Das ist doch alles esoterischer Quatsch, oder?

Früher als Unsinn betrachtet – heute Mainstream. Quo vadis, Energiearbeit?

“Esoterik” ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten “inneren” Personenkreis zugänglich ist. Heute wird er jedoch vor allem für Lehren und Methoden verwendet, die man als versponnenen Quatsch ansieht.

Aber alles, dessen Wirkung man (noch) nicht messen oder verstehen kann deshalb automatisch falsch? Vor 20 Jahren galt Yoga noch als esoterischer Unsinn – heute ist es bereits Mainstream und wird sogar von den Krankenkassen gefördert.

Inspiriert durch die türkische Netflix-Serie „Ein anderes Selbst“, in der in vielen Folgen sehr gut dargestellte Familienaufstellungen vorkommen, denken wir in dieser Folge mal laut darüber nach, in welche Richtung sich die Energiearbeit, die viele noch als Esoterik abtun, aktuell entwickelt.

Es ist eine schöne Vorstellung, dass Angebote wie Familienaufstellungen, Kinesiologie und Blütenessenzen immer mehr Mainstream werden und in absehbarer Zeit ähnlich verbreitet sind, wie es Yoga inzwischen ist.

Die Netflix-Serie „Ein anderes Selbst“, in dem Familienaufstellungen als Werkzeug vorkommen und gut dargestellt wird, findet Ihr hier: https://www.netflix.com/de/title/81380432

Kreuz und quer durch die Zeiten

Über die verschiedenen Zeitrahmen in der Kinesiologie

Inspiriert durch unsere letzte Folge über das Hier und Jetzt beschäftigen wir uns in dieser Folge mit den verschiedenen Zeitrahmen, mit denen in einigen kinesiologischen Richtungen gearbeitet wird.

Im Kontext des aktuellen Themas eines Klienten testen wir in kinesiologischen Sitzungen neben verschiedenen Zeitpunkten aus dem Leben des Klienten auch immer wieder Informationen aus seinen Generationen und Inkarnationen. Oft öffnet dies den Blick für Dynamiken und Muster, die Generationen oder Inkarnationen überdauert haben und die in der aktuellen Situation keine Daseinsberechtigung mehr haben. Werden diese Muster erkannt und gezielt verändert, sind Schritte im Leben des Klienten möglich, die vorher schwieriger oder unmöglich waren.

Egal in welchem Zeitrahmen wir uns bewegen, es geht immer um die Informationen und Handlungen, die jetzt für das aktuelle Thema des Klienten notwendig sind und nicht um eine Form von neugierigen Ausflügen in alte Zeiten und Leben.

Auch wenn das Konzept der Inkarnationen in unserer Gesellschaft noch wenig verbreitet ist, halten wir es für sehr stimmig und haben uns bereits in zwei weiteren Folgen damit auseinander gesetzt:

Maikäfer flieg – im Herzen ist noch Krieg

Warum die emotionalen Wunden des 2. Weltkriegs immer noch bluten.

Auch wenn der 2. Weltkrieg seit über 75 Jahren offiziell vorbei ist, sind seine emotionalen Folgen in Europa immer noch präsent. Vom Krieg traumatisierte Eltern haben Kinder großgezogen, die schwer an der Last ihrer Eltern tragen. Selbst die “Kriegsenkel”, die Generation, die etwa zwischen 1960-1975 geboren ist, spürt die Konsequenzen, die der Weltkrieg auf die Seelen der Menschen hatte, noch deutlich.

Wir haben die Chance, die Wunden zu heilen, weil es uns wirtschaftlich gut geht und wir deshalb unseren Fokus vom reinen Überleben weg auf Heilung und Wachstum richten können. Werkzeuge wie systemische Aufstellungsarbeit und Kinesiologie können uns dabei helfen. Und alles, was wir für uns selbst erledigen, müssen wir nicht mehr an unsere Kinder weitergeben.