Indigos: Kinder einen neuen Zeit

Hype, Etikett, Erklärungsversuch oder Paradigmenwechsel?

Es fällt mir schwer, die Shownotes zu dieser Folge zu schreiben. Vielleicht, weil ich Menschen ungerne ein Etikett verpasse oder sie in Schubladen stecke. Vielleicht aber auch, weil der Begriff der Indigo-Kinder immer wieder in die Eso-Ecke einsortiert, belächelt, als Spinnerei oder gar als Gefahr abgetan wird.

Lassen wir es also in der Verantwortung des Zuhörers, wie er mit diesem Begriff umgehen möchte und welche Bedeutung er für ihn hat. Für uns persönlich hat das Konzept der Indigokinder insofern Bedeutung, dass es uns geholfen hat, uns selbst und unsere Kinder besser zu verstehen und sie auf Augenhöhe und ihren Bedürfnissen gemäß begleiten zu können.

Denn viele Kinder unserer Zeit machen durch ihr Verhalten deutlich, dass die alten Erziehungs- und Gesellschaftsparadigmen für sie nicht mehr geeignet sind. Während sich viele Menschen unserer Generation noch angepasst oder gefügt haben, zeigen unsere Kinder weniger Angst, weniger Bereitschaft, sich „in Form“ bringen zu lassen und deutlich mehr Rückgrat. Zudem sind viele von ihnen sehr sensitiv, haben feine Antennen und spüren sehr genau, was ihnen gut tut und was nicht. Was sie brauchen ist die liebevolle Begleitung von Erwachsenen, die bereit sind, die gemeinsame Zeit mit diesen Kindern als Chance für persönliches Wachstum zu sehen.

Links:

Die FAZ über ADHS und Ritalin

Hier ist ein schon etwas älterer, aber nichtsdestotrotz hochinteressanter und sehr nachdenklicher Artikel über die Modekrankheit ADHS und die dazugehörige Modedroge Ritalin aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Lesenswert! Ein kurzes Zitat:

Keine Krankheit, ein Deutungsmuster: als psychisch krank wird definiert, was gegen bestimmte Regeln verstößt und von Normen abweicht. Diese Normen sind nicht ein für alle Mal festgelegt, sie können sich verändern. ADHS ist ein Jungen-Syndrom. Jungen bekommen die Diagnose viermal so oft wie Mädchen. Sie sind es, die über die Stränge schlagen und gegen Regeln verstoßen. Wer hat sich verändert? Die Jungen? Die Regeln?

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ritalin-gegen-adhs-wo-die-wilden-kerle-wohnten-11645933.html

Neue Kinder auf dem Vormarsch

Gerade habe ich einen interessanten Artikel mit dem Titel “Geld oder Titel ziehen kaum” auf Spiegel Online gelesen. Er beschäftigt sich mit dem “Mysterium”, dass die Generation der aktuellen Berufseinsteiger nicht mehr so sehr mit Macht und Geld zu locken ist, und stattdessen Wert auf ein erfülltes Leben und Glücklichsein legt. Mir lacht das Herz 🙂

Egal wie man die neue Generation nennt – Indigokinder, Kristallkinder, Neue Kinder oder “Ypsiloner” wie hier – sie sind einfach anders und das ist gut so!

“Die Generation X ist meist über finanzielle Anreize, größere Führungsspannen oder Titel zu motivieren. Bei den Ypsilonern zieht das nicht so stark. Sie wollen spannende Aufgaben – und die Möglichkeit, sich individuell weiterzuentwickeln. Auch die Balance zwischen Job und Privatleben ist ihnen wichtiger.”

Juhuu! Es besteht noch Hoffnung für die Menschheit 🙂

http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/berufseinstieg-wie-firmen-die-manager-von-morgen-sehen-a-869420.html