Bye bye Bargeld

Ein Beitrag auf Spiegel Online ist scheinbar seriös betitelt mit “Kriminalitätsbekämpfung: EZB-Rat will offenbar 500-Euro-Schein abschaffen“. Wer sich jedoch nur ein bisschen gesunden Menschenverstand bewahrt hat, durchblickt die wahren Gründe dafür sofort. Nachdem immer wieder in verschiedenen EU Ländern auf nationaler Ebene mit unschuldigem Blick darüber diskutiert wurde, das Bargeld ganz abzuschaffen, hat die EZB jetzt den ersten Schritt dazu eingeleitet.

Angeblich will man es Kriminellen schwerer machen, ihre illegalen Geschäfte mit Bargeld abzuwickeln. Der wirkliche Grund dürfte jedoch sein, dass man die vollständige Übersicht und im Zweifelsfall auch Kontrolle über die Vermögen der EU Bürger haben möchte.

Der einzige Lichtblick bei dieser gruseligen Nachricht ist ein Kommentar von Max Kolditz auf Facebook zu dem Artikel:

Wer kennt es nicht: Man will einen großen Drogendeal abwickeln, 5kg feinster kolumbianischer Schnee, aber überlegt es sich dann noch mal anders, weil das mit 200€ Scheinen so umständlich ist.

😐

Warum ich Rechnungen immer sofort bezahle

Geld ist (neben der Sexualität) eines der am meisten mit negativen Glaubenssätzen und gesellschaftlichen Tabus belegten Themen. Ich kenne nur sehr wenige Menschen, die eine völlig unkomplizierte Beziehung zu Geld haben – unabhängig davon, wie viel oder wenig davon sie besitzen. Ich selbst arbeite an dem Thema auch schon länger und ich habe das Gefühl, es besteht Hoffnung 😉

Etwas, was ich schon seit vielen Jahren tue, ist, eingehende Rechnungen sofort zu begleichen, und zwar unabhängig vom aufgedruckten Zahlungsziel. Warum ich das mache? Hier sind fünf gute Gründe dafür:

  1. Das Zahlungsziel ist eine Frist, die aussagt, wann mein Partner das Geld spätestens erwartet. Eine frühere Zahlung ist jederzeit möglich.
  2. Es zeigt dem anderen gegenüber Respekt wenn ich gleich zahle. Normalerweise erhalte ich als Gegenleistung für mein Geld gute Produkte und einen guten Service. Daher hat mein Partner ebenfalls eine gute und zügige Bezahlung verdient.
  3. Wenn ich eine Rechnung bezahlt habe, dann habe ich sie auch aus dem Kopf. Wenn ich ständig darüber nachdenken muss, was ich wann bezahlen soll, dann kostet mich das unnötig Energie.
  4. Geld will fließen. Wenn ich weiß, dass ich jemanden bezahlen werde und das Geld habe, warum soll ich dann darauf sitzen bleiben und es künstlich zurückhalten? Das blockiert nur den natürlichen Fluss der Energie.
  5. Das was ich ausstrahle, erhalte ich zurück. Wenn ich meine Rechnungen zügig bezahle, dann vergrößert das automatisch auch die Bereitwilligkeit meiner Kunden, ihre Rechnungen zügig zu bezahlen. Natürlich gibt es Ausnahmen – die wird es auch immer geben. Aber unter dem Strich haben meine Kunden eine exzellente Zahlungsmoral, die weit über dem Schnitt im “normalen” Onlinehandel liegt.

Es gibt wenige Ausnahmen, bei denen ich nicht direkt bezahle. Eine davon wäre zum Beispiel, wenn es noch Klärungsbedarf in Bezug auf die Rechnung gibt. Wenn es eine größere Rechnung und das Geld theoretisch noch nicht da wäre, dann würde ich wohl auch nicht umgehend zahlen (können). Aber abgesehen von diesen Punkten gibt es für mich keinen Grund, die Zahlung künstlich zu verzögern.

Ich halte das nun schon so, seit ich (geschäftlich) denken kann. Es fühlt sich nach wie vor stimmig und gut an, und die Art und Weise, wie das Geld bei mir hinein und herausfließt ist so, dass es mir und meiner Familie an nichts mangelt. Vielleicht ist dieser Post ja eine Inspiration für den einen oder anderen, über dieses Thema nachzudenken 🙂

Denn Herr Rossi sucht das Glück …

Erinnern Sie sich noch an die Cartoons mit Herrn Rossi und seinem Hund Gastone, die in den 80er Jahren im Fernsehen liefen? Die Titelmelodie habe ich heute noch im Ohr:

Passend zum Text dieses Liedes ist mir heute morgen ein Artikel auf Spiegel Online über den Weg gelaufen. Dieser trägt den Titel: Glückssuche: “Wettbewerb kann nur ein Teil des Lebens sein”

Denn Herr Rossi sucht das Glück,
sucht man es, so fehlt ein Stück,
ja es fehlt ein Stück vom Glück

Ja, Herr Rossi hat ‘nen Wunsch,
Eis vom Nordpol, flambiert, mit Punsch, eine Schokoladenburg –
3 Stück Kuchen, 6 Kaffee, 20 Törtchen, dazu Tee –
Was noch, was noch, was noch?

Ja, Herr Rossi möcht noch mehr,
so ein Auto macht was her,
auch mal Sekt, statt immer Milch –
mal wie ‘n Reicher sich benehmen, in der Spielbank Geld ausgeben –
Was noch, was noch, was noch?

Ja, Herr Rossi sucht das Glück,
er will nur vom Glück ein Stück –

Andere können alles haben,
können sich an Feinstem laben,
und von eben diesen Gaben,
möcht’ Herr Rossi auch was haben!

Sonne, Sonne, Himmel, Sonne –
Wasser, Wasser, Strand und Sonne –
Berge, Berge, Echo, Echo –
Blumen, Blumen, 20 Blumen –

Ja, das wär Herr Rossis Glück,
das wär mehr als nur ein Stück,
doch ihm fehlt ein Stück vom Glück.

Dass Geld alleine nicht glücklich macht ist eine Tatsache, die sich langsam in das Bewusstsein der Menschen einschleicht. Besonders bei der “Generation Y”, die gerade in den Arbeitsmarkt eintritt, ist dieses Phänomen zu beobachten und es bereitet den Konzernlenkern einige Probleme.

Natürlich ist ein Zustand, in dem man sich nicht täglich darum Gedanken machen muss, wie man am Abend etwas zwischen die Zähne bekommt, sehr hilfreich für das eigene Glück. Tatsächlich ist es aber so, dass der Grenznutzen der Einkommenskurve ab einem gewissen Niveau sehr stark abflacht – wenn man sich schon alles leisten kann, was man wirklich braucht, dann bringt noch mehr Geld nicht noch mehr Zufriedenheit.

Das oben bereits erwähnte Interview mit Daniel Cohen, einem französischen Wirtschaftsprofessor illustriert das auf sehr schöne Weise. Ein lesenswerter Beitrag, der zwar ziemlich an der Oberfläche bleibt, aber dennoch zum Nachdenken anregt. Es wäre interessant, mehr von Herrn Cohen zu lesen.

Neue Kinder auf dem Vormarsch

Gerade habe ich einen interessanten Artikel mit dem Titel “Geld oder Titel ziehen kaum” auf Spiegel Online gelesen. Er beschäftigt sich mit dem “Mysterium”, dass die Generation der aktuellen Berufseinsteiger nicht mehr so sehr mit Macht und Geld zu locken ist, und stattdessen Wert auf ein erfülltes Leben und Glücklichsein legt. Mir lacht das Herz 🙂

Egal wie man die neue Generation nennt – Indigokinder, Kristallkinder, Neue Kinder oder “Ypsiloner” wie hier – sie sind einfach anders und das ist gut so!

“Die Generation X ist meist über finanzielle Anreize, größere Führungsspannen oder Titel zu motivieren. Bei den Ypsilonern zieht das nicht so stark. Sie wollen spannende Aufgaben – und die Möglichkeit, sich individuell weiterzuentwickeln. Auch die Balance zwischen Job und Privatleben ist ihnen wichtiger.”

Juhuu! Es besteht noch Hoffnung für die Menschheit 🙂

http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/berufseinstieg-wie-firmen-die-manager-von-morgen-sehen-a-869420.html

Jeden Tag glücklich sein

Vor einiger Zeit habe ich einen ausführlichen Post über das geschrieben, was meiner Meinung nach der Sinn des Lebens ist: Jeden Tag glücklich sein. Dieser Artikel auf Spiegel Online bringt es anhand eines praktischen Beispiels nochmal auf den Punkt:

“Ich habe kein schlechtes Gewissen, ein solches Leben zu führen. Ich weiß, was mich glücklich macht – Geld ist es nicht. Mir ist es auch nicht wichtig, Karriere zu machen oder irgendwann ein Haus zu kaufen. Das Wichtigste im Leben ist es, glücklich zu sein.”

http://www.spiegel.de/karriere/ausland/traumjob-in-thailand-uebersetzerin-macht-den-strand-zum-buero-a-842611.html