Kindheit als Spannungsfeld zwischen Zugehörigkeit und Autonomiebedürfnis.
Als soziale Wesen ist Zugehörigkeit für uns Menschen ein Grundbedürfnis und gerade Kinder sind darauf angewiesen, zu Menschen zu gehören, die sich zuverlässig um sie kümmern und dadurch ihr physisches und emotionales Überleben sichern. Und gleichzeitig spüren auch junge Menschen schon das Bedürfnis immer unabhängiger und autonomer zu werden, eigene Wege zu gehen und die Welt zu erkunden. Ein Spannungsfeld, das für Eltern und Kinder nicht immer einfach ist.
Fordern wir unseren Kinder zum Beispiel mit dem täglichen Gang in den Kindergarten oder auch in die Schule vielleicht manchmal mehr Autonomie und Unabhängigkeit ab, als es ihrem Entwicklungsstand entspricht? Oder sind wir Eltern manchmal der bremsende Faktor, weil wir einfach noch nicht so weit sind, unseren Kindern den gewünschten Freiraum und die nächsten Entwicklungsschritte zuzugestehen?