Ich bin vor einigen Stunden in Kanada, genauer gesagt auf Vancouver Island in der Provinz British Columbia angekommen. Sabina Pettitt von den Pazifikessenzen hat zum Teacher Training geladen und außer mir sind noch Freunde ihrer Essenzen aus Brasilien, Frankreich, Japan und England angereist. Es wird mit Sicherheit eine spannende Woche. Ich werde sicherlich den einen oder anderen Beitrag im Blog schreiben, so ausführlich wie in Japan wird es aber wahrscheinlich nicht ganz werden.
Der Weg nach Kanada ist weit und hat mich heute von Frankfurt über Paris und Seattle bis nach Victoria, der Hauptstadt von British Columbia geführt. Ich habe alle Anschlussflüge locker erwischt, aber vielleicht sollte ich dennoch meine Grundhaltung in Bezug auf das Fliegen noch einmal auf den Prüfstand stellen, denn diesmal war zwar ich pünktlich am Ziel, mein Koffer jedoch nicht *grummel*
Bei der Buchung der Flüge habe ich definitiv nicht genug Wert darauf gelegt, nicht über die USA zu reisen, denn wie beim letzten Mal in San Francisco, musste ich auch dieses Mal wieder die gesamte Prozedur der US Immigration inklusive Zoll über mich ergehen lassen. Das hatte zur Folge, dass mein Koffer nicht direkt bis Victoria durchgecheckt wurde, sondern in Seattle ausgeladen, von mir persönlich durch den Zoll gebracht und anschließend wieder eingecheckt wurde. Offenbar war das System in Seattle damit überlastet – es war nicht nur mein Koffer am Ziel nicht auffindbar, sondern auch noch zwei weitere aus dem selben Flieger und die Leute vor Ort haben davon berichtet, dass es an diesem Tag nur so von fehlenden Koffern gehagelt (oder sollte ich sagen nicht gehagelt) hat.
Nun sitze ich im Hotel, nur mit meinem Handgepäck und warte darauf, dass mein Koffer endlich ankommt. Die gute Nachricht: Er wurde schon am Flughafen von Victoria gesichtet und wird mir nun mit dem Shuttle ins Hotel gebracht. Ist ja auch das Mindeste …
Auf dem letzten Zwischenstopp meiner Rückreise nach Deutschland – bei meinem alten Bekannten Starbucks in Istanbul – finde ich die Zeit, über den letzten Tag in Tokyo zu schreiben. Die Rückfahrt from Fuji in die große Stadt verläuft angenehm und stressfrei. Der Kulturschock, nachdem wir den Bahnhof verlassen haben, ist dafür dann umso größer. Vom heiligen Berg voller Ruhe und Kontemplation mitten in das pulsierende Herz der Hauptstadt. Uff – dass muss man erstmal verarbeiten.
Wir besuchen Hiroshi in seiner Firma Nature World – wunderschön. Mit viel liebe zum Detail sind die Räume gestaltet und es herrscht eine gute Atmosphäre. Sabina und Tanmaya müssen sich gleich wieder Richtung Flughafen verabschieden, weil ihr Flieger einige Stunden früher geht. Ein hektischer, aber trauriger Moment. Sabina werde ich bereits in wenigen Wochen in Kanada wiedersehen, Tanmaya wird im Herbst in Europa sein. Wenn es irgendwie möglich ist, werde ich ihn treffen.
Danach geht es zum einzigen Programmpunkt in Tokyo, der für mich wichtig ist: Ein Besuch im Kodokan, der Wiege des Judo. Eine kurze Taxifahrt bringt uns dorthin und wir landen vor einem eher unspektakulären Gebäude mitten in der Stadt. Wir erfahren, dass gerade leider kein Training läuft, das geht erst später los. Wir sehen uns trotzdem um. Die Zuschauertribüne ist schon eindrucksvoll und die Matte sieht verlockend nahe aus. Ich beschließe mir, die Sache aus der Nähe anzusehen. Um einen Stock tiefer (7. Stock) zu kommen, muss man zuerst in den vierten fahren, die Schuhe ausziehen und dann wieder drei Stockwerke per Treppe erklimmen. Es ist niemand da.
Ich beschließe, es darauf ankommen zu lassen, ein böser Junge zu sein, und ohne Gi die Matte zu betreten. Erinnerungsfotos müssen schließlich sein. Geht auch alles gut, bis ich wieder von der Matte runter bin und mir gerade meine Schuhe anziehen will. Aus allen Lautsprechern dröhnt “You must leave NOW” – immer wieder. Gruselig, besonders, wenn man ein wenig schlechtes Gewissen hat. Hat so einen Charme wie im Roman “1984”.
Auf dem Rückweg kommt uns ein Wachmann entgegen, der uns kurz befragt und dann mit einer Belehrung davon kommen lässt. Auweia – ich hoffe, keine allzugroßen Turbulenzen verursacht zu haben.
Der Rückflug von Tokyo nach Istanbul war ziemlich holpering und 13 Stunden lang – das geht in die Knochen. Und jetzt geht es zum Boarding zur letzten Etappe nach Frankfurt. Bald bin ich wieder zuhause.
Der letzte volle Tag in Japan ist so gut wie vorbei. Wir haben gegenüber des Fuji einen Berg (mit leichter Unterstützung durch eine Seilbahn) erklommen und konnten wunderbare Ausblicke auf den heiligen Berg genießen. Die in Japan entstandene neue Essenz hat ihren Teil dazu beigetragen, dass es ein ganz besonderer Vormittag wurde.
Das Nachmittagsprogramm bestand aus einem kurzen Besuch in einer bekannten Eiszapfenhöhle – nicht besonders lang oder groß, dafür war es eine Herausforderung, hinein zu kommen. Teilweise musste ich im Entengang durch einen dunklen Tunnel watscheln. Uff. Das weckt Urängste. Tanmaya merkte anschließend nur an, dass er froh war, dass es in diesem Moment kein weiteres Erdbeben gegeben hat.
Hier noch zwei Impressionen aus Kawaguchiko, dem Ort an dem unser Hotel ist.
Der Fuji (jap. 富士山 Fuji-san [ɸɯʑisaɴ] ; selten auch Fudschi sowie nach einer falschen Lesung der Kanji Fudschijama, Fujiyama) ist ein Vulkan und mit 3776,24 m[1] Höhe über dem Meeresspiegel der höchste Berg Japans. Sein Gipfel befindet sich auf der japanischen Hauptinsel Honshū an der Grenze zwischen den Präfekturen Yamanashi und Shizuoka. Seit 2013 ist er Teil des Weltkulturerbes. (Wikipedia)
Gestern Abend ist die Konferenz zuende gegangen, heute begann der zweite Teil des Abenteuers. Mit schriftlichen Orientierungshinweisen, Bahnhofsplänen, Reservierungsnummern und guten Wünschen haben Sandra, Sabina, Tanmaya und ich uns auf den Weg gemacht, um auf eigene Faust zum Fuji zu fahren. In einem Land, in dem man anhand der Schriftzeichen noch nicht einmal erahnen kann, was die Bedeutung sein soll, stellt sich das als durchaus herausfordernd heraus. Zum Glück sprechen viele Japaner zumindest einige Brocken englisch, und wichtige Informationen z.B. auf Schildern sind ebenfalls in englischer Sprache aufgedruckt. Dennoch waren wir einigermaßen froh, als wir nach einer Zugfahrt zum nächsten Bahnhof unsere Tickets besorgt hatten und im Fernbus zum Kawaguchi See saßen – von dort aus würde es nur noch ein Katzensprung bis zum Hotel sein. Noch eine kurze Fahrt mit dem Taxi und wir waren da.
Schon wenn man den Fuji aus der Entfernung sieht, kann man gut verstehen, warum dieser Berg den Japanern heilig ist. Er sieht einfach majestätisch aus, wie er da so mit seiner schneebedeckten Kuppe steht. Die Energie und die Luft sind hier sehr klar und reinigend – das tut gut. Die legere Übersetzung “Herr Fuji” des Namens Fuji-san beruht übrigens auf einem Missverständnis – die Silbe -san ist zwar eine hochachtungsvolle Anrede für Männer und Frauen, jedoch enthält der japanische Namen eine andere, gleichlautende Silbe, die einfach “Berg” bedeutet.
Nach den schönen, aber anstrengenden Tagen der Konferenz ist jetzt Erholung angesagt. Im hauseigenen japanischen Thermalbad lässt sich das bei 42°C Wassertemperatur recht gut erreichen, auch wenn man es im ganz warmen Wasser wirklich nicht lange aushalten kann. Das Zimmer ist traditionell japanisch eingerichtet, schlafen werde ich auf einer Tatami Matte auf dem Boden – ein Bett gibt es nicht. Ich bin gespannt.
Der letzte Tag der Konferenz ist soeben zuende gegangen. Noch ganz im Rausch der Emotionen versuche ich, das Erlebte in Worte zu fassen. “Objektiv” bertrachtet bestand der Tag für mich nur aus Ann Callaghans Mini-Workshop und der Abschlussveranstaltung. Was aber tatsächlich passiert ist, ist weitaus mehr und lässt sich mit Worten nur unzureichend beschreiben.
Zur “unchristlichen” Zeit (Zitat Ann) um 9.00 Uhr morgens war Ann Callaghan, Herstellerin der Indigo Essenzen aus Irland mit ihrem Mini-Workshop an der Reihe. Es ging darum, zu vestehen, warum die neuen, so sensitiven Kinder viele Probleme haben, mit der noch vom alten Paradigma geprägten Welt klarzukommen. Und es ging auch darum, was man tun kan – zum Beispiel mit den Indigo Essenzen – um ihnen dabei zu helfen, es leichter zu machen. Anns fantastischer Sinn für Humor sorgte dafür, dass der Workshop zu einem Erlebnis voller Lachen und Heiterkeit wurde, auch wenn die Themen manchmal eher traurig waren. Eines der ersten Dinge, die ich angehen werde, wenn ich wieder zuhause bin ist, einen Workshop mit ihr in Deutschland zu planen. Voranmeldungen werden bereits jetzt gerne entgegen genommen 😉
Nach einer Zwangspause, weil der einzige Vortrag, der mich am Vormittag noch interessiert hätte, nicht ins Englische übersetzt wurde, und dem Mittagessen, ging es um 14.30 Uhr auf die letzte Etappe der Konferenz. Diese begann mit einer Weltpremiere: Erstmalig wurde von verschiedenen Herstellern (allen auf der Konferenz vertretenen) eine Essenzenmischung auf Basis der Mutteressenzen hergestellt. Bereits vor der Konferenz hatte der Organisator Hiroshi alle Hersteller gebeten, ein kleines Fläschchen einer Mutteressenz ihrer Wahl mitzubringen, mit dem Ziel, eine Mischung für die Verkörperung des Seelenbewusstseins der Welt zu erschaffen. Dies geschah im Rahmen einer wundervollen Zeremonie, bei der jeder Hersteller der Reihe nach seine Mutteressenz in die Schale schüttete, nachdem er oder sie kurz erklärt hatte, was der Beitrag der eigenen Essenz zur Mischung ist. Ganz am Ende der Konferenz wurden die Stockbottles, die in der Zwischenzeit aus der Mutteressenz hergestellt worden waren, als Geschenk an alle Teilnehmer verteilt. Nature World, Hiroshis Firma, wird die restlichen Stockbottles verkaufen und den Erlös spenden. Natürlich habe auch ich ein Fläschchen mitgenommen und bin schon sehr gespannt darauf, mit dieser Essenz zu arbeiten.
Den letzten Programmpunkt bildete ein japanischer Trommler, der mit beeindruckender Geschwindigkeit und Präzision den Raum mit seinen Instrumenten zum Beben brachte, und der Schlussansprache von Hiroshi. Richtig emotional wurde es dann, als die Hersteller einer nach dem anderen Hiroshi, seiner Frau und seiner Tochter für die Organisation dieser wirklich wunderbaren Konferenz dankten.
Wenn ich versuchen wollte, ein erstes persönliches Resumee der Konferenz zu ziehen, dann wäre es das Folgende. Noch mehr als nach meinem ersten Besuch in Japan bin ich mir sicher, dass ich früher, vielleicht in vielen Leben, schon einmal hier gewesen bin. Die japanische Kultur fühlt sich sehr vertraut und angenehm an. Die Konferenz war ein wahrer Herzöffner und für mich persönlich war es in der Tat ein großes Familienfest mit den Menschen, die mit ihrer Arbeit und ihren Essenzen so viel gutes tun und der Welt Werkzeuge geschenkt haben, die uns so unendlich viel weiterhelfen können. Es war auch wunderbar zu beobachten, wie die Teilnehmer der Konferenz ihre Freude und Dankbarkeit auf wunderschöne Weise immer wieder ausgedrückt haben, und wie es ihnen gleichzeitig leicht fiel, ihren Emotionen und oft auch ihren Tränen freien Lauf zu lassen. In einer ziemlich strikten Kultur wie in Japan war das nicht immer selbstverständlich. Ich bin mir sicher, dass die Essenzen bei den Teilnehmern der Konferenz hier schon gute Arbeit geleistet haben.
Morgen werden die Sprecher der Konferenz abreisen, und für Sabina, Sandra, Tanmaya und mich geht es noch zwei Tage zum heiligen Berg Japans, dem Mount Fuji. Ich bin gespannt darauf.
Der dritte Tag der Konferenz bestand aus vielen Mini-Workshops, die leider teilweise parallel liefen – deshalb war ich nicht in der Lage, mir alles anzuhören, was ich gerne gehört hätte. Geschafft habe ich jeweils einen Teil von Maryanne Campeaus Vortrag über die Arbeit mit den Pacific Essences bei Wild ARC, einem Zentrum für die Pflege verletzter Wildtiere auf Vancouver Island (Kanada), Ian Whites Vortrag über die Antarctic Essence aus dem Spektrum der Lichtfrequenzessenzen, und Steve Johnsons Vortrag über die Verwendung der Alaska Essenzen für die Heilung unserer inneren und äußeren Welt.
Maryanne Campeau lebt, wie Sabina Pettitt, auf Vancouver Island und verwendet neben homöopathischen Mitteln seit vielen Jahren die Pacific Essences in ihrer Arbeit mit verletzten oder kranken Wildtieren bei Wild ARC. Während ihres Vortrags hat sie anhand von Fallstudien von einer ganzen Reihe von Tieren berichtet, darunter viele “aussichtslose” Fälle, die mithilfe von homöopathischen Mitteln und Essenzen überlebt haben und wieder ausgewildert werden konnten. Besonders beeindruckend war für mich dabei die Geschichte vom Streifenkauz, der sterbend zu Wild ARC gebracht wurde und mit der Heart Spirit Essenz und Reiki die Entscheidung getroffen hat zu leben. Maryanne hatte darüber schon in ihrer Kolumne berichtet (siehe deutsche Übersetzung). Selten habe ich einen eindrücklicheren Bericht darüber gefunden, wie Essenzen über die energetische Ebene unseren physischen Körper direk beeinflussen.
Ian White hat in seinem Workshop neben einigen allgemeinen Informationen über die Lichtfrequenzessenzen vor allem über seine Reise in die Antarktis Richtung Südpol gesprochen, die er unternommen hat, um die Antarctic Essence herzustellen. In seinen vielen Bildern von dieser Reise konnte man die Stille und Weite dieses Kontinents förmlich spüren. Die Essenz, mit der wir dann auch 15 Minuten still meditiert haben, besitzt ebenfalls diese Qualitäten und hilft uns zusätzlich zu erkennen, was in unserem Leben wesentlich, und was verzichtbar ist.
Am Nachmittag habe ich mir dann erlaubt, eine Möglichkeit, Workshops zu besuchen, auszulassen und bin stattdessen in ein Einkaufszentrum gegangen, um Wasser und Mitbringsel zu kaufen. Die quirlige Energie ist schwer zu beschreiben und irgendwann musste ich dann auch wieder gehen, weil es einfach zuviel wurde … uff. Aber das Laufen und die Abwechslung vom stundenlangen Sitzen war schön.
Der letzte Vortrag des Tages kam für mich von Steve Johnson. Es ist schwer zu beschreiben, wie sehr ich mich mit seinen Essenzen und seiner Arbeit verbunden fühle. Bei seinem Vortrag ist mir vor allem wieder eines klar geworden: Der Unterschied zwischen denjenigen Menschen, die auf der “Bühne” eine Show abliefern und den anderen, die zu 100 % authentisch sind und deren Informationen eine fundierte Basis haben. Steve gehört definitiv zu den letzteren. Das dazu passende Bild ist für mich der uralte Baum, der fest verwurzelt an dem Platz steht, an den er gehört.
Steves Workshop hat mich selbst inspiriert einmal intensiv mit Guardian und Purification zu arbeiten. Während des Vortrags wurde mehrmals das Purification Spray herumgegeben und es war wunderbar, seine klärende Wirkung zu spüren, ganz besonders, wenn man in einem heißen Raum mit vielen Menschen zusammen ist.
Am Abend hatten wir dann ein wundervolles Dinner mit (fast) allen meinen Lieblings-Essenzenherstellern und den Abschluss bildete ein Konzert. Vorsichtig gesagt war es nicht ganz mein Geschmack, aber das anwesende japanische Publikum schien es zu genießen 🙂
Am heutigen frühen Morgen wurde ich (schon halbwegs wach) von einem Erdbeben in Tokio durchgeschüttelt. Das Beben hat ca. eine Minute gedauert und nach offiziellen Berichten hat es eine Stärke von 5.8 bis 6.0 gehabt. Erst ging es relativ sanft los, aber nach einigen Sekunden hat das ganze Gebäude gewackelt.
Interessant, zu beobachten, was einem dabei so alles durch den Kopf geht. Als ich realisiert hatte, was gerade passiert setzte der automatische Überlebensmodus ein – was ist jetzt zu tun? Anziehen, Reisepass und Geld einpacken, Koffer und Laptop bleiben im Zimmer …
Das Beben war wie gesagt relativ kurz, und als es vorbei war habe ich – ziemlich unter Strom vom Adrenalin – in den Flur hinaus gelauscht, ob andere Gäste ihre Zimmer verlassen, oder ob das Hotel evakuiert wird. Da keiner schreiend durch die Flure lief, schien mir die Situation nicht allzu schlimm zu sein, so dass ich langsam wieder ruhiger wurde.
So wie es aussieht sind keine bei uns nennenswerten Schäden entstanden, niemand wurde verletzt und die Konferenz geht wie geplant weiter. Bei einem Blick aus meinem Zimmer im 7. Stock sind auch keine Rauchsäulen in der Ferne zu erkennen, so dass anzunehmen ist, dass Tokio als Ganzes noch existiert 😉
Kleine Randbemerkung: Beim Frühstück hat mir eine japanische Konferenzteilnehmerin erzählt: “Wenn Du Japaner bei einem Erdbeben schreiend durch die Gegend laufen siehst, dann hast Du ein RIESIGES Problem …” 🙂
Der zweite Tag des Kongresses neigt sich dem Ende zu. Bevor es morgen zu den Mini-Workshops weitergeht, gab es heute noch einmal die Vorträge der restlichen Essenzenhersteller. Den Anfang machte Sky Shayne Innes (Love’s Alchemy) aus Australien mit ihrem Vortrag über Blütenessenzen und das 9. Chakra. Ihrem System entsprechend ist dieses Chakra der Ort, an dem wir die Erde SIND.
Die Arbeit mit Essenzen hat sehr viel mit Resonanz zu tun und ich wähle die Essenzen, mit denen ich arbeite strikt nach diesem Prinzip aus. Um die eigene Integrität zu respektieren und zu bewahren ist es für mich unerlässlich, nur mit feinstofflichen Essenzen zu arbeiten, die mit mir in Resonanz und Einklang sind. Dies ist natürlicherweise nur ein kleiner Ausschnitt aus der immer größer werdenden Welt der Essenzen und insbesondere stellt es kein Werturteil über diejenigen Essenzen dar, mit denen ich nicht in Resonanz bin. Wahrscheinlich gibt es unglaublich viele Menschen, denen eben diese Essenzen viel weiterhelfen. Bei der Essenz zum 9. Chakra von Sky Shayne Innes ist genau das der Fall: Sie resoniert nicht mit mir. Die Konzepte, die sie in ihrem Vortrag vorgestellt hat waren durchaus interessant, jedoch habe ich nicht dieses Kribbeln gespürt, das mir verlässlich anzeigt, dass gerade Resonanz stattfindet.
Der nächste Vortrag kam von Isha Lerner (Power of Flower Healing Essences) und trug den Titel “Using Flower Essences to assist with critical transformational cycles in a changing world” – auf deutsch: “Unterstützung durch Blütenessenzen während wichtiger Transformationszyklen in einer sich verändernden Welt”. Von den Essenzen hatte ich bisher nichts gehört – interessant ist jedoch besonders Ishas Arbeit mit den Archetypen der Menschheit. Jede Essenz ist einem Archetyp zugeordnet. Sie hat außerdem verschiedene Tarot Kartensets entworfen, eines davon speziell für die Arbeit mit Kindern. Interessant.
Danach war Sandra Epstein, meine Begleiterin auf dieser Reise an der Reihe. Mit brasilianischem Temperament erklärte sie die Grundlagen des Ararêtama Systems und das Regenwaldprinzip (Jeder nimmt sich nur das was er braucht, und trägt gleichzeitig zum Gedeihen des Ganzen bei). Das ist der Grund, warum auf dem technisch gesehen recht kargen Boden des Atlantischen Regenwaldes eine der größten Artenvielfalten der Welt zuhause ist. Ich LIEBE Sandras Arbeit!
Mein ganz persönliches Highlight dieses Tages war der Vortrag von Ann Callaghan (Indigo Essences). Auf humorvolle und gleichzeitig eindringliche Weise erklärte sie, warum die Veränderungsprozesse, durch die wir momentan alle gehen, manchmal so schwierig und anstrengend sind. Der Paradigmenwechsel vom Zeitalter der Angst zum Zeitalter der Liebe ist in vollem Gange und viele von uns befinden sich gerade in einer Phase, in der wir nicht mehr im alten, und noch nicht im neuen Paradigma zuhause sind. Ann’s Vortrag war weltklasse und auf den Punkt gebracht. Steve Johnson meinte danach nur trocken: “There was not a molecule of bullshit in it” was so viel bedeutet wie: “Sie hat keine Zeit mit Nebensächlichkeiten vergeudet und alles auf den Punkt gebracht.” Ich stimme dem 100%ig zu 🙂
Der letzte Vortrag des Tages kam von Ruth Joy (Angelic Essences) aus den USA. Es handelt sich dabei um ein großes Repertoire von Engelessenzen. Titel des Vortrags war “The path to peace, joy and enlightenment”. Interessanter Vortrag, aber auch hier ist bei mir keine Resonanz entstanden.
Das heutige Abendprogramm bestand aus einem Stehempfang mit Sushi und anderen japanischen Köstlichkeiten, Musik und Tanz. Eine wunderbare Gelegenheit, den einen oder anderen der Teilnehmer etwas kennenzulernen. Die Referenten wurden wie Rockstars gefeiert und fotografiert. Tatsächlich waren so viele der Teilnehmer wild auf ein persönliches Foto mit ihrem “Essenzenstar”, dass die Armen fast gar nicht zum Essenz kamen 😉 Irgendwann hat das Interesse dann doch noch nachgelassen und es kamen nur noch gelegentliche Fotowünsche.
Morgen geht es wie gesagt weiter mit den Mini-Workshops, die (leider) teilweise parallell laufen …
Der erste volle Tag der “International Flower Essence Conference” IFEC 2014 ist vorbei und es gab fünf interessante Vorträge.
Den Anfang machte Andreas Korte. Er sprach in seinem Vortrag “The Dolphins love Japan” über seine enge Beziehung zu den Delphinen und wie die Delph Essenz den Weg zu vielen anderen seiner Projekte geebnet hat. Insbesondere die T1 Essenz ist (zusammen mit der Delph Essenz) besonders für Japan interessant, da beide zusammen den negativen Auswirkungen von radioaktiver Strahlung in der Region Fukushima entgegenwirken. Andreas und PHI Essences haben direkt nach der Katastrophe große Mengen dieser beiden Essenzen kostenlos nach Japan geschickt, um Menschen und Tieren dabei zu helfen, mit den akuten Problemen umzugehen.
Das Thema des zweiten Vortrags, von Sabina Pettitt (Pacific Essences) war das Herz, der Titel lautete: “Essences – a language for the Heart”. Inzwischen ist sogar die Wissenschaft so weit zu erkennen, dass es mehr als nur eine Pumpe ist, die das Blut im Körper befördert. Das Herz hat ein eigenes Bewusstsein und eigene Erinnerungen. Deshalb können wir für uns nichts Besseres tun, als gut auf unser Herz (emotional und körperlich) zu achten und Stück für Stück alte Verletzungen zu heilen. Die erste Essenz der Wahl ist dabei natürlich die wunderbare Heart Spirit Mischung von Sabina.
Steve Johnson, Hersteller der Alaska Essenzen zeigte in seinem Vortrag “The future of vibrational healing” auf, wie schon heute Essenzen z.B. in Brasilien selbstverständlich zum Repertoire der Heilkünste gehören. Es hat mich tief berührt zu hören, wie dort Regierung, Versicherungen, Ärzte und Alternativmediziner an einem Strang ziehen, um den Menschen die bestmögliche Hilfe bei Krankheiten zur Verfügung zu stellen. Deutschland kann sich davon drei bis zehn Scheiben abschneiden. Steves Vision für den zukünftigen Umgang mit Essenzen, z.B. in der Schule sind dabei faszinierend und offensichtlich zugleich:
Essenzen werden dazu benutzt, um die gesamte Schule energetisch zu reinigen, besonders alle Flure und Aufenthaltsbereiche und Lehrer verwenden jeden Tag Essenzen, um ihre Klassenzimmer zu reinigen.
In jedem Klassenzimmer stehen Essenzensprays zur Verfügung und die Schüler können sie jederzeit benutzen. Schüler können auch ihre eigenen Einnahmeflaschen mitbringen und sie nach Bedarf anwenden.
Schulkrankenschwestern werden darin ausgebildet, kleinere Probleme und Wehwehchen der Schüler zu erkennen und den Schülern zu helfen, sie mit der Hilfe von Essenzen zu kurieren.
Blütenessenzentherapeuten arbeiten mit den Lehrern zusammen, um Schüler zu unterstützen, z.B. bei Lernschwächen oder Verhaltensproblemen.
Nach der Mittagspause war Ian White (Australische Buschblüten) mit seinem Vortrag an der Reihe. Er sprach über das Thema “Empower Yourself – connecting to the source” und zeigte am Beispiel eines karitativen Projektes in Brasilien auf, wie die Betreuer dort Waisenkinder mit Essenzen unterstützten und ihnen helfen, ihr emotionales Gleichgewicht wiederzufinden. Besonders hilfreich ist dabei die Tall Yellow Top Essenz, die hilft, emotionale Wunden zu heilen, die dadurch entstehen, dass man das Gefühl hat, nicht dazuzugehören, oder keinen Platz in der Familie zu haben.
Besonders habe ich mich auf den danach folgenden Vortrag von Lila Devi, Herstellerin der Spirit-in-Nature Essenzen (früher Master’s Essenzen) gefreut. Ich habe sie erst hier in Japan kennengelernt und wir hatten schon vor ihrem Vortrag die Gelegenheit, ein wenig zu reden. Ihre Essenzen sind bereits seit 1977 erhältlich und das gesamte Spektrum besteht (nur) aus 20 Blütenessenzen verschiedener Obst- und Gemüsepflanzen. Dennoch hat sie mit ihren Essenzen in den letzten 37 Jahren unglaublich viel bewegt. Es existiert zu jeder Essenz inzwischen ein eigenes Kinderbuch, dessen Figuren im Rahmen einer Geschichte die Qualitäten und Eigenschaften der jeweiligen Essenz darstellen und verkörpern. Ich bin sehr gespannt, hoffentlich morgen eines dieser Bücher in die Hand zu bekommen. Die Essenzen werden wir sicher nach Deutschland bringen und ich habe auch das Gefühl, dass wir die Bücher übersetzen und veröffentlichen werden. Der Titel ihres Vortrags lautete “Secrets of finding happiness” und er begann mit einem kleinen Stück, bei dem Lila sich selbst auf der Gitarre begleitete.
Den anschließenden (und letzten) Vortrag von Julian Barnard (Healing Herbs) konnten wir dann leider nicht mehr besuchen, weil wir uns um unser Abendessen kümmern mussten, damit genügend Zeit blieb, um rechtzeitig für das Erhu-Konzert im Abendprogramm fertig zu sein. Julian war wieder per Skype zugeschaltet und ich bin gespannt darauf zu hören, worum es in seinem Vortrag ging.
Nach einer kurzen Nacht (danke, Jetlag) und einem freien Vormittag ist die Internationale Blütenessenzenkonferenz 2014 in Japan nun eröffnet. Die Organisatoren von Nature World haben einen unglaublich tollen Job gemacht und ein Rahmenprogramm rund um die Essenzenvorträge und Workshops gestrickt, das der uralten japanischen Kultur gerecht wird. Danke, Hiroshi!
Los ging es um 13.00 Uhr mit einer traditionellen Teezeremonie für die Essenzenhersteller. Der zeremonielle grüne Tee schmeckt offensichtlich deutlich anders als das, was man so normalerweise trinkt, denn die Reaktionen auf den Geschmack waren sehr unterschiedlich. Von “mmhh lecker” bis “ekeleregend” war alles dabei. Der Tee wird während der Zeremonie vor den Augen der Gäste zubereitet – und es ist wirklich eine Zeremonie. Jeder Handgriff folgt einer Choreografie und hat eine Bedeutung. Das Ganze wurde übrigens von Souki Komiyama, einem Professor für die Edosenke Teezeremonie geleitet. Beeindruckend.
Eröffnet wurde die Konferenz dann offiziell mit einer Ansprache von Hiroshi-san, dem Hauptorganisator. Er rief nacheinander alle teilnehmenden Hersteller auf die Bühne und stellte sie vor. Als die ganze Reihe von Essenzenherstellern da so stand ging mir eine Gedanke durch den Kopf: “Das hier auf der Bühne ist das Herzchakra der menschlichen Rasse” … wow.
Für musikalische Abwechslung sorgte die Gruppe Senrai, die traditionelle japanische Musik mit modernen Aspekten mischt. Sehr viele Trommeln dabei. Sehr beeindruckend. Anschließend gab es noch – ebenfalls typisch japanisch – eine Livevorführung eines Blumenkünstlers, der auf der Bühne einen wunderschönen Strauß gebunden und das ganze in eine Art David-Copperfield-Choreografie verpackt hat. Das war dann eher das moderne als das traditionelle Japan. Dennoch konnte man sehen und spüren, dass der Mann sein Handwerk blind beherrscht.
Tanmaya, Hersteller der Himalayan Flower Enhancers, wurde die Ehre des Eröffnungsvortrages zuteil. Das Thema: “Whispers of ancient wisdom from Gondwanaland offering assistance to us at this critical moment on the planet”. Tanmaya hat eine Reihe von neuen Pilzessenzen in Tasmanien hergestellt, die er in diesem Vortrag vorstellte. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie sie sind – wir werden sie auf jeden Fall nach Deutschland holen.
Den Abschluss des Tagesprogramms bildete eine von Ian White (Australische Buschblüten) moderierte Podiumsdiskussion mit allen Teilnehmern, zu der gegen Ende auch Julian Barnard von den Healing Herbs per Skype dazugeschaltet wurde. Es lebe die moderne Technik 🙂Das Abendprogramm bestand aus einem Klangschalenkonzert von Akiko Shimizu, das ich aber aufgrund der angesammelten Müdigkeit ausfallen lassen musste. Ich habe mir jedoch sagen lassen, dass es wundervoll war …