Wie kommt mein Ellenbogen in Dein Gesicht?

Über die Auswirkungen, die Verletzungen im Kampfsport für beide Beteiligte haben.

Eine der grundlegenden Vereinbarungen zwischen zwei Partnern im Kampfsport ist, aufeinander zu achten und den Partner nicht zu verletzen. Und trotzdem kann es immer wieder zu Blessuren kommen, die ohne Absicht, manchmal durch einen blöden Zufall und manchmal durch eine Fehleinschätzung der eigenen Kräfte entstehen.

Da sich in der letzten Zeit einige kleinere und zum Glück nur wenige größere Verletzungen in unserem Umfeld gehäuft haben, und auch Andrea derzeit mit einem schmückenden Veilchen im Gesicht herumläuft, denken wir in dieser Folge laut darüber nach, was Verletzungen sowohl mit der Person machen, die verletzt wurde als auch mit dem Trainingspartner, der die Verletzung verursacht hat.

Wir haben im Training beide schon Partner verletzt und wissen, wie nahe einem dies gehen kann. Emotional ist das Geschehene für den Verursacher manchmal schwerer zu ertragen als für die verletzte Person selbst. Werden wir selbst verletzt, gelingt es uns besser damit umgehen, weil wir wissen, dass unser Sport dieses (kleine) Risiko mit sich bringt und wir für uns und unsere körperlichen Grenzen die Verantwortung tragen.

Auch wenn es auf den ersten Blick eine blöde Sache ist, wenn man sich weh tut, können wir diesen Situationen dennoch einiges gutes oder lehrreiches abgewinnen. Und sei es nur, einmal am eigenen Körper gespürt zu haben, welche Kraft die Techniken haben, die wir regelmäßig üben. Dies kann das Vertrauen in die Wirksamkeit dieser Techniken im Ernstfall durchaus steigern.

Und dann ist da natürlich auch noch unsere Veranlagung, die uns nach jeder Verletzung wieder zurück auf die Matte treibt, einfach weil Kampfsport ein Teil unserer Persönlichkeit ist.

Die erwähnte Folge über Hebeln und Würgen im Kampfsport findet ihr hier
https://ukgw.de/folge/132-abgewuergt-wie-gefaehrlich-ist-hebeln-und-wuergen-im-kampfsport

Wir machen diesen Podcast aus Spaß an der Freude – deshalb ist er kostenlos und werbefrei. Wenn Ihr uns dennoch eine Tasse Kaffee oder Tee spendieren wollt, könnt Ihr das über den folgenden Link tun: https://paypal.me/kleinegrossewelt

Kampfsport ist mein Leben

Ein Interview mit “unserem” BJJ- und Krav Maga-Trainer Franco de Leonardis

In der Arena in Aschaffenburg ( http://arena-ab.de ) und vor der Geräuschkulisse der seilspringenden Boxer haben wir die Ehre, Franco de Leonardis zu interviewen, bei dem wir seit zwei Monaten mehrmals in der Woche BJJ und Krav Maga trainieren.

Franco kam mit 11 Jahren über das Taekwondo zum Kampfsport und hat seine Lieblingssportart Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) u.a. bei Mitgliedern der Gracie Familie, den Begründern des BJJ, in Basilien studiert und nach elf Jahren den schwarzen Gürtel erreicht. Inzwischen ist er Träger des 4. DANs, seit fast 12 Jahren Schwarzgurt und war als internationaler Wettkämpfer zweifacher Europameister im Grappling und Weltmeister im Shidokan MMA.

Im Gespräch mit Franco erkennen wir viele Parallelen zum Judo, das ebenso wie BJJ eine sehr gute Möglichkeit ist, Körper und Geist gemeinsam zu trainieren, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen.

Für alle, die sich etwas mehr mit der Materia beschäftigen möchten oder einfach den ein oder anderen Begriff nachschlagen wollen, folgt hier eine kleine Liste mit Links:

Grappling: https://de.wikipedia.org/wiki/Grappling
MMA: https://de.wikipedia.org/wiki/Mixed_Martial_Arts
BJJ: https://de.wikipedia.org/wiki/Brazilian_Jiu-Jitsu
Gracie Familie: https://de.wikipedia.org/wiki/Gracie_Family
Krav Maga: https://de.wikipedia.org/wiki/Krav_Maga
Das Buch der fünf Ringe: https://de.wikipedia.org/wiki/Gorin_no_Sho
Kaizen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaizen

Chuck Norris für Anfänger

Mit Spaß trainieren, was im Ernstfall nie eintreten möge

Chuck Norris geistert in vielen Memes als unbesiegbarer Held durch das Internet und ist der Prototyp des Straßenkämpfers.

Ein großer Vorteil an unserer Mitgliedschaft in der der Arena in Aschaffenburg ist, dass wir ohne zusätzliche Verpflichtung und Kosten alle Sportangebote nutzen können. Und so haben wir neben dem BJJ auch Krav Maga ausprobiert und sind mit Spaß dabei. Hier lassen sich die Begeisterung für Kampfsport, Selbstverteidigung und der Wunsch, die körperliche Fitness zu erhalten und auszubauen, wunderbar verbinden.

Natürlich ist die Vermeidung brenzlicher Situationen die beste Strategie und sich selbst sinnvoll zu verteidigen kann nur gelingen, wenn man die Abläufe automatisiert hat und sie auch unter Stress abrufen werden können – etwas, das nach einem kurzen Kurs in Selbstverteidigung oder einigen Stunden Krav Maga in der Regel nicht zu erwarten ist.

Dennoch fördern solche Angebote die Fähigkeit, sich selbst zu behaupten, vielleicht früher Grenzen zu setzen und dienen somit der Prävention. Mit Blick auf die jungen Menschen in der Trainingsgruppe ist uns einmal mehr bewusst geworden, wie sinnvoll es für Kinder und Jugendliche ist, zumindest eine Zeit lang einen Kampfsport oder Selbstverteidigung zu trainieren.

Wir trainieren aktuelle in der Arena in Aschaffenburg (https://arena-aburg.de/), die Kampfsport für die ganze Familie anbietet. Vielleicht mögt Ihr es auch einmal ausprobieren?