2012 – alles halb so wild

Ein lieber Freund von mir, Daniel Mapel von den Wild Earth Tieressenzen, hat einen netten kleinen Artikel zum Thema 2012 verfasst. Entstanden ist er, weil ihm der ganze Hype um das Thema so dermaßen auf die Nerven geht, dass er sich einfach hingesetzt und diesen netten Text geschrieben hat. Ein Zitat aus dem Artikel:

Die alten Systeme sind dabei zusammenzubrechen um Platz für die Geburt von neuen, gesunderen, wacheren und bewussteren Systemen zu schaffen. Es ist wirklich eine Zeit von Tod und Wiedergeburt. Und das Geheimnis dafür auch in dieser fantastischen Zeit glücklich zu Leben und zu wachsen ist es, wie sehr man dazu in der Lage ist, mit der Veränderung mitzufließen. Für diejenigen, die mit der Veränderung mitgehen können gab es niemals eine bessere Zeit um zu leben! Aber die Menschen, die Angst vor der Veränderung haben, die nicht wachsen und sich weiterentwickeln wollen, nunja … diese Leute werden leiden müssen, denn das “Zerren” der Veränderung ist so stark und geht so tief. Ich kann das in jedem Kulturkreis sehen, den ich bei meinen Reisen auf der ganzen Welt besuche. Die Frage ist nun: wirst Du diese Gelegenheit ergreifen oder nicht?

Sehr treffend, nicht wahr? 🙂 Den gesamten Artikel auf Deutsch habe ich im Essenzenladen Blog veröffentlicht: http://blog.essenzenladen.de/2012/06/2012-und-die-healing-path-essenzen/

Firmen und Philosophie

Hier ein kurzer Hinweis auf einen sehr guten, fast philisophischen Artikel auf MACBUG.de über die Vision, das Leitbild, das hinter den großen Computerfirmen Apple, Google und Microsoft steht. Die Quintessenz: Nur eine Firma, die eine Vision hat und an ihrer Verwirklichung als oberstes Ziel hat, wird innovativ sein und Erfolg haben. Wer Profitmaximierung als oberstes Ziel hat, wird langfristig in der Mottenkiste der Geschichte landen. Habe ich ja schon immer gesagt 🙂

Religionskritik – Philip Möller bei Disput\Berlin

Wie schon an anderer Stelle beschrieben halte ich jede institutionalisierte Form von Glauben (also, das, was man gemeinhin als “Religion” bezeichnet) für nicht konstruktiv, sogar letztlich destruktiv. Eine wunderbare und nur vier Minuten lange Rede zu diesem Thema finden wir auf YouTube von Philipp Möller bei “Disput\Berlin”. Mehr muss man zu dem Thema nicht mehr sagen.

Was mir besonders bei dieser Rede gefällt ist, dass sie ganz klar zwischen Religion (Institution) und Glaube (Privatsache) differenziert. Wie schon gesagt: Jeder glaube was er will und gestehe dies auch allen anderen zu.

Quo vadis, Television?

Vor einigen Jahren habe ich mich entschlossen, den Fernseher rauszuwerfen und dem Konsum des immer hirnloser werdenden TV-Programms vollständig zu entsagen. Ich erinnere mich gerne zurück an die ersten Tage und Wochen der fernsehfreien Zeit, denn ich fühlte mich so, als ob mir jemand jeden Tag einige Stunden zusätzlich geschenkt hatte, die ich für angenehme Dinge wie lesen, spielen oder auch nur schlafen verwenden konnte. Wunderbar!

Seitdem schalte ich nur, wenn ich irgendwo im Hotel bin mal die Glotze ein … und schalte sie normalerweise auch recht schnell wieder aus, weil das, was man da zu sehen bekommt ein solch großer Schmarrn ist, dass ich nicht mehr dazu in der Lage bin, das mehr als ein paar Minuten zu ertragen.

Im Urlaub hatte ich nach einigen Monaten wieder einmal die Gelegenheit (oder sollte ich sagen: kam in die Verlegenheit?) ein Fernsehgerät im direkten Zugriff zu haben. Nach einem anstrengenden Tag der Erholung schaltet man dann halt doch mal das Gerät an und landet in einer Welt, von der zumindest ich mich schon so weit entfernt habe, dass das, was da über die Mattscheibe flimmert wie eine (schlechte) Parodie wirkt. Werbesendungen, Reality TV (das in Wirklichkeit alles andere als real ist), Spielshows und pseudo-autentische Dokumentationen … ich bin aus dem Kopfschütteln nicht mehr rausgekommen.

Den Vogel abgeschossen hat jedoch eine auf seriös gemachte “Doku” über ein hochbegabtes Kind, das offensichtliche Probleme mit sozialen Interaktionen und einfachen Dingen wie Motorik, etc. hat, jedoch angeblich schon mit drei Jahren die Steuererklärung der Eltern machte. Wenn man sich mit dem Thema Hochbegabung etwas auseinandersetzt, dann kommt man schnell darauf, dass es so etwas wie Inselbegabungen und das Asperger-Syndrom gibt. Das Kind in dem Beitrag war offensichtlich ein deutlicher Fall von Asperger (vorausgesetzt, der Film war nicht vollständig fiktiv). Was bei mir jedoch eine Sicherung zum Durchbrennen brachte war der Satz der süffisant sprechenden Kommentatorin, die frei zitiert sagte: “Obwohl er [das Kind] schon einmal fahrradfahren konnte hat er es wieder verlernt – ein typisches Problem von Hochbegabten”. Aaargh! Es mag sein, dass es Asperger Kinder gibt, die auch das Fahrradfahren wieder verlernen. Deswegen jedoch auf alle Hochbegabten zu schließen ist jedoch bodenlos.

Ob dieser Beitrag einfach nur dumm oder doch tendenziös war kann ich nicht beurteilen, da ich den Fernseher umgehend ausgeschaltet habe. Wenn ich jedoch von der Qualität dieses “Berichts” auf den Gesamtzustand der Fernsehunterhaltung schließe, dann wird mir einerseits ziemlich übel, andererseits gratuliere ich mir rückwirkend zu der Entscheidung, den Fernseher aus meinem Haus zu verbannen.