Kein Problem ohne Lösung

Warum der Muskeltest als universales Werkzeug IMMER nützlich ist

In unserer ersten Folge zu dritt lassen wir Katrin Remmelberger (https://www.remmelberger.de), erfahrene Kinesiologin und unsere Lehrerin, zu Wort kommen. Für sie ist der Muskeltest in Verbindung mit den weiteren Werkzeugen der Kinesiologie ein Universalwerkzeug, mit dem man für jedes Problem Schritte in Richtung Lösung finden kann.

Seit über 20 Jahren arbeitet sie als Coach in Bad Endorf im Chiemgau und hat in dieser Zeit Menschen jeden Alters und in allen Lebenssituationen begleitet. Ma n sagt sogar, sie wäre für eine ganze Reihe Schwangerschaften in dieser Zeit mit verantwortlich 😉 Katrin erzählt uns in dieser Folge Ihre Erfahrungen mit und ihre Sicht auf die Kinesiologie im Allgemeinen und den Muskeltest im Speziellen.

Wenn Ihr das dann auch mal ausprobieren wollt, findet Ihr auf der Website des Berufsverbands DGAK (https://www.dgak.de) auch einen gut ausgebildeten Kinesiologien in Eurer Nähe. Wenn Ihr im Rhein-Main-Gebiet wohnt, könnt ihr Euch natürlich auch direkt bei Andrea (https://elternuni.wixsite.com/andrea-schlauersbach/kinesiologie-coaching) melden.

Du bist Schuld!

Von der Kunst, die Verantwortung für sich und die eigenen Emotionen zu 100% zu übernehmen.

Wer ist eigentlich verantwortlich dafür, wie es mir gerade geht und dafür, wo ich gerade im Leben stehe? Immer, wenn ich (Andrea) mir diese Frage stelle, bin ich auf der Suche nach einem Menschen oder einem Umstand, den ich für meine derzeitige Situation und mein Befinden verantwortlich machen kann. Oder einfacher gesagt, dem ich die Schuld geben kann. Für den ersten Moment wäre ich damit aus dem Schneider, denn dann wäre ich ja Opfer der Umstände und könnte nichts dafür.

Mit dieser Denkweise geben ich allerdings nicht nur die Verantwortung ab, sondern schränke auch meine Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten deutlich ein.
Für wen oder was bin ich also verantwortlich, und wie gelingt es mir mit diesem Wissen gute Entscheidungen zu treffen?

Kinesiolo…. wie? Oder: können Muskeln sprechen?

Erste Einblicke in ein grandioses Feedbacksystems unseres Körpers und seine vielfältigen Anwendungen.

Ein Balkon in der Abendsonne in Bad Endorf am Abend eines gelungenen Seminartags mit einer ganzen Gruppe anderer Kinesiologen. Ort und Zeitpunkt könnte kaum geeigneter sein, um über eines unserer Lieblingswerkzeuge zu sprechen, den kinesiologischen Muskeltest.

Aber wie genau funktioniert dieses Feedbacksystem des Körpers? Und auf welche meiner Fragen bekomme ich mit seiner Hilfe sinnvolle Antworten? Ist es angemessen, über den Muskeltest zu erfragen, ob ich Peter oder Paul heiraten soll oder wie die Lottozahlen der nächsten Ziehung lauten? Ganz bestimmt nicht. Was wir aber z.B. tun können ist, mit Hilfe des Muskeltest Stressoren und ihre Ursachen zu identifizieren und diese mit verschiedensten Werkzeugen neutralisieren. Alte Erinnerungen, Emotionen und Erlebnisse, die immer wieder unbewusst unseren Alltag beeinflussen und auf emotionaler Ebene aus kleinen Mücken riesige Elefanten werden lassen, können so erkannt und ihr Einfluss auf unseren Alltag und unsere Lebensqualität positiv verändert werden.

Du machst jetzt 100 Liegestütze!

Ein paar unserer Ideen für den Umgang mit fordernden Situationen und die Gestaltung einer guten Beziehung zu unseren (Judo-) Kindern.

Eine Folge inspiriert durch das Kindertraining, das wir zuvor am Nachmittag gehalten haben. Endlich wieder ohne Abstand in der Gruppe trainieren, wenigstens draußen. Kinder und Trainer hatten viel Spaß! Und wie so oft nach unserem Training haben wir über unsere Beobachtungen während des Trainings gesprochen, diesmal öffentlich im Podcast.

Auch wenn Judo unser Aufhänger ist, geht es vor allem um Themen, die auch außerhalb der Judomatte wertvoll sind. Vorbild sein, (Judo-) Werte spielerisch vermitteln, Gespräche auf Augenhöhe und die Rolle der Erwachsenen bei der Gestaltung der Beziehung zu Kindern. Sind die Erwachsenen vielleicht sogar verantwortlich für die Stimmung in der Gruppe, die sie leiten? Und was hat Persönlichkeitsentwicklung mit einem guten Trainer zu tun?

Stell dich doch nicht so an, du Mimose

Sehr sensibel, hochsensitiv oder einfach nur feine Antennen?

Die ausgeprägte Feinfühligkeit und Empathie, die für Andrea und Carsten im Berufsalltag, speziell bei der Begleitung von Menschen, eine Bereicherung sind, sind im restlichen Alltag immer wieder eine echte Herausforderung. Die Emotionen anderer Menschen genauso intensiv zu spüren wie die eigenen oder nicht zuordnen zu können, welchen Ursprung die gerade wahrgenommenen Gefühle haben, kann zur Überreizung und zur Überforderung führen.

Das Pflegen eigener Grenzen, eines guten Gefühls für sich selbst und der Wechsel der Perspektive können hilfreich sein, um gut durch den Alltag zu kommen.

Ist hohe Sensitivität nun eine Fähigkeit oder eine Belastung? Wie kann ich als hochsensitiver Mensch gut für mich sorgen? Und wie könnten sich unsere Welt verändern, wenn mehr Menschen sehr feine Antennen hätten? Fragen, die mit dieser Folge noch nicht abschließend beantwortet sein können und in weiteren Folgen wieder aufgegriffen werden.

Der im Beitrag genannten 15-20 % aller Menschen, die als hochsensible gelten, findet sich auf diversen Internetseiten zum Thema Hochsensibilität (HSP).

Gut Ding will Weile haben …

Als ich das erste Mal von dieser neuen Partei „dieBasis“ gehört habe, war ich direkt angefixt. So sehr, dass ich im April direkt eingetreten bin und mich intensiv engagiert habe. Und das, obwohl ich mir einmal geschworen habe, mich nie mehr in den Sumpf der Politik zu begeben. Ich habe das gemacht, weil dieBasis kein Sumpf war, eher eine Frühlingsbrise. Ein neuer, konstruktiver Ansatz, frischer Wind im alten Mief der Politik.

Die ersten Monate waren für mich fast euphorisch. So viele Gleichgesinnte, mit denen man echt etwas bewegen kann. Alle ziehen am gleichen Strang und gehen respektvoll miteinander um. So sieht die politische Arbeit aus, die ich mir wünsche. Im Dunkel lauert jedoch eine Gefahr: Allzu leicht geschieht es, dass man in den alten Sumpf der Politik gezogen wird, in dem es so viel darum geht, gegen was man kämpft, und so wenig darum, wofür man sich engagiert. Der Gefahr war man sich wohl bewusst. Allein dieses Bewusstsein hat nicht ausgereicht …

In den letzten Monaten musste ich immer wieder für mich feststellen, dass es in der Partei ordentlich „menschelt“. Das ist normal, wenn man sich als Gruppe zusammenfindet, deshalb habe ich mir keine allzu großen Sorgen gemacht und erstmal beobachtet. Diverse persönliche Erlebnisse habe ich auf das Konto „Erfahrung“ gebucht und weitergemacht.

Dann kam irgendwann der Punkt, an dem meine Euphorie wie ein Kartenhaus zusammengebrochen ist. Aus einem „Gemeinsam schaffen wir das“ war inzwischen ein „Wir und die anderen“ geworden. Aber gut. Jede Euphorie ist irgendwann vorbei und wenn mein Traum von der neuen Art der politischen Arbeit zumindest teilweise gelebt wird, dann bin ich weiter im Boot – wenn auch mit nur mehr „normalem“ Engagement.

Die Basis hat sich die vier Säulen Freiheit, Machtbegrenzung, Schwarmintelligenz und Achtsamkeit gegeben. Um ehrlich zu sein wäre es für mich an der Zeit, das Wort „Achtsamkeit“ durch etwas anderes zu ersetzen, beispielsweise „Bewusstheit“ oder so. Denn was ich in zunehmendem Maße beobachtet habe ist, dass beim Umgang miteinander immer wieder die Säulen der Basis zu Keulen umfunktioniert wurden: „Du hast gegen diese Säule verstoßen!“ oder „Du hast jene Säule nicht beachtet!“. Und gerade die Achtsamkeit war dabei gerne genommen, wenn auch viel zu oft vor allem deswegen, weil trotz bewusster, respektvoller Kommunikation einfach persönliche Befindlichkeiten verletzt wurden. Und anstatt selbst die Verantwortung für die eigenen wunden Punkte zu übernehmen, mussten die Keulen (Verzeihung: Säulen) herhalten. Einerseits sehr menschlich, andererseits ist da in Bezug auf das, was Sandra Epstein „Emotionale Fitness“ nennt, noch eine ganze Menge Luft nach oben.

In den letzten Tagen ist in der Basis, wie man so schön sagt, die „Kacke richtig am dampfen“. Es ist gar nicht wichtig, worum es dabei geht – was mich jedoch (ver-) stört ist, dass hier Konflikte in der Parteiöffentlichkeit ausgetragen werden und mit dem Finger gezeigt wird. Da werden Rücktritte gefordert und parteischädigendes Verhalten vorgeworfen. Wo habe ich das alles schonmal gehört? Ach ja! Im Sumpf der alten Parteien. Ist dieBasis wirklich schon jetzt da angekommen? Wäre es nicht sinnvoller und vor allem authentischer gewesen, bei einem offensichtlichen Dissens eine Konsensierung der Mitglieder anzusetzen und dieses Votum dann zu respektieren? Das zumindest ist der Anspruch, den dieBasis an sich selbst hat.

Traurig macht mich, dass es inzwischen vor allem darum geht, wogegen man kämpft. So viele sind der Meinung, das wäre der Weg, um Wählerstimmen zu gewinnen, und vielleicht haben sie sogar kurzfristig recht. Der Grund, warum ich in dieBasis eingetreten bin, war jedoch, dass ich in ihr eine Bewegung vermutet habe, die endlich neue Wege einschlägt und viele Dinge anders als bisher macht – zum Beispiel sich klar dazu zu bekennen, wofür man ist, statt zu kämpfen. Diese Hoffnung hat sich für mich vorerst zerschlagen.

Nicht, dass Sie mich falsch verstehen: Ich halte dieBasis nach wie vor für den besten Ansatz, den es momentan gibt, wenn es um eine reelle Chance geht, Dinge wirklich zum Besseren zu verändern. Allein die Zeit, die das braucht, habe ich komplett unterschätzt.

Ich sehe das so: dieBasis ist aktuell ein Sammelbecken für alle, die der Meinung sind, dass sich etwas Grundlegendes ändern muss, und darunter sind viele, die ziemlich genau wissen, wogegen sie sind. Oft haben sie jedoch noch keine so genaue Vorstellung FÜR was sie eigentlich sind, deshalb reicht es ihnen aus, dagegen zu sein. Mir reicht das nicht. Um mich zu engagieren brauche ich die Perspektive, wohin die Reise geht, und zwar langfristig. Die gute Nachricht ist, dass es in der Partei durchaus überdurchschnittlich viele Menschen gibt, die genauso denken. Leider ist das aber dennoch eine kleine Minderheit.

Meine Konsequenz? Ich werde mich erst einmal zurückziehen und beobachten. Ich werde die Bundestagswahl vorübergehen lassen und danach meine Fühler ausstrecken, wenn sich der Staub gelegt und alles konsolidiert hat. Ich wünsche mir nach wie vor eine neue Art politischer Arbeit und ich habe die Hoffnung, dass dieBasis das Samenkorn ist, aus dem diese erwachsen kann. Lediglich der Zeitpunkt scheint noch nicht gekommen zu sein und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.