Lernen außerhalb der Schule

Über die große Chance, die Beschulung unserer Kinder jetzt selbst in die Hand zu nehmen.

Die Kritik am gängigen Schulsystem ist vielfältig und viele Familien fühlen sich mit dieser veralteten und oft immer noch autoritären Form der Beschulung nicht wohl. Trotzdem haben die meisten Familien aus beruflichen und anderen Gründen versucht, sich mit dem aktuellen Schulsystem zu arrangieren oder sind auf die wenigen alternativen Schulen ausgewichen, die es derzeit gibt.

Bedingt durch den Distanzunterricht und die Corona-Maßnahmen an den Schulen haben Familien vermehrt begonnen, ihre Kinder zu Hause zu unterrichten oder kleine Lerngruppen zu organisieren.

Eine Situation, die uns viel Hoffnung macht – birgt sie doch die Chance, die Beschulung unserer Kinder, besonders derjenigen, die nicht gut mit unserem autoritären Schulsystem zurechtkommen, mehr in die eigenen Hände zu nehmen und gemeinsam mit anderen Eltern eine gute Lernumgebung für unsere Kinder zu schaffen. Vielleicht entstehen aus diesen privaten Lerngruppen nach dieser Corona-Zeit sogar einige private Schule, die eine gute Alternative zum gängigen Schulsystem darstellen.

Guter Schüler, schlechter Schüler

Wie wichtig und aussagekräftig sind eigentlich Schulnoten?

Auch in Bayern ist dieses seltsame Schuljahr endlich vorbei. Und natürlich gab es auch diesmal am letzten Schultag Zeugnisse, durch die Noten und Notenschnitte selbst nach einem Jahr mit viel Distanzunterricht und wenigen Schulaufgaben wieder einmal in den Vordergrund gerückt wurden.

Aber was sagen diese Noten eigentlich aus und wie sinnvoll ist der Versuch, den Lernerfolg unserer Kinder messbar und vergleichbar zu machen?

Wir sprechen über unsere Sicht auf Noten und Motivation und tauchen in einige Erfahrungen ein, die aus Andreas Zeit als KUMON-Instructor stammen und vielleicht ja auch auf das schulische Lernen übertragbar wären.