Reisebericht Kanada (3) – Soule Creek Lodge

Nachdem ich bis einschließlich Freitag in der Soule Creek Lodge in Port Renfrew fast ohne Internetzugang verbracht habe führe ich meinen Reisebericht nun heute fort. Die Tage dort sind wie im Fluge vergangen und gleichzeitig fühlt es sich so an als ob ich eine Ewigkeit dort gewesen bin. Der Rahmen wurde vorgegeben durch das Energy Medicine Practitioner Training von Sabina Pettitt (Pacific Essences) … unterbrochen wurde er jedoch immer wieder durch fantastische Exkursionen in die uralten Wälder oder an den Strand. Die Natur hier ist wirklich magisch.

Der Workshop ist mehr eine Art Retreat, denn in der Soule Creek Lodge sind wir vollkommen unter uns und fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten – kein Fernsehen, kein Radio, kein Handyempfang und keine wirklich benutzbare Internetverbindung. Genügend Zeit also um sich nach innen zu kehren und zu lauschen.

Die Gruppe von Menschen, die sich hier zusammengefunden hat ist außergewöhnlich. 14 individuelle Charaktere aus Kanada, Amerika, Japan und Deutschland wachsen innerhalb von wenigen Stunden zu einer Einheit zusammen, in der oftmals keine Worte mehr notwendig sind, um sich zu verstehen. Ich fühle mich wie in einer Enklave, die – im Gegensatz zu dem was draußen sonst so los ist – ein Refugium für ein real existierendes Miteinander ist – ohne zu urteilen, ohne zu werten. Einfach wunderbar.

Nachdem wir am ersten Tag ungeplant zum Avatar Grove gegangen sind ist die Exkursion des zweiten Tages Botanical Beach – der Strand an dem viele der Meeresessenzen von Pacific Essences entstehen. Es ist immer wieder wunderbar die wunderschönen Lebewesen wie Urchin, Chiton, Anemone und Sea Palm in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Leider sind wir in dem Moment, in dem die Ebbe ihren niedrigsten Punkt erreicht und das Meer wieder beginnt zurückzukehren nicht alleine so dass wir diesen magischen Augenblick nicht voll genießen können. Dennoch ist die Energie an diesem Ort ganz speziell.

Der Ausflug des dritten Tages geht zum “Mother Tree”, einem definitiv über 1.000 Jahre alten Baum (wahrscheinlich eher 2.000 Jahre alt), der irgendwann in der Mitte abgebrochen ist und dennoch weiter wuchs. Ich kann die Verbindung zu längst vergangenen Zeitaltern spüren und beschließe meine eigene Schwingungsessenz, die ich am nächsten Morgen herstellen werde, mit Hilfe des Mother Tree zu machen. Einer Eingebung folgend habe ich ein Fläschchen mit Wasser mitgenommen und deponiere es im Stamm des Baumes. Ich werde es dort über Nacht liegen lassen damit das Wasser genügend Zeit hat, die Energie des Baumes aufzunehmen.

Am nächsten Morgen bringe ich zusätzlich ein Marmeladenglas mit Quellwasser mit. Meine Intuition sagt mir, dass es gut ist, einen bewussten Akt der Energetisierung durchzuführen. Deshalb setze ich mich in einigen Metern Entfernung zum Mother Tree hin, meditiere und lasse die Energie des Baumes mit Hilfe meiner Intention das mitgebrachte Quellwasser energetisieren. Den Inhalt des Fläschchens, das über Nacht dort gewesen ist, füge ich dem frisch energetisierten Wasser hinzu.

Die Botschaft des Mother Tree bezüglich der Qualitäten der Essenz, die ich soeben hergestellt habe, lassen sich auf folgende drei Bereiche zusammenfassen. Die Essenz

  • bringt Heilung für unsere weibliche Seite (Anima) und die Verbindung zur Mutter
  • heilt die komplette weibliche Linie der Ahnen
  • ist wie eine Brücke zwischen den Zeitaltern des Widders und des Wassermanns, sie überspannt damit das Fische Zeitalter und ist in der Lage, die dominant männliche Energie der vergangenen ca. 2.000 Jahre quasi zu überbrücken.

Ich bin sehr gespannt darauf mit dieser Essenz zu arbeiten und auch darauf, Sie mit meinen Freunden zu teilen.

Reisebericht Kanada (2) – Avatar Grove

Eine uralte Zeder in Avatar GroveZweiter Tag in Kanada … oder eigentlich erster richtiger Tag. Nach einem üppigen Frühstück (ich muss mich erst wieder an die Portionen hier in Nordamerika gewöhnen) geht es mit dem Auto in Richtung Port Renfrew zur Soule Creek Lodge. Unglaublicher Ort … als ich aussteige überfällt mich als erstes die körperlich spürbare Stille. Keinerlei Hintergrundgeräusche, wie sie sonst allgegenwärtig sind.

Der Nachmittag wird von einem Ausflug zu Avatar Grove dominiert – einem Waldstück mit vielen Zedern und einer ganzen Reihe von unglaublich alten und hohen Bäumen. Dieser Ort hat eine ganz besondere Energie, die man fast mit Händen greifen kann.

Morgen geht es zum Botanical Beach, der Ort an dem Sabina die meisten ihrer Meeresessenzen herstellt. Immer wieder ein wunderbares Erlebnis.

Reisebericht Kanada (1) – Der große Teich

“Wenn einer eine Reise tut so kann er was erzählen” Auch ich möchte mich an diesen Sinnspruch von Matthias Claudius halten und ein wenig von meiner Reise zu Sabina Pettitt, der Herstellerin der Pacific Essences in Kanada berichten. Auf besondere Einladung von Sabina habe ich mich gestern aufgemacht, um zu ihr nach Vancouver Island im äußersten Südwesten Kanadas zu fliegen. Man sagt, dass es dort das angenehmste Klima im ganzen Land gibt, was mir auch plausibel erscheint, wenn ich mir die eisigen Gegenden in der Nähe des Nordpols vor Augen führe. Kanada ist ein riesiges Land, das weitestgehend sehr dünn besiedelt ist. Vancouver Island hingegen ist trotz einer für Kanada recht dichten Besiedelung wunderschön und voll von “natürlichen” Sehenswürdigkeiten: Wälder, Flüsse, Strände, Seen … kann ich heute schon sagen, denn ich war schon zweimal hier 🙂

Aufbruch in Frankfurt: Beim Check-In wird mir erklärt, dass ich ohne ESTA (eine Art Visum für die USA) nicht an Bord des Flugzeugs darf. Die Erklärung, dass ich nicht in die USA einreisen will sondern nur Transit via San Francisco fliege interessiert den Menschen am Schalter nicht. Er verweist mich freundlich an einen Herrn vom Reisebüro nebenan, der mir für die “Schnäppchengebühr” von 40 EUR im Internet das ESTA Formular ausfüllt. Hmpf. Der Flug nach SFO startet pünktlich und verläuft ohne Zwischenfälle.

Beim Landeanflug sehe ich ganz in der Ferne die Golden Gate Brücke zwischen den Hügeln hervorblitzen. Wieder etwas, was ich von meiner großen To-Do-Liste streichen kann 😉 Aussteigen und ab in Richtung Immigration. Offensichtlich ist gerade neben unserer Boeing 747 ein weiterer Jumbojet gelandet. Die Schlange vor den Immigration Officers ist endlos. Die Verantwortlichen haben sorgfältig dafür gesorgt, dass nur jeder zweite Schalter besetzt ist, damit der Schmerzfaktor auch recht schön groß ist. Ich frage mich im Stillen, was ich hier eigentlich soll, weil ich ja immer noch nicht vorhabe, in die USA einzureisen sondern nur im Transit … aber egal.

Nach einer Stunde bin ich endlich dran. Kurz und schmerzlos werden mir von allen 10 Fingern die Abdrücke genommen sowie ein “Mugshot”, ein digitales Bild, das ich gottseidank nicht zu Gesicht bekomme. Nach über 10 Stunden Flug sieht man halt einfach nicht mehr so taufrisch aus. Mein ESTA Visum interessiert hier keinen. Ich denke nicht weiter darüber nach um mich nicht über die 40 EUR ärgern zu müssen.

Weiter zu den Gepäckbändern. Einer Eingebung folgend prüfe ich ob mein Koffer dabei ist, was natürlich Quatsch sein muss, weil ich ja mit United von Frankfurt nach Victoria gebucht habe und das Gepäck selbstverständlich in SFO automatisch in das richtige Flugzeug umgeladen wird. Meine Eingebung war – wie immer – gut. Mein Koffer steht mutterseelenallein neben dem Gepäckband und wartet darauf, von mir durch den Zoll gebracht zu werden. Moment. Zoll? Ich wollte doch nicht in die USA einreisen?! Der Officer beim nächsten Checkpoint glaubt mir, dass ich nur auf der Durchreise bin und verweist mich zum Terminal für die Anschlussflüge. Meinen Koffer hinter mir her ziehend gehe ich die Strecke und finde auch einen freundlichen Herrn von United, der meinen Koffer wieder entgegennimmt und eincheckt. Welchen Sinn das Ganze hatte verstehe ich immer noch nicht, aber zumindest hat sich die Chance, meinen Koffer am Zielflughafen wieder entgegen nehmen zu können deutlich erhöht. Es lebe SFO – der Knotenpunkt von United Airlines an der Westküste.

Weiter geht’s durch die Sicherheitschecks um meinen Anschlussflug antreten zu können. Lange Schlangen aber eine UA Mitarbeiterin verrät mir, dass um die Ecke ein weiterer Security Check-In ist. Dort gibt es nicht ganz so lange Schlangen. Aber dafür auch einen Nacktscanner. Beim Anstehen überlege ich mir, ob ich es wagen soll, den Scan mit Wellen, die irgendwo zwischen Röntgen und Mikrowellen liegen zu verweigern und als ich mich halb ausziehe (Gürtel, Jacke, Schuhe, …) entschließe ich mich, es darauf ankommen zu lassen und teile dem Officer mit, dass ich nicht bereit bin in diese Höllenmaschine hineinzugehen. Tatsächlich werde ich nicht wie unterschwellig befürchtet direkt von einem Sonderkommando der Homeland Security überwältigt und nach Alcatraz gebracht, sondern ein gelangweilter aber dennoch halbwegs freundlicher Beamter bittet mich zu seite und befummelt mich von oben bis unten. Nunja … so habe ich zumindest den mir zustehenden Teil an körperlicher Zuwendung auch auf der Reise bekommen. Security geschafft … jetzt scheint meinem Weiterflug nach Kanada nichts mehr im Wege zu stehen.

Noch schnell einen Hot Dog am Gate gegessen, denn auf dem Flug nach Victoria gibt es nichts zu futtern. Und immerhin bin ich seit gut 20 Stunden auf den Beinen. Boarding, Abflug, Ankunft in Victoria. Ich bin platt. Der Immigration Officer am Flughafen von Victoria ist gnädig und hält die Befragung kurz. Noch schnell ein Taxi zum Hotel Waddling Dog (“Watschelnder Hund”) und ab in die Koje. Gute Nacht, Deutschland. Gute Nacht, John Boy! 🙂