Über das Impfen

Ich gehöre zu den Menschen, die sich gerne von einer Sache ein eigenes Bild machen, bevor sie sich entscheiden, wie sie dazu stehen. Ein Bereich, in dem das besonders wichtig ist, ist die Gesundheit – meine und die meiner Familie. Kontovers diskutiert wird hierbei besonders das Thema Impfen. Wirken Impfungen oder nicht? Haben sie schädliche Nebenwirkungen oder nicht? Unwiderlegbare Beweise gibt es auf keiner Seite – weder bei den Impfbefürwortern noch bei den Impfgegnern. Letztlich ist also jeder darauf angewiesen, für sich selbst zu entscheiden ob man impfen lässt oder nicht. Meine Entscheidung ist ganz klar gegen das Impfen, denn bisher konnte ich noch keine belastbaren Fakten finden, dass das Impfen a) wirksam und b) unschädlich ist … und ich habe mich ausführlich mit dem Thema auseinandergesetzt.

Es ist interessant, wie emotional die Impfdiskussion geführt wird. Fast könnte man meinen, es handle sich dabei eher um einen Glaubenskrieg als um eine auf wissenschaftlichen Fakten basierende Diskussion. Und wie bereits oben geschrieben geht es dabei auf beiden Seiten mangels Fakten tatsächlich viel um das, was man glaubt.

Ein kleines, nahezu alltägliches und leider nicht fiktives Beispiel: In einem Kindergarten soll ein Themenelternabend zum Thema Impfen veranstaltet werden. Es sollen jeweils ein Arzt pro und einer contra Impfen ihre Informationen und Argumente präsentieren, damit sich die Eltern selbst ein Bild machen können. Klingt zuerstmal nach einem für eine Gesellschaft, die sich als “aufgeklärt” bezeichnet, sinnvollen und angemessenen Vorschlag. Die ersten Probleme zeigen sich, als es sich unverhältnismäßig schwierig herausstellt, einen Arzt zu finden, der sich als Impfbefürworter (sic!) für die Diskussion zur Verfügung stellt. Ein impfkritischer Arzt ist hingegen schnell gefunden … und das obwohl bei weitem die meisten Ärzte wohl eher für als gegen das Impfen sind. Dem geplanten Elternabend versetzt jedoch ein anderes Ereignis den Gnadenstoß, als nämlich ein einzelnes Mitglied des Fördervereins des Kindergartens, selbst Arzt, ankündigt, seine Unterstützung zu entziehen, wenn man diesen kontroversen Elternabend durchführe. Die Kindergartenleitung knickt darauf ein und das Thema ist vom Tisch. Soviel zum Thema aufgeklärte Gesellschaft.

Der gesamte Impfgedanke basiert auf der Hypothese, dass es Antikörper im Blut gibt und dass diese in der Lage sind, den Ausbruch von Krankheiten zu verhindern. Ideengeber hierfür sind die Kinderkrankheiten wie z.B. die Masern: Wenn man sie einmal durchgemacht hat, bekommt man sie kein zweites Mal. Dass diese These jedoch weit davon entfernt ist, bewiesen zu werden, zeigt ein interessanter Artikel aus dem Tagesspiegel. Dort geht es um die verzweifelten Bemühungen der Wissenschaft, einen Impfstoff gegen die gefürchteten Krankenhauskeime MRSA (Multiresistenter Staphylococcus Aureus) zu entwickeln. Die Quintessenz ist, dass in Studien immer wieder das (unerwünschte) Ergebnis herauskommt, dass die angeblich immunisierten Probanden mit hohem Antikörpertiter genauso häufig krank werden, wie die ungeimpften.

Weitere Interessante Aspekte in dem Artikel sind Aussagen, die ich aufgrund meiner intensiven Beschäftigung mit dem Thema und meiner eigenen Beobachtung an meiner Familie und mir nur ebenfalls unterschreiben kann. Es geht dabei um die Tatsache, dass die meisten Menschen schon in der Jugend vom Staphylococcus Aureus besiedelt werden, jedoch die wenigsten davon krank werden. Letztlich heißt das doch, dass es nicht nur den Erreger braucht, um krank zu werden, sondern auch die Bereitschaft (Schwäche) des Systems, also des Menschen. Das ist nichts Neues. Der Mediziner Antoine Béchamp (1816-1908), der Louis Pasteur und Robert Koch, den Begründern der Erregerhypothese schon damals vehement widersprach, stellte fest: “Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles!”

Dieses Prinzip ist mir schon seit meiner Jugend aus eigener Erfahrung sehr vertraut. Oft, wenn es mir emotional mal schlecht ging, habe ich mir eine Erkältung eingefangen. Und umgekehrt kann ich mich an keine Erkältung erinnern, die ich bekommen habe, als ich mich blendend gefühlt habe. Das ist natürlich kein Beweis für irgendetwas, jedoch trägt es dazu bei, dass ich persönlich die These ablehne, dass man zwingend krank wird, sobald ein bestimmter Erreger in den Körper kommt.

Soviel für heute – es gäbe über das Impfen noch so viel mehr zu schreiben … ich weiß jedoch nicht, ob ich mich darauf einlassen will. Das Thema ist einerseits, wie schon geschrieben, hochgradig emotional aufgeladen, andererseits sind Themen wie Impfgifte, Impfschäden und andere Nebenwirkungen so negativ, dass ich lieber darauf verzichte, mich dort hineinzubegeben. Nichtsdestotrotz kommt meiner Meinung nach kein Mensch, der die Verantwortung für sich und seine Gesundheit übernehmen will, um die vollständige Auseinandersetzung mit  dem Thema Impfen herum. Hans Tolzin, Deutschlands bekanntester und aktivster Impfkritiker, bezieht auf seinen Seiten klar Stellung gegen das Impfen. Seine Informationen sind dabei fundiert und ohne Polemik – sehr lesenswert für alle, die sich mit dem Thema beschäftigen möchten. Besonders möchte ich hier den Artikel “Impfentscheidung für Anfänger” empfehlen.

Abschließend noch einmal anmerken, dass ich der Meinung bin, dass die Impfentscheidung Privatsache ist und es auch immer sein sollte. Weder möchte ich verurteilt werden, weil ich mich entschieden habe, nicht zu impfen, noch werde ich Menschen selbst verurteilen, die sich anders entschieden haben. Es wird Zeit, die Emotionen aus dem Thema herauszunehmen und, solange es keine stichhaltigen Beweise gibt, die Entscheidung des Einzelnen zu respektieren.