Angst vor dem Handeln

Ein Zitat von Jesper Juul, das mir gestern über den Weg gelaufen ist, drückt meiner Meinung nach sehr gut aus, wie die großflächige Grundstimmung seit Jahren ist. Gerade beim Thema Kinder und Erziehung habe ich sogar das Gefühl, dass es immer heftiger wird …

“Heute fürchtet man sich schon davor, Fehler zu machen, bevor man angefangen hat zu handeln.”

Jesper Juul

P.S. Dies ist gleichzeitig ein Aufruf zu etwas mehr Mut. Wenn man seinen gesunden Menschenverstand aktiv nutzt, kann eigentlich nicht viel schief gehen 😉

Über die Notwendigkeit, Entscheidungen zu treffen

Den nachfolgenden Text habe ich für den Essenzenladen Newsletter geschrieben. Er erscheint mir jedoch geeignet und so wichtig, um ihn auch in meinem persönlichen Blog veröffentlichen möchte.

Bei all dem Hype um das Jahr 2012 hatte sich wohl keiner so richtig ausführliche Gedanken darüber gemacht, was danach sein würde. Für die einen war klar, dass es ohnehin kein 2013 geben würde (weil der – diesmal endgültige – Termin für den Weltuntergang ja am 21.12.2012 avisiert war), die andere Fraktion vermutete, dass spätestens nach Weihnachten das Himmelreich auf Erden ausbrechen würde – und dann wäre es eh wurscht, was ist, weil ja alles toll ist. Beide Gruppen wurden jedoch von der Realität ein- und manchmal sogar überholt.

Auf gewisse Weise hat sich meine Vermutung, dass die Wintersonnenwende 2012 nur der Wende-, und nicht der Höhepunkt der Entwicklung war, bewahrheitet. Im Englischen gibt es einen wunderbaren Ausdruck: Fence-sitting. Wörtlich übersetzt bedeutet er, dass man auf einem (dem) Zaun sitzt, und die Bedeutung dieses Ausdrucks ist, dass man unentschlossen ist. Man sitzt oben auf dem Zaun und kann sich nicht entscheiden, ob man links oder rechts heruntersteigt.

In meiner Wahrnehmung bestand der Wendepunkt 2012 hauptsächlich darin, dass eben dieses “Fence-sitting” nicht mehr möglich ist. Gar nicht mehr. Bisher hat es uns das Universum (zwar immer weniger, aber dennoch) durchgehen lassen, wenn wir es uns bei bestimmten Themen oder in bestimmten Bereichen unseres Lebens auf dem Zaun gemütlich gemacht, und anstehende Entscheidungen hinausgeschoben haben. Das ist nun nicht mehr möglich. Frei nach Victor Hugo: “Nichts ist so mächtig, wie eine Entscheidung, deren Zeit gekommen ist.”

Wenn wir vor einer Entscheidung stehen, dann gibt es immer mehrere Optionen. Interessanterweise führen auch immer alle Wege zum Ziel (das nenne ich mal kosmischen Humor). Jedoch gibt es darunter welche, die kürzer und direkter sind als andere. Mit unserem bewussten Verstand können uns aussuchen, welche Option wir wählen. Wenn wir uns jedoch entscheiden, uns nicht zu entscheiden, dann “hilft” uns das Universum nun recht unmittelbar, indem es für uns den direktesten Weg zu unserem Ziel (der Erfüllung unseres Lebensplans) wählt. Das ist jedoch dummerweise in der Regel nicht derjenige, der am leichtesten, am angenehmsten oder am wenigsten mit Ängsten gepflastert ist. Schließlich wollen wir ja auf dem Weg etwas lernen.

Für mich ergeben sich daraus zwei interessante Gedanken: Zum einen stellt sich die Frage, wie es mit dem freien Willen in der neuen Zeit bestellt ist. Wenn der Seelenplan so oder so “durchgezogen” wird, dann sitzt der freie Wille letztlich nur auf dem Beifahrersitz. Nicht, dass ich das als etwas Negatives ansehen würde, schließlich ist es ja mein eigener Seelenplan, den ich mir selbst ausgesucht haben – zwar auf einer anderen Ebene, aber ich kann niemand anderem die Schuld dafür in die Schuhe schieben. Ein bisschen heißt es aber schon, dass die Seelenebene das Ruder übernommen hat und das Schiff der Menschheit nun steuert. Blickt man zurück in die Geschichte der letzten 2.000 Jahre, kann es aber eigentlich nur besser werden 😉

Zum anderen bedeutet das aber auch, dass ich, wenn ich mir für den einen oder anderen unvermeidlichen Lernschritt ein bisschen mehr Zeit lassen will, bewusst Entscheidungen treffen muss, die mich vielleicht nicht auf dem direktesten Weg vorwärts bringen, dafür aber etwas weniger holperig, anstrengend und kräftezehrend sind. Diese Wahl haben wir immerhin noch und es ist nichts Schlechtes daran, von ihr Gebrauch zu machen.

Die Quintessenz dieses Jahres ist für mich deshalb die Folgende: Wenn eine Entscheidung ansteht, dann triff sie zügig und bewusst. Und das Leben wird leichter, wenn man lernt, rechtzeitig zu erkennen, dass eine Entscheidung ansteht 😉

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine Verschnaufpause während der Weihnachtsfeiertage, damit wir gestärkt, mit neuer Energie und geschärftem Bewusstsein für die Dinge, die vorgehen, ins neue Jahr 2014 starten können.

Der Geist der Weihnacht …

Es ist “nur” eine vollkommen eigenützige Werbeaktion, die gnadenlos professionell in diesem Video ausgeschlachtet wird … aber die Gesichter der überraschten Passagiere sind sooooo schön – ein richtiger Herzöffner 🙂

http://www.godvine.com/What-This-Airline-Did-for-Its-Passengers-Will-Make-You-Tear-Up-So-Heartwarming-4378.html

Absolute Wissenschaft – echt jetzt?!

In den etablierten Wissenschaften herrscht die Meinung vor, dass Forschungsergebnisse als eine Art absolute Wahrheit anzusehen sind. Die einzige absolute Wahrheit dabei ist jedoch, dass Wissenschaft von Menschen gemacht wird und Menschen Fehler machen. Illustriert wird das Ganze an diesem wunderschönen Beispiel:

“Student Thomas Herndon entlarvte die meistzitierte Arbeit über Schulden und Wachstum als völlig fehlerhaft.”

Der Artikel in Form eines Interviews ist kurz, prägnant und absolut lesenwert 🙂

http://derstandard.at/1385169111513/Wie-ein-Student-Top-Oekonomen-aufblaettert

Der auf der Lichtwelle reitet

Der Anlass, eine erneute Zwischenbilanz über meine Zeit mit dem “Giganetz” zu veröffentlichen ist zwar kein angenehmer, dafür aber auch der einzige seiner Art bisher und deswegen nicht überzubewerten.

Heute um 11:13 Uhr, mitten in der Arbeit, ist meine Nabelschnur zur digitalen Welt plötzlich zusammengebrochen. Neustart der FRITZ!Box, Neustart des Glasfasermodems – nichts war in der Lage, mich wieder mit dem elektronischen Puls der Informationsgesellschaft zu verbinden. Glücklicherweise gibt es ja inzwischen LTE und damit eine Möglichkeit, auch ohne die vollkommen veraltete Glasfasertechnik ins Internet zu gehen. Dennoch – das Problem musste gelöst werden.

Erster Anruf bei der Glasfaser-Hotline: Ein kurzer Test ließ die freundliche und kompetente Mitarbeiterin direkt die weiße Flagge hissen und sie deligierte den Fall weiter zum 2nd Level Support. Die würden sich in den nächsten zwei Stunden melden. Ehrlich, kurz und schmerzlos.

Keine Stunde später dann eine Textnachricht auf dem privaten Festnetzanschluss, der noch mit ISDN läuft und gottseidank noch funktionierte. Textnachricht auf dem ISDN Telefon? Ähmm … genau. Ziemlich ungewohnt, aber pragmatisch. Man teilte mir die Ticketnummer mit. Für ein Telekommunikationsunternehmen ein erstaunlich kundenfreundlicher Akt, insbesondere deshalb, weil er unaufgefordert stattfand.

Kurz darauf die zweite (Text-) Mitteilung, die mein Herz höher schlagen ließ: Man habe den Fehler gefunden und beschäftige sich inzwischen mit seiner Behebung. Doch die Freude währte nur einige Minuten denn die dritte ISDN-SMS in meinem Leben an diesem Tag ließ mich wissen, dass nun ein Techniker ausrücken würde und ich solle mich bereithalten, falls er zu uns ins Haus müsse. Also warten …

Nach dem Mittagessen habe ich gegen halb zwei dann doch nochmal bei der Telekom angerufen. Die Mitarbeiterhin hat mich kalt erwischt indem sie mir mitteile, dass ihr System ihr sage, dass eine Glasfaserverbindung beschädtigt, der Techniker bereits an der Arbeit sei und die Behebung für den Zeitraum zwischen 14.00 Uhr und 14.30 Uhr erwartet werde. Keine Chance für mich, um auch nur ein klein wenig zu meckern. Wie fies.

Zu allem Überfluss hat die Telekom es dann auch noch gewagt, im vorausberechneten Zeitraum mit der Reparatur fertig zu werden … naja, sagen wir 14.30 Uhr c.t. Danach schnurrte die Glasfaser wieder wie ein zufriedenes kleines Kätzchen.

Fazit des heutigen Tages: Wenn man Manns genug ist, dem Rosa Riesen zuzugestehen, dass auch dort nur Menschen und menschliche Technik arbeiten und Fehlfunktionen einfach vorkommen können, dann war der Umgang mit derselben heute vorbildlich. Ich bin beeindruckt und wieder einmal froh, nicht bei den Seelenfängern von der Konkurrenz gelandet zu sein.

Wenn man das Gesamtbild betrachtet, dann ist das Giganetz trotz seines jugendlichen Alters erstaunlich stabil und schnell. Bis jetzt habe ich keine Sekunde bereut, hier Pionier zu sein. Prädikat: Nach wie vor empfehlenswert 🙂

WAAAS? Deine Zeit kostet GELD?

“Wie geht es DIR eigentlich mit deinen Preisen? Fragst du dich manchmal, ob deine Leistungen oder deine Produkte ihr Geld auch Wert sind? Und ist es dir in Gesprächen mit Kunden manchmal sogar UNANGENEHM das Thema Geld anzusprechen?”

Ich glaube, dieses Thema kennt jeder, der selbständig Arbeitet und Stunden- oder Tagessätze abrechnet. Der Artikel, aus dem das Zitat stammt ist sehr schön geschrieben und lesenswert.

Ich möchte jedoch noch hinzufügen, dass, trotz der Tatsache, dass gute Arbeit gut bezahlt gehört, der ein oder andere Stundensatz, der von Anwälten, “Star-Coaches” oder anderen semi-prominenten Beratern aufgerufen wird durchaus in die Hunderte von Euro gehen kann (pro Stunde!) und die Grenze eines angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnisses in die andere Richtung durchbricht. Wenn ich anfange einen Aufschlag für den Namen oder Ruf des Beraters zu zahlen, dann ist da auch was verkehrt …

Gute Arbeit muss gut bezahlt werden und der Preis für gute Arbeit muss gut bezahlbar sein 🙂

http://derbusinesscampus.com/waaas-deine-zeit-kostet-geld-warum-du-zu-deinen-preisen-stehen-darfst/

Die Jugend von heute …

Die Jugend von heute ist – entgegen anders lautender, muffeliger Stimmungsmache in den Mainstream Medien – einfach klasse! Hier ist ein Bericht über einen 19-jährigen Studenten, Boyan Slat, der eine Lösung für das Plastikmüll-Problem in den Weltmeeren entwickelt hat.

Kurz gesagt sieht sein Entwurf vor, einen großen vertikalen Trichter aus schwimmenden Plattformen zu den Müllinseln zu bringen, an dessen Ende Recyclingplattformen sitzen, die den Müll reinigen und schreddern. Diese Idee hat bereits mehrere Preise u.a. von der Universität Delft gewonnen.

Doch Boyan hat an dieser Stelle nicht aufgehört – er hat gleichnoch eine gemeinnützige Stiftung gegründet, die seine Idee weiterentwickeln und umsetzen soll. Genial. Weitere Informationen finden sich auf seiner Website: http://www.boyanslat.com/plastic4/

Großkonzernprozesse

Gerade hatte ich wieder ein denkwürdiges Erlebnis mit der Deutschen Telekom, genauer T-Mobile. Noch genauer gesagt ist dies die Fortsetzung eines Desasters, das bereits Anfang der Woche begonnen hat …

Irgendwann kommt man in die Verlegenheit, dass die Kinder (trotz beständigen Quengelns seit sie sechs Jahre alt sind) tatsächlich eine zumindest zeitweise sinnvolle Verwendung für ein Handy haben. Das im Schrank liegende Ersatzhandy muss also fit gemacht werden, damit es die Große verwenden kann, wenn die Situation es erfordert. So etwas macht man optimalerweise mit einer Prepaid Karte, bei der man alles, was richtig Geld kostet (0900er Nummern und Konsorten) vom Netzbetreiber sperren lässt. Meine erste Wahl fällt hier auf die Telekom, da auch unsere Handyverträge vom rosa Riesen sind. Eine kurze Recherche auf der Website ergibt, dass die Telekom passende Prepaid Karten im Angebot hat, nur ob man den teuren Kram auch sperren lassen kann, verrät das Internet nicht.

In meinem grenzenlosen Leichtsinn bin ich also Anfang dieser Woche zum Telekom-Laden gegangen, um zu fragen, ob entsprechende Sperren möglich sind. Das menschliche Gehirn besitzt die außergewöhnliche, und für das Überleben der Art notwendige Fähigkeit, zur selektiven Verdrängung – ansonsten würde wahrscheinlich keine Frau die Schmerzen der Geburt ein zweites Mal in Kauf nehmen … Meine selektive Verdrängung bestand in diesem Fall darin, dass ich komplett ausgeblendet habe, dass der Telekom-Laden in Aschaffenburg viel zu klein dimensioniert und dementsprechend immer gerammelt voll ist. So auch Anfang der Woche. Nach fünf Minuten des geduldigen Wartens (und immer noch denselben Leute bei den Beratern wie zu Beginn) habe ich entschieden, dass mir meine Zeit zu wertvoll für so einen Quatsch ist. Schließlich kann man die Prepaid Karte ja auch im Internet bestellen.

Ab nach Hause, die Telekom angerufen um meine Fragen beantwortet zu bekommen: “Ja, die Sperren kann man auch bei einer Prepaid Karte setzen”. Am besten, ich bestelle gleich telefonisch.

Telekom: “Sind Sie damit einverstanden, per Nachnahme zu bezahlen?”

Ich: “Nein, das möchte ich nicht”

Telekom: “Dann können Sie leider nicht telefonisch bestellen. Ich kann nur per Nachnahme versenden.”

Ich: “Kann ich denn, wenn ich im Internet bestelle, per Kreditkarte, Lastschrift, etc. bezahlen?”

Telekom: “Nein, das geht leider auch nicht. Wenn Sie nicht per Nachnahme zahlen möchten, dann müssen Sie die Karte im Telekom-Laden kaufen.”

Ich: “Da war ich schon …” (Schaum vor dem Mund)

Letztlich hat eine vorsichtiges Heranpirschen an den “Zahlungspflichtig bestellen” Button im Telekom Onlineshop ergeben, dass man doch eine ganze Reihe von Zahlungsmöglichkeiten hat. “Nachnahme” war übrigens nicht dabei …

Die Karte ist dann auch tatsächlich zwei Tage später, also heute angekommen. Auspacken, reinstecken und gut … ähm Moment. Die Karte muss noch aktiviert werden. Wie geht das nochmal? Ich schau mal in die Unterlagen, die dabei sind. Sehr gut und idiotensicher beschrieben ist, wie man das erste Telefonat führt nachdem die Karte aktiviert wurde. Wie man die Aktivierung selbst durchführt? Kein Wort. Immerhin ein Hinweis auf die Website. Der führt mich dann über einen professionell versteckten, winzig kleinen Link auf eine Seite, auf der ich angeblich meine Karte aktivieren lassen kann.

Nur noch Kartennummer, Rufnummer und ein Captcha eingeben, und dann kann das Handyglück meiner Tochter beginnen. Ein Klick auf den OK Button auf der Seite bringt jedoch die nächste herbe Enttäuschung: Die Karte kann nicht aktiviert werden – bitte wenden Sie sich an den Kundendienst. Nunja … wenigstens steht eine 0800er Nummer dabei, auf der ich auch in angemessener Zeit eine freundliche Mitarbeiterin erreiche.

Ich bin inzwischen gewohnt, dass ich die betreffende Rufnummer bei den Telekom Hotlines einmal zur Befriedigung des Telefoncomputers eintippen muss, nur um sie dann anschließend dem Mitarbeiter noch einmal persönlich zu sagen, denn der kann natürlich nicht sehen, was ich eingetippt habe. Natürlich … so auch diesmal. Der eigentliche Hammer ist jedoch, dass mir die Dame am Telefon mitteilt, dass die Karte nur im … (genau) … TELEKOM-LADEN aktivierbar ist. Sie könne selbst die Karte auch nicht aktivieren.

Kurz bevor ich durch’s Telefon krieche um sie zu erwürgen, bietet sie mir dann doch noch einen Ausweg an: Sie könne die Sache aufnehmen und weiterleiten, damit würde sie mir dann großzügigerweise den Gang in die Stadt ersparen.

Nur noch mal zum Auf-der-Zunge-zergehen-lassen: Ich bestelle im Internet eine Karte, weil der Telekom-Laden chronisch überfüllt ist und soll die Karte dann an eben diesem Ort aktivieren lassen. Herzlichen Glückwunsch an den Nasenbär, der sich diesen Prozess ausgedacht hat!

Nachdem die Dame noch einmal alle meine Daten inkl. Geburtsdatum aufgenommen hat (warum eigentlich für eine Prepaid Karte??? Ich habe beim Geburtsdatum vorsichtshalber gelogen!), sagt sie mir zu, dass sie die Sache weiterleitet und dass die Karte in den nächsten Stunden freigeschaltet werden würde. Seufz.

Eigentlich sollte ich dankbar sein, dass ich heute mal wieder kostenlos großes Konzern-Kino erleben durfte. Nervig war es aber dennoch. Wenn die Karte dann auch tatsächlich irgendwann geht (jetzt, ca. vier Stunden nach Ende des Telefonats tut sie das noch nicht), dann will ich mal nicht so sein, und die mir angeborene Fähigkeit zur selektiven Verdrängung nutzen, um wieder ein braver, zufriedener Telekom-Kunde zu sein. Der einzige Trost dabei ist, dass die Berichte, die man von anderen Mobilfunkkonzernen hört, auch nicht viel besser sind. Eher im Gegenteil …

Angewandte Ehrlichkeit

Wenn man wie ich der Überzeugung ist, dass Ehrlichkeit, Integrität und Authentizität das Fundament der neuen Energie bilden, in die die Menschheit und die Erde sich gerade hineinbewegen, dann hat das zwangsläufig Konsequenzen für das tägliche Leben. Eine dieser Konsequenzen ist, dass ich niemals Geld oder Dinge behalte, die mir unberechtigterweise zufallen. So gebe ich zum Beispiel zuviel gezahltes Wechselgeld oder zuviel gelieferte Waren immer zurück.

Manchmal hat das schon dazu geführt, dass mir von Seiten des Lieferanten gesagt wurde, ich könne das zuviel Gelieferte behalten (was mich dann natürlich auch freut), in den meisten Fällen sind die anderen jedoch einfach dankbar für meine Ehrlichkeit – so wie ich, wenn einer unserer Kunden uns zuviel gelieferte Essenzen zurückschickt.

In den letzten Wochen scheint das Universum mir jedoch etwas mitteilen zu wollen – ich bin nur noch nicht drauf gekommen, was das genau ist. Vor meiner Reise nach Montana habe ich mir noch eine schöne Edelstahl-Trinkflasche bestellt – berechnet wurde eine, geliefert wurden drei. Ich habe also zwei wieder zurückgeschickt.

Während ich weg war ist bei uns die FRITZ!Box gestorben und meine Frau musste eine neue kaufen. Die alte hatte noch Herstellergarantie, also habe ich sie eingeschickt. Als wir dann gestern aus dem Urlaub zurückgekommen sind, finde ich statt einer ausgetauschten FRITZ!Box gleich zwei davon vor. Hmmm …

Ich werde morgen dann mal mit AVM Kontakt aufnehmen und schauen, wie ich die zuviel ausgetausche Box wieder retournieren kann …

Familienaufstellung in der “Zeit”

“Wir haben eine Familienaufstellung gemacht und versucht, die Themen, die in diesem Film verborgen liegen – Missbrauchsstrukturen zum Beispiel – herauszufinden. Man entwickelt dabei enorme, komische Energien. Danach hatte man das Gefühl, man spielt nicht einfach irgendwas, sondern es hat eine Verankerung. Ich spürte beispielsweise Aggression, wenn mein “Bruder” mich nicht anguckte oder mit meiner “Mutter” redete. Ich stand da wie so’n kleiner Pitbull.”

Ich finde es fantastisch, wie in einem Mainstream Blatt eine Familienaufstellung erwähnt wird, als sei sie das Normalste auf der Welt. Wir bewegen uns in die richtige Richtung 🙂

http://www.zeit.de/kultur/film/2012-05/interview-peri-baumeister