Aus Spaß an der Freude

Das innere Kind als Quelle der Lebensfreude und Leichtigkeit.

Egal wie achtsam Eltern mit ihren Kinder umgehen, emotionale Verletzungen gehören zum Leben und zur Kindheit dazu. Spätestens im Erwachsenenalter liegt es dann an uns, wie wir mit diesen alten Schmerzen umgehen und ob wir daran wachsen.

Wir haben uns in den letzten Jahren privat und im Kontakt mit Kunden und Klienten ausführlich mit dem Konzept des inneren Kindes beschäftig und unterschiedliche Methoden, wie sie z.B. im Buch „Aussöhnung mit dem inneren Kind“ von Erika J. Chopich und Margaret Paul beschrieben werden, selbst ausprobiert. Zudem konnten wir Daniel Mapel, den Hersteller der Wild Earth Tieressenzen, mehrfach in seinen Workshops zu diesem Themenbereich erleben und an ihm beobachten, mit welch kindlicher Freude ein erwachsener Mensch spielen kann.

Für uns bedeutet eine gute Beziehung zum inneren Kind ein gutes Gespür für sich selbst und den Zugang zu Verspieltheit, Leichtigkeit und Lebensfreude. Qualitäten, von denen sich viele Menschen mehr wünschen und die wir zum Beispiel beim Spielen und Toben mit unseren Judokids erleben. Und natürlich hilft ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse des inneren Kindes, die eigenen (leiblichen) Kinder besser zu verstehen und möglichst empathisch und liebevoll begleiten zu können.

Versuchen ist out – zulassen ist in

Der folgende Text von Michael Roads auf Facebook trifft aus meiner Sicht eine ganze Reihe von Nägeln auf den Kopf …

Jedem ist das Konzept vertraut, etwas zu “versuchen”; Menschen versuchen dieses zu tun oder jenes zu erreichen. Jedoch entstammt dieses Konzept der alten Energie – es ist weder gut noch schlecht, sondern einfach nur alt. Dem Bewusstsein der neuen Energie hingegen entspringt die Idee des “Zulassens”.

Beim “Versuchen” wird das Timing nicht miteinbezogen, während sich beim “Zulassen” alles darum dreht. Versuchen ist eine Herangehensweise an das Leben, die von der linken Gehirnhälfte gesteuert wird, während beim Zulassen die rechte Gehirnhälfte und das Herz zum Zuge kommen.

Das Jahr geht zuende und ich ich bin gerade dabei mir zu betrachten, was in meinem Leben ebenfalls enden sollte – Timing! Dabei ist mir aufgefallen, dass das “Versuchen” in diesem Jahr wieder ein Teil meines Lebens geworden ist. Es hat sich irgendwie eingeschlichen, denn normalerweise ist es nicht meine Art, Dinge auf diese Weise zu tun. Aber jetzt bin ich fertig damit. Das “Versuchen” ist sehr alte Energie, aber dennoch wird es für viele angemessen in ihrer Beziehung zum Leben bleiben. Das ist eine Sache des Bewusstseins.

“Zulassen” ist nicht so passiv, wie es sich für viele anhört. Es ist eine Dynamik, die Hand in Hand mit perfektem Timing geht. Vertrauen und Geduld gehören ebenfalls untrennbar dazu, während das “Versuchen” voller Ungeduld und oft auch mit Drängeln und Anstrengung verbunden ist.

Vielleicht gehen Sie mit meinen Worten in Resonanz, vielleicht auch nicht … es ist alles eher eine Angelegenheit des Timings als des “Versuchens”. Mit der Liebe ist es dasselbe. Man kann nicht “versuchen” zu lieben – man lässt zu, dass das Leben einen für die Liebe öffnet. Das ist ein großer Unterschied. Und gleichzeitig lassen wir zu, dass wir stets und ‘bewusst’ … die Liebe wählen!

Michael Roads