Kumon und Schulstoff zu bearbeiten, in Englisch geht beides inzwischen schön parallel, so dass wir die Zeit, die wir für Kumon verwenden, bei den Hausaufgaben und beim Lernen wieder sparen. So soll es sein.

Blog eröffnet

Hiermit eröffne ich feierlich mein privates Blog … noch ein weiteres Pünktchen in der Blogosphäre. Vielleicht klein und unbedeutend, vielleicht aber auch für den einen oder anderen von Interesse (oder sogar Bedeutung).

Warum tue ich das? Wir alle sind “auf dem Weg”. Die Welt, so wie sie die letzten 2.000 Jahre bestanden hat, ist dabei sich drastisch zu verändern. Auch ohne Weltuntergangsprophet und 2012 Schwarzmaler zu sein kann das glaube ich jeder spüren. Viele Dinge, die bisher Gültigkeit hatten sind dabei diese zu verlieren. Insbesondere wenn es um Konzepte wie Ausbeutung, Gier, Neid, Krieg geht. Jaja … ich weiß dass insbesondere das mit dem Krieg ein wenig vorgegriffen ist aber dies ist die Richtung in die es geht. Ich möchte diese Blog nutzen, um meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse mit anderen zu teilen und vielleicht gelingt es mir, den ein oder anderen Lichtstrahl in die Welt zu senden, um meinen Teil dazu beizutragen, es dort etwas heller werden zu lassen.

Wo komme ich her? Mein Weg hat mich auf verschlungenen Pfaden dahin geführt, wo ich heute stehe: Ich bin Kinesiologe, vertreibe Blütenessenzen und beschäftige mich seit über 10 Jahren mit Spiritualität und meiner persönlichen Entwicklung. Ursprünglich war ich mal Tanzlehrer, IT Spezialist und Unternehmensberater, doch mehr und mehr erkenne ich, dass mein Herz tatsächlich an der Arbeit mit Menschen und mit feinstofflichen Energien hängt. Und wenn das, was man gemeinhin die “neue Energie” nennt mich eines gelehrt hat, dann ist es, dass man nichts besseres tun kann als dem Ruf seines Herzens zu folgen.

Wichtig ist mir noch zu sagen, dass ich nur einer einzigen Religion anhänge – nämlich meiner eigenen. Es ist meine tiefste Überzeugung, dass jegliche Form organisierten Glaubens letztlich nur zur Ausübung von Macht durch wenige über viele führt – sei es in Sekten oder in den etablierten Sekten (Kirchen) egal welcher Couleur. Ich denke, dass die Zeit reif ist für eine aufgeklärte Spiritualität, d.h. dass jeder Mensch das Recht hat und in der Lage ist, sich selbst auszusuchen was er glaubt und was nicht. Dementsprechend ist es auch nicht meine Absicht, Menschen dazu zu bringen das zu “glauben”, was ich zu sagen habe. Vielmehr möchte ich meine Erkenntnisse allen Interessierten als Angebot zur Verfügung zu stellen um für sich zu überprüfen, ob das, was ich da so schreibe auch für sie zutrifft – oder nicht.

Ich habe noch keine Ahnung, wie oft ich hier Texte veröffentlichen werde und welcher Natur die Texte sein werden. Auch dies überlasse ich dem Fluss des Lebens 🙂