Ich lebe meinen Traum

Wie aus einer einzigen bedrohlichen Situation eine ganze Kampfsportschule wurde.

Obwohl als Kind bereits vom Kampfsport fasziniert, begann Achilleas Chalkidis, unser Gast dieser Folge, erst als junger Vater mit dem Kickboxen.
Eine sportliche Reise, die motiviert durch den Wunsch, sich im Notfall verteidigen zu können, begann und bereits nach vier Jahren zum schwarzen Gürtel und zum eigenen Dojo im Keller führte. Ein Ort, an dem sich mit der Zeit immer mehr Mensch trafen, die die Liebe zum Sport verband und bis heute verbindet.

Was aus Leidenschaft für den Sport als Hobby im Privatgym begann, wurde gemeinsam mit Freunden zur Geschäftsidee. Die Kampfsportschule Arena wurde im Dojo unter dem Restaurant geboren und zog 2011 in die Hockstraße in Aschaffenburg, wo sie inzwischen an sieben Tagen in der Woche geöffnet ist und einen familienfreundlichen und sehr abwechslungsreichen Trainingsplan bietet.

Auch wegen sehr persönlichen Atmosphäre haben wir uns in der Arena von Anfang an wohlgefühlt und schnell gespürt, mit wie viel Herzblut hier unterrichtet und trainiert wird. Für uns ist die Arena in Aschaffenburg eine der Erfolgsgeschichten eines Business, das sehr klein als Hobby begann und mit viel Leidenschaft, Begeisterung und Menschlichkeit, fließend Schritt für Schritt zu einem erfolgreichen Unternehmen gewachsen ist.

Links zu dieser Folge:

Das leckere Essen gibt es im Restaurant “Trojka”: https://restaurant-trojka.de/

Trainingszeiten und anderes zur Kampfsportschule Arena findet Ihr hier: https://arena-aburg.de/

Unsere Folge mit Franco de Leonardis: https://ukgw.de/folge/94-kampfsport-ist-mein-leben

Und unsere Folge über den Aufbau eines eigenen Business: https://ukgw.de/folge/139-gut-business-will-weile-haben

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No, we can’t. Or … can we?

In unserer Gesellschaft wird Leistung verehrt wie das goldene Kalb. Wer (in den Augen der anderen) nichts leistet, ist nichts wert. Noch mehr verehrt werden diejenigen, die besonders hart zu sich selbst sind und ohne zu zaudern und zu zagen ihre Zielen verfolgen …

Ich selbst halte von diesem Ideal nichts, denn es ist überzeichnet und gibt vielen wichtigen Aspekten des Menschseins – Mitgefühl, Liebe, “Sein” – zu wenig Raum.

Aber: Wie immer steckt darin ein wahrer Kern und wenn man den virtuellen Lautstärkeregler des überzeichneten Ideals ein paar Stufen zurückdreht, dann kann man leicht erkennen, dass das Bild des “Machers” sehr wertvoll ist, ja für die eigene Entfaltung und Entwicklung sogar unabdingbar.

In “esoterischen Kreisen” wird viel Wert auf Meditation, Stille und “sein statt tun” gelegt. Auch wenn ich grundsätzlich zustimme, dass diese Aspekte im Alltag bei fast allen zu kurz kommen, bin ich dennoch der Meinung, dass es genauso hinderlich ist, das Tun zu vernachlässigen. Menschen neigen dazu, in Extremen zu denken, doch die Natur zeigt, dass Extreme die große Ausnahme sind. Dementsprechend glaube ich, dass die Welt weder so gemeint ist, dass wir “im Schweiße unseres Angesichts unser täglich Brot verdienen müssen” (es darf auch leicht gehen) noch befinden wir uns im Schlaraffenland, in dem uns die gebratenen Tauben von selbst in den Mund fliegen (wir müssen aktiv handeln, um das zu erreichen, was wir wollen).

Ich glaube, dass jeder Mensch mit einer grundlegenden charakterlichen Konstitution auf die Welt kommt. Ich bin jedoch auch davon überzeugt, dass man diese verändern kann. Ein Beispiel für so einen konstitutionellen Charakterzug ist die Art und Weise, wie wir automatisch (also initial und ohne darüber nachzudenken) auf Herausforderungen reagieren.

Manche Menschen, dazu gehöre ich auch, denken, wenn sie mit einem Hindernis konfrontiert sind, zuerst in die Richtung: “Was muss ich tun, um das Hindernis zu umgehen oder zu beseitigen?” Anderen Menschen gehen in so einer Situation zuerst die Gründe durch den Kopf, warum sie das verfolgte Ziel aufgrund des Hindernisses auf gar keinen Fall mehr erreichen können. Beide Charakteristika kann ich immer wieder in unterschiedlich deutlichen Ausprägungen im Alltag sehen.

Ich möchte noch einmal betonen, dass ich hier nur über eine Prädisposition rede, das heißt, der Mensch, der dazu neigt den Stier bei den Hörnern zu fassen wird (hoffentlich) erkennen, wenn es Zeit ist, das Ziel zu verändern, weil die Hindernisse einfach zu groß sind, und derjenige, der sich zuerst machtlos fühlt, wird hoffentlich doch noch ins Handeln kommen, damit er nicht vor jedem kleinen Problem kapitulieren muss.

In einer Zeit, in der es für alle Menschen darum geht, sich zu entfalten und den eigenen Lebensplan umzusetzen, um letztlich glücklich zu sein, ist es natürlich ziemlich unpraktisch, wenn man zuerst immer darüber nachdenkt, warum etwas nicht funktionieren kann, anstatt Wege zu suchen, wie es das doch tut. Deshalb ist es mir heute ein Bedürfnis, Sie zum Nachdenken anzuregen. Stellen Sie sich doch einmal die folgenden Fragen- einfach nur zum Spaß:

  • Wie ist üblicherweise meine erste automatische Reaktion, wenn ich mich mit einem Hindernis konfrontiert sehe?
  • Falls ich dazu neige, zuerst die Dinge zu sehen, die verhindern, dass ich mein Ziel erreiche: In welchen Situationen hat das dazu geführt, dass ich ein Vorhaben aufgegeben habe, obwohl es im Nachhinein betrachtet vielleicht doch einen gangbaren Weg gegeben hätte?
  • Was kann ich tun, um meinen Blickwinkel zu verändern?

Ich denke, es wird mir niemand widersprechen, wenn ich sage, dass es für die persönliche Entfaltung und das eigene Glücklichsein hilfreicher ist, zuerst einmal anzunehmen, dass ein Ziel erreichbar ist, und bei Hindernissen nach Lösungen zu suchen, als wenn man von vorneherein daran zweifelt und sich beim ersten Problem selbst sagt: “Ich wusste doch, dass es nicht funktionieren kann!”

Der Winter ist zwar noch nicht ganz vorbei, dennoch möchte ich heute zu frühlingshaftem Mut zum Optimismus aufrufen. Wenn es nicht schon so ausgelutscht wäre, würde mir sogar ein “Yes, we can” aus der Feder fließen 😉

Der Spruch “Wo ein Wille ist, ist ein Weg” drückt es ziemlich gut aus, wenn man ihn ein wenig relativiert, indem man erkennt, dass es sinnvoll ist, den eigenen Willen zu modifizieren, wenn man feststellt, dass man gerade “mit dem Kopf durch die Wand” will. Wie bei allem im Leben sind Extreme auf die Dauer schädlich. Auf das richtige Gleichgewicht zwischen Durchsetzungskraft und Nachgiebigkeit kommt es an.