Werden die Männer zu Waschlappen?

Warum es für alle problematisch ist, wenn Männer ihre Männlichkeit nicht leben.

Es könnte doch ganz einfach sein, wenn Männer wieder mehr die männlichen Prinzipien verkörpern würden und Frauen wieder mehr die weiblichen Prinzipien. Doch was bei vielen Spezies in der Natur völlig normal ist und zum gesunden Erhalt der Art beiträgt, wird in unserer Gesellschaft seit Jahrzehnten auf den Kopf gestellt. Unsere Einstellung zu diesem Thema mag altmodisch und überholt erscheinen, aber aus unserer Sicht führt das zunehmende Gleichmachen der Geschlechter dazu, dass beide nicht mehr in ihre Kraft kommen und diese leben können. Etwas, was unserer ganzen Gesellschaft schadet.

Immer noch sind in der Bildung und Erziehung unserer Kinder überwiegend Frauen tätig. Wenn dann der Vater abwesend ist – sei es körperlich oder emotional – fehlen vielen Jungs und jungen Männern dadurch die Rollenvorbilder, die ihnen zeigen, was es heißt, eine gesunde Form von Männlichkeit zu leben. Wenn aber Männern nicht in ihrer männlichen Kraft sind, müssen die Frauen dies in den Familien kompensieren. Ein Zustand der zum einen anstrengend ist und zum anderen dazu führt, dass viele Frauen ihre weiblichen Qualitäten nicht leben oder gar keine Idee mehr haben, welche diese sein könnten. Unterm Strich eine ungünstige Situation für beide Geschlechter.

Unsere Forderung ist, dass wir endlich Jungen wieder Jungen sein lassen. Und dazu gehören Raufen und Balgen und zwischendurch auch ernsthaftere körperliche Auseinandersetzungen. Jeder Mensch besitzt das Potenzial für Aggression und nur, wenn man lernt, sie auf eine angemessene Art und Weise auszudrücken, kann sie gesund sein. Bei Jungen und Männern führt dabei kein Weg am körperlichen Ausdruck vorbei. Früher geschah das auf dem Pausenhof oder dem Bolzplatz, heute sind Kampfsportarten wie Judo, BJJ und Ringen eine sehr gute Option.

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Vor zwei Jahren war vieles anders

Ein sehr persönlicher Rückblick auf zwei Jahre “Unsere kleine, große Welt”

“Die erste einer (hoffentlich) langen Reihe von Folgen”. So lautet der Untertitel unserer allerersten Podcastfolge, die wir im Mai 2021 aufgenommen haben. Seitdem haben wir ohne Unterbrechung alle fünf Tage eine neue Folge zu Themen veröffentlicht, die uns privat und beruflich interessieren, und somit über 150 Folgen unseres Podcasts in die Welt gebracht.

Und nach wie vor ist “Unsere kleine, große Welt” für uns eine wertvolle Möglichkeit über Themen zu reflektieren, die uns umtreiben, in praktikabler Weise Wissen und Informationen an Kunden und Klienten weiterzugeben, nach denen wir häufiger gefragt werden, und immer wieder persönlich Stellung zu beziehen zu den Umbrüchen in unserer Gesellschaft.

In den letzten beiden Jahren hat sich unser Leben im Innen wie im Außen stark verändert, so dass wir den zweiten Geburtstag unserer kleinen, großen Welt als Anlass nehmen, diese Zeit mit Euch sehr persönlich Revue passieren zu lassen.

Unsere allererste Folge, die Introfolge: https://ukgw.de/folge/1-vorstellung

Unsere Rückblick nach einem Jahr „unsere kleine, große Welt“ im Mai 2022: https://ukgw.de/folge/79-happy-birthday-to-us

Eine Folge über die sinnvolle Nutzung von Zoom und Co: https://ukgw.de/folge/146-wie-praesent-kannst-du-online-sein

Die Folge zum großen sportlichen Umbruch: https://ukgw.de/folge/77-unser-abschied-vom-judo

Und über unseren neuen Sport BJJ: https://ukgw.de/folge/85-endlich-wieder-weissgurt

Andreas Abschied von der Schule im Rückblick: https://ukgw.de/folge/91-ohne-schule-ist-es-viel-besser

Eine Folge über die Entscheidungen, die zu treffen sind, wenn man in die Selbstständigkeit geht: https://ukgw.de/folge/139-gut-business-will-weile-haben

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Wie kommt mein Ellenbogen in Dein Gesicht?

Über die Auswirkungen, die Verletzungen im Kampfsport für beide Beteiligte haben.

Eine der grundlegenden Vereinbarungen zwischen zwei Partnern im Kampfsport ist, aufeinander zu achten und den Partner nicht zu verletzen. Und trotzdem kann es immer wieder zu Blessuren kommen, die ohne Absicht, manchmal durch einen blöden Zufall und manchmal durch eine Fehleinschätzung der eigenen Kräfte entstehen.

Da sich in der letzten Zeit einige kleinere und zum Glück nur wenige größere Verletzungen in unserem Umfeld gehäuft haben, und auch Andrea derzeit mit einem schmückenden Veilchen im Gesicht herumläuft, denken wir in dieser Folge laut darüber nach, was Verletzungen sowohl mit der Person machen, die verletzt wurde als auch mit dem Trainingspartner, der die Verletzung verursacht hat.

Wir haben im Training beide schon Partner verletzt und wissen, wie nahe einem dies gehen kann. Emotional ist das Geschehene für den Verursacher manchmal schwerer zu ertragen als für die verletzte Person selbst. Werden wir selbst verletzt, gelingt es uns besser damit umgehen, weil wir wissen, dass unser Sport dieses (kleine) Risiko mit sich bringt und wir für uns und unsere körperlichen Grenzen die Verantwortung tragen.

Auch wenn es auf den ersten Blick eine blöde Sache ist, wenn man sich weh tut, können wir diesen Situationen dennoch einiges gutes oder lehrreiches abgewinnen. Und sei es nur, einmal am eigenen Körper gespürt zu haben, welche Kraft die Techniken haben, die wir regelmäßig üben. Dies kann das Vertrauen in die Wirksamkeit dieser Techniken im Ernstfall durchaus steigern.

Und dann ist da natürlich auch noch unsere Veranlagung, die uns nach jeder Verletzung wieder zurück auf die Matte treibt, einfach weil Kampfsport ein Teil unserer Persönlichkeit ist.

Die erwähnte Folge über Hebeln und Würgen im Kampfsport findet ihr hier
https://ukgw.de/folge/132-abgewuergt-wie-gefaehrlich-ist-hebeln-und-wuergen-im-kampfsport

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Abgewürgt! Wie gefährlich ist Hebeln und Würgen im Kampfsport?

Warum Kampfsport weniger gefährlich als Fußball ist und Grenzerfahrungen bereichernd sind.

Da im BJJ (Brazilian Jiu-Jitsu) viel mehr und länger im Boden gekämpft wird, als es im Judotraining der Fall ist, begegnen uns hier Hebel- und Würgetechniken noch viel häufiger. Denn um den Partner zum Aufgeben (Abschlagen) zu bewegen, sind diese Techniken natürlich grandios.

Nachdem Carsten zum ersten Mal in seinem Kampfsportleben mitten auf der Matte “eingeschlafen” ist, weil er in einem Würger nicht mehr rechtzeitig abschlagen konnte, sprechen wir in dieser Folge ausführlich darüber, welchen Nutzen wir darin sehen, Techniken wie Hebeln und Würgen zu erlernen und anzuwenden. Aspekte wie Verantwortung übernehmen, Grenzen setzen und wahren und Vertrauen in den Partner führen uns wieder einmal in den Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und lassen vermuten, dass Hebel und Würger – richtig ausgeführt – nicht nur ungefährlich sind, sondern die Erfahrung aus dem Training auch außerhalb der Matte eine Bereicherung ist.

Hier geht es zur Playlist mit unseren anderen Folgen zum Thema Kampfsport: https://ukgw.de/playlist/kampfsport

Und Infos zur Arena in Aschaffenburg, in der wer regelmäßig begeistert BJJ und Krav Maga trainieren, findet Ihr hier: https://arena-aburg.de

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Kampfsport ist mein Leben

Ein Interview mit “unserem” BJJ- und Krav Maga-Trainer Franco de Leonardis

In der Arena in Aschaffenburg ( http://arena-ab.de ) und vor der Geräuschkulisse der seilspringenden Boxer haben wir die Ehre, Franco de Leonardis zu interviewen, bei dem wir seit zwei Monaten mehrmals in der Woche BJJ und Krav Maga trainieren.

Franco kam mit 11 Jahren über das Taekwondo zum Kampfsport und hat seine Lieblingssportart Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) u.a. bei Mitgliedern der Gracie Familie, den Begründern des BJJ, in Basilien studiert und nach elf Jahren den schwarzen Gürtel erreicht. Inzwischen ist er Träger des 4. DANs, seit fast 12 Jahren Schwarzgurt und war als internationaler Wettkämpfer zweifacher Europameister im Grappling und Weltmeister im Shidokan MMA.

Im Gespräch mit Franco erkennen wir viele Parallelen zum Judo, das ebenso wie BJJ eine sehr gute Möglichkeit ist, Körper und Geist gemeinsam zu trainieren, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen.

Für alle, die sich etwas mehr mit der Materia beschäftigen möchten oder einfach den ein oder anderen Begriff nachschlagen wollen, folgt hier eine kleine Liste mit Links:

Grappling: https://de.wikipedia.org/wiki/Grappling
MMA: https://de.wikipedia.org/wiki/Mixed_Martial_Arts
BJJ: https://de.wikipedia.org/wiki/Brazilian_Jiu-Jitsu
Gracie Familie: https://de.wikipedia.org/wiki/Gracie_Family
Krav Maga: https://de.wikipedia.org/wiki/Krav_Maga
Das Buch der fünf Ringe: https://de.wikipedia.org/wiki/Gorin_no_Sho
Kaizen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaizen

Endlich wieder Weißgurt

Warum BJJ in mancher Hinsicht da weitermacht, wo Judo aufhört

Vor einem Monat haben wir uns offiziell von unserem langjährigen Sport Judo verabschiedet (https://www.youtube.com/watch?v=IcwReuNbTuk). Hier machen wir erst einmal eine ausführliche Pause, sowohl vom Judo, wie auch vom Trainer sein. Aber natürlich geht unser sportlicher Weg weiter und auch dem Kampfsport bleiben wir treu, dafür macht es uns einfach viel zu viel Spaß.

Auf Empfehlung sind wir vor ein paar Wochen in der Arena in Aschaffenburg (https://arena-aburg.de/) gelandet, einer kommerziellen Kampfsportschule, in der wir inzwischen ein paar Sachen ausprobiert haben. Regelmäßig sind wir unter anderem im BJJ anzutreffen, also beim Brazilian Jiu-Jitsu, einem dem Judo in vielen Dingen ähnlichem Kampfsport, dessen Schwerpunkt der Bodenkampf ist.

Auch wenn es viele Ähnlichkeiten zum Judo gibt, sind wir hier offiziell wieder Weißgurte – also nominell blutige Anfänger. Das fühlt sich erstmal komisch an, hat aber auch seine Vorteile 😉

Unser Abschied vom Judo

Manchmal muss man loslassen, was man liebt, auch wenn es unser Lieblingssport Judo ist.

Wir haben in unserem Leben schon so einige Dinge hinter uns gelassen, die wir gerne und gut gemacht haben. So viele, dass wir im Dezember eine eigene Folge zu diesem Thema aufgenommen haben: https://www.youtube.com/watch?v=skm2ePOPdMY.

Dass wir uns aber so bald nach unserer ersehnten Rückkehr auf die Judomatte von unserem Sport, unserem Trainerdasein und von unserem Verein verabschieden, das haben wir nicht kommen sehen. Zwar hat es rückblickend das ein oder andere Anzeichen einer notwendigen Veränderung gegeben, dennoch haben uns das Tempo und die Klarheit, mit der sich diese Entwicklung vollzogen hat, überrascht.

Nun sind wir in einer Phase des Übergangs, halten noch unsere letzten Trainingseinheiten, lassen los, trauern, sortieren aus uns freuen uns auf das Neue, für das durch unsere Entscheidung Zeit und Energie frei geworden sind.

Es war schön und jetzt ist es vorbei.

Judo ist wert-voll!

Über die zehn Judowerte und ihren Einfluss auf der Judomatte.

Mut, Ehrlichkeit, Wertschätzung, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Respekt, Bescheidenheit, Ernsthaftigkeit, Selbstbeherrschung und Freundschaft sind die zehn Werte, auf die sich die Lehren des Judobegründers Jigoro Kano sehr vereinfacht reduzieren lassen. Bunt illustriert und in kleinen Texten erläutert tauchen sie z.B. in den Heftchen zur Prüfungsvorbereitung und auf Postern im Dojo auf, mit der Idee, dass sie von den Judoka verinnerlicht und gelebt werden.

In dieser Folge unterhalten wir uns allgemein über diese zehn Werte und versprechen schon heute, dass wir in weiteren Folgen unsere Ideen weitergeben, wie diese Werte spielerisch mit viel Spaß ins Training eingebaut und so vermittelt werden können.

Die Illustrationen und Beschreibungen zu den Judowerten findet Ihr z.B. auf der Seite des DJB unter https://www.judobund.de/jugend/training-wettkampf/judowerte/.

Der hat mich geschubst!

Konflikte auf der Judomatte, lästig oder lehrreich?

Wenn wir einen Konflikt als eine herausfordernde Situation infolge des Aufeinanderprallens unterschiedlicher Interessen, Bedürfnisse oder Meinungen begreifen, wird schnell klar, dass Konflikte unvermeidbar zur menschlichen Interaktion gehören und Strategien für konstruktive Konfliktlösungen die Qualität des Miteinanders deutlich verbessern können, nicht nur im Judokontext.

Im Rahmen unserer Lehrprobe zum Trainer-B Gewaltprävention haben wir uns ausführlich mit der Bedeutung des Trainerverhaltens in Konfliktsituationen beschäftig und teilen in dieser Folge einige der grundlegenden Gedanken mit Euch. Wenn Ihr Euch für dieses Thema interessiert und Ihr unsere Ausarbeitung lesen möchtet, schreibt uns einfach eine Email an feedback@klein-große-welt.show. Wir freue uns, von Euch zu hören!

Natürlich lässt sich alles, was wir in dieser Folge besprechen, auch auf den Alltag in Familie oder Schule übertragen. Halt in alle Situationen, in denen ein Erwachsener schwierige Situationen durch sein bewusstes Verhalten positiven und lehrreich gestalten kann. Und selbstredend sind die Konzepte sinngemäß auch für Konflikte unter Erwachsenen anwendbar.

Wir müssen leider draußen bleiben

Von der erzwungenen und traurigen Entscheidung, uns vorübergehend von unseren Judogruppen zu verabschieden

Bayern am 07. November 2021: seit heute gelten bei uns wieder verschärfte Coronamaßnahmen, die auch den Sport betreffen. Sportlern und Trainern ist die Teilnahme am Training nur dann erlaubt, wenn sie gegen Covid-19 geimpft sind, nachweislich genesen sind oder ein gültiges negatives PCR-Testergebnis vorlegen können. Somit müssten wir (Carsten und Andrea) uns mindestens zweimal in der Woche einem PCR-Test unterziehen, um unsere Trainingseinheiten weiter halten oder selbst trainieren zu dürfen. Dies ist aus mehreren Gründen keine Option für uns und wir haben in dieser Folge (https://www.youtube.com/watch?v=j1HK2L2AntM) darüber gesprochen.

Die Entscheidung, wie es mit unseren Trainingsgruppen weitergehen soll, haben wir uns nicht leicht gemacht. Wir trainieren mit viel Herzblut und hängen an unseren Gruppen. Diesen nun kein Angebot zu machen, fällt uns wirklich schwer. Schließlich wären auch Outdoor- oder Online-Varianten denkbar. In dieser Folge beschreiben wir unsere Überlegungen und verabschieden uns für eine Weile von der Judomatte. Eine traurige, aber klare Entscheidung.

P.S. Nach der Aufnahme dieser Folge haben wir erfahren, dass wir als Trainer in unseren Gruppen vertreten werden, solange wir nicht selbst auf die Matte dürfen. Zumindest für die Teilnehmer, die die 3G plus Regel erfüllen können, mag dies zeitweise ein Trostpflaster sein.