Müssen Frauen die besseren Männer sein?

Warum traditionelle Rollenbilder sinnvoll sind, wenn man sich bewusst dafür entscheidet und die Freiheit hat, sich auch dagegen zu entscheiden.

Das über viele Jahrhunderte gültige, feste Rollenbild von Vater und Mutter hat sich den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Auf der einen Seite ist das gut, denn jeder Mann und jede Frau sollte die Freiheit haben, sich frei entfalten zu können, auch wenn das vielleicht nicht der Konvention entspricht. Auf der anderen Seite kann und darf das kein Grund sein, die archetypischen Rollen, die sich im Rahmen der Evolution über Jahrzehntausende bewährt haben, aus Prinzip abzulehnen.

In der östlichen Philosophie ist Yin – das weibliche Prinzip – nährend, sanft, fürsorglich, nach innen gerichtet, während Yang – das männliche Prinzip – aktiv, impulsiv, bei Bedarf auch aggressiv und nach außen gerichtet ist. Deshalb ist es durchaus stimmig, dass in der Familie üblicherweise die Mutter sich um Zuhause und Kinder kümmert, während der Vater nach draußen geht und dafür sorgt, dass die Familie versorgt ist und im Zweifelsfall verteidigt wird. Solange jeder Mann und jede Frau die Freiheit hat, für sich selbst zu entscheiden, ob sie diese archetypische Rolle einnehmen möchten, ist daran nichts Schlechtes.

Problematisch wird es, wenn Frauen im Rahmen einer falsch verstandenen Emanzipation der Eindruck vermittelt wird, sie müssten beide Rollen gleichzeitig spielen: Familie und Karriere lassen sich nur schwer unter einen Hut bringen, wenn man beides mit vollem Herzen tun will. Und selbst wenn es gelingt, kostet es unendlich viel Kraft und ist eine zu große Aufgabe für einen einzelnen Menschen.

Wir haben den Eindruck, dass das unter anderem daran liegt, dass in unserer Gesellschaft nur eine berufliche Karriere, die zu Geld und Prestige führt, als wertvoll angesehen wird. Die Kraft und Energie, die es kostet, Kinder großzuziehen und für ein wohnliches und harmonisches Zuhause zu sorgen, wird nicht wertgeschätzt und als selbstverständlich angesehen.

Wie Eltern die Rollen im Alltag verteilen, ist eine höchst persönliche Entscheidung. Wichtig ist letztlich nur, dass es für alle Beteiligten funktioniert und alle damit möglichst glücklich und zufrieden sind. Verlasst Euch also auch hier auf Euer Bauchgefühl und macht Euch möglichst frei von den Meinungen “der anderen”, also auch von unserer :-).

Wir machen diesen Podcast aus Spaß an der Freude – deshalb ist er kostenlos und werbefrei. Wenn Ihr uns dennoch eine Tasse Kaffee oder Tee spendieren wollt, könnt Ihr das über den folgenden Link tun: https://paypal.me/kleinegrossewelt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert